SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Wolverhampton - Arsenal. England, Premier League.

MolineuxZuschauer31.621.

Wolverhampton 0

    Arsenal 2

    • L Trossard (45. minute)
    • M Ødegaard (95. minute)

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch einen schönen Abend. Mit Spitzenfußball von der Insel geht es bei uns morgen wieder weiter, wenn auch Liverpool im Titelrennen gefordert ist, und zwar ab 17:30 Uhr auswärts gegen Fulham.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, für die es nächste Woche zunächst mit den Nachholpartien des 29. Spieltags in der Premier League wieder weitergeht: Während die Wolves am Mittwoch Bournemouth zu Hause empfangen, lädt Arsenal bereits am Dienstag zum Stadtderby gegen Chelsea.

    Arsenal kann also im Meisterkampf vorlegen und springt mit jetzt 74 Zählern an die Tabellenspitze, wo das Polster auf City einen Punkt beträgt. Während die Skyblues heute im FA Cup gefordert gewesen sind, kann Liverpool morgen nachziehen und nach Punkten mit den Gunners gleichziehen. Die Wolves bleiben hingegen mit Rang 11 im gesicherten Tabellenmittelfeld stecken und spielen in dieser Saison nur noch um eine bessere Platzierung. 

    Nach dem Ausrutscher gegen Palace und dem Aus in der Königsklasse melden sich die Gunners mit einem unspektakulären Pflichtsieg gegen personalgeschwächte Wolves im Titelrennen zurück. Zwar hatte Arsenal im ersten Durchgang leichte Feldvorteile, musste sich jedoch lange Zeit in Geduld üben und hatte sogar Glück, als Raya einen satten Gomes-Abschluss an den Pfosten lenkte. Kurz vor der Halbzeit trafen die Gunners nach einem ganz feinen Schuss von Trossard dann selbst und legten damit den Grundstein für den Dreier. Im zweiten Durchgang passierte nämlich nicht mehr viel. Arsenal verwaltete die Führung, Wolverhampton konnte hingegen keinen Stich setzen. Kurz vor Ende schaltete die Arteta-Elf doch nochmal einen Gang hoch, ließ nichts mehr anbrennen und legte sogar noch den zweiten Treffer nach. 

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    Und dann soll es das gewesen sein, Schlusspfiff! 

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    Kurz vor Ende lassen die Gunners ihre Spielfreude also doch nochmal aufblitzen und legen fast sogar noch den dritten Treffer nach: Vor der Mittellinie will Rice gegen hoch stehende Wolves in einer Zwei-gegen-Zwei-Situation in die Schnittstelle auf Martinelli durchstecken, wobei das Zuspiel unglücklich genau in den Lauf den Brasilianers abgefälscht wird - im Übrigen ziemlich abseitsverdächtig. Jedenfalls zieht Martinelli über die Mitte an, kommt dann bei seinem Abschluss aus 14 Metern zentraler Position leicht aus der Balance und legt die Kugel kläglich Jose Sa in die Arme. 

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    Tooor! Wolverhampton - ARSENAL 0:2. Jetzt aber, Deckel drauf! Rice treibt den Ball zentral durch das Mittelfeld und steckt dann im Rückraum halbrechts in den Sechzehner auf Havertz durch. Der wartet kurz ab, bis ihn Ödegaard hinterläuft und leitet dann kurz auf den Norweger weiter. In typischer Ödegaard-Manier will der Norweger auf Höhe des rechten Fünferecks nochmal querlegen, bleibt zunächst aber hängen. Weil ihm der Ball dabei aber nochmal vor die Füße springt und Ödegaard sieht, dass Jose Sa das kurze Eck aufmacht, legt der Kapitän die Kugel kurz vor der Grundlinie schlitzohrig flach ins lange Eck. 

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    Gleich nochmal Jose Sa, jetzt aber richtig! Weiter Kiwior-Einwurf von links, Havertz legt im Rückraum auf Rice ab, der halblinks im Rückraum in den Lauf von Martinelli durchsteckt. Der zieht im Sechzehner leicht nach innen, bringt sich vor der linken Fünfergrenze in Abschlussposition und visiert trotz spitzen Winkels wuchtig das kurze Eck an. Jose Sa bleibt stabil, reißt den rechten Arm hoch und verhindert mit einer tollen Tat die Vorentscheidung. 

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    Und dennoch schalten die Gunners in der Nachspielzeit nochmal sichtlich einen Gang hoch und wollen jetzt nichts mehr dem Zufall überlassen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke dringt Saka über rechts in den Sechzehner und legt dann in den Rückraum auf Rice ab. Der verwertet das Zuspiel aus 15 Metern halbrechter Position direkt, setzt seinen halbhohen Abschluss jedoch zu direkt, sodass Josa Sa nach vorne abwehren kann. 

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    Arsenal nochmal! Nach einer hohen Balleroberung von Rice dringt Saka über die rechte Seite im Tempodribbling in den Sechzehner, macht auf Höhe des Fünfers den entscheidenden Schlenker und hält dann vor der rechten Fünfergrenze aus spitzem Winkel voll drauf. Jedoch zu hoch angesetzt und somit über den Querbalken. 

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    So, Nachspielzeit - passiert hier nochmal was? Ein möglicher Lucky Punch der Wolves aus dem Nichts? Sechs Minuten bleiben jedenfalls noch. 

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    Die Art und Weise dürfte den Gunners in dieser Phase der Saison ohnehin egal sein. Was zählt, sind ausschließlich drei Punkte, durch die man vorübergehend an die Tabellenspitze springen würde. Nur mal so zur geschichtlichen Einordnung am Rande: In Arsenals letzter Meistersaison steckte City zwei Jahre nach Wiederaufstieg lange Zeit im Tabellenkeller fest und beendete die Saison schließlich hinter Mannschaften wie Portsmouth, Charlton oder Bolton auf Platz 16.

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    In dieser Form hätte man sich den zweiten Durchgang bislang auch sparen können. Arsenal macht hier längst nur noch das Nötigste, Wolverhampton darf sich in der Hälfte der Gunners versuchen, findet aber keinerlei Mittel und Durchkommen. 

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    Nach einer kurzen Verletzungsunterbrechung brechen hier jetzt die letzten Minuten an. Zuvor war Raya bei einer abgefangenen Freistoßflanke etwas unglücklich mit seinem Knie Lemina in den Rücken gesprungen, geht aber wieder. 

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    Nach dem Aus der Gunners in der Königsklasse wird zumindest die Doppelbelastung auf internationalem Parkett zu keinem Faktor im Titelrennen. Schließlich scheiterte nicht nur Arsenal, sondern auch City in der Champions League sowie Liverpool in der Europa League. Durch das zusätzliche Ausscheiden West Hams gegen Leverkusen wurde eine Horrorwoche aus Sicht der englischen Teams in Europa komplettiert. Ach ja: Es gibt ja auch noch die Conference League, wo Aston Villa nach dem Einzug in die Vorschlussrunde die englischen Fahnen hochhält. 

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    Es bleibt eine äußerst zähe Angelegenheit im zweiten Durchgang. Und dennoch muss aus Gunners-Sicht die Frage erlaubt sein, warum man die Wolves hier überhaupt nochmal ins Spiel hat kommen lassen. Zwar wird es im Offensivspiel der Hausherren weiterhin nicht wirklich gefährlich, doch agiert Arsenal seit geraumer Zeit äußerst passiv und versucht hier, die knappe Führung zu verwalten. 

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    Bei Arsenal soll Thomas Partey dabei helfen, den Sieg in der Schlussphase nun abzusichern. Mit Gabriel Jesus muss hingegen ein Stürmer weichen. 

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    Guter Angriff der Hausherren, die das Spiel aus dem zentralen Mittelfeld nach halbrechts verlagern, wo dann Gomes in den Sechzehner auf Doyle durchsteckt. Der zieht seine anschließende Flanke halbhoch an den Fünfer, Raya kann aber sicher zupacken. 

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    Den Gunners sollten sich jetzt natürlich zunehmend Räume eröffnen, wovon Gabriel Jesus jetzt auf der rechten Seite profitiert. Im Strafraum angekommen bleibt der Brasilianer jedoch an Kilman hängen, der den flinken Stürmer mit all seiner Routine abkocht. 

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    Im Anschluss an einen Wolves-Eckball von der rechten Seite kommt der Ball über Umwege zu Traore, der im Rückraum links vor dem Strafraum abzieht, die Kugel jedoch klar am langen Pfosten vorbeisetzt. 

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    Und noch ein neuer Mann für die Offensive hinterher: Sarabia übernimmt für Chirewa. 

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    Doppelwechsel bei den Hausherren, eine Viertelstunde vor Ende: Doherty raus, Ait Nouri auf de rechten Seite positionsgetreu rein. 

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    Langsam, aber sicher wacht Wolverhampton auf, was sich jetzt auch in einer ersten längeren Ballbesitzphase im zweiten Durchgang widerspiegelt. Zwar fehlt es dabei noch an der Durchschlagskraft, doch lebt Arsenal bei diesem Spielstand weiterhin gefährlich. 

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    Mikel Arteta wechselt zum ersten Mal an diesem Abend und bringt Martinelli positionsgetreu für Trossard in der Offensive. 

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    Jetzt aber, der erste Abschluss der Gastgeber im zweiten Durchgang! Auf der rechten Seite wird Lemina mit einem vertikalen Zuspiel gegen hoch stehende Gäste aus der Tiefe auf dem rechten Flügel in Szene gesetzt, zieht dabei nach innen, lässt Gabriel auf Höhe der rechten Sechzehnergrenze aussteigen und schließt dann aus halbrechter Position ab. Jedoch zu zentral und somit sichere Beute für Raya. 

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    Tatsächlich muss Raya jetzt erstmals nach dem Seitenwechsel eingreifen, indem er einen Ball im Strafraum locker aufnimmt. Bueno hatte zumindest mal auf Höhe der linken Sechzehnergrenze geflankt, wurde dabei aber früh abgeblockt. 

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    Zumindest überlässt Arsenal den Hausherren jetzt mal bewusst ein wenig den Ball, schaut sich das Ganze im hohen Pressing in aller Ruhe an und bietet so den Gastgebern wirklich nichts an. 

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    Obwohl wir in diesen Minuten etwas viel Leerlauf erleben, bringt Wolverhampton nach wie vor im Spiel nach vorne nichts zustande. Im zweiten Durchgang warten wir noch immer auf die erste Aktion, die sich zumindest mal in der Nähe des Strafraums der Gunners abspielt. 

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    Ein stückweit auch sinnbildlich dafür, woher denn die neun Abschlüsse der Gunners im zweiten Durchgang bislang kommen. Wirklich gefährlich wurde es lediglich nach dem Havertz-Abschluss, wobei man die Wolves längst in der eigenen Hälfte eingeschnürt hat. 

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    Wirklich zwingend wird es im Offensivspiel der Hauptstädter aber auch nur selten. Sinnbildlich dafür steht ein Versuch von Ödegaard aus der zweiten Reihe, der aus halbrechter Position deutlich am kurzen Pfosten vorbeizieht. 

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    Viele kleinere Vergehen prägen das Bild in dieser Phase, worunter der Spielfluss deutlich leidet. Die Wolves sind im zweiten Durchgang offensiv bislang völlig abgemeldet und dabei nahezu ausschließlich gegen den Ball gefordert. 

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    Ach ja, weil das so kurz vor der Halbzeit untergegangen ist: Die Gunners setzen auch heute ihre Trefferserie gegen die Wolves fort. In jedem der jetzt vergangenen 33 Pflichtspiele konnte Arsenal gegen Wolverhampton mindestens ein Tor gewinnen erzielen - gegen keinen anderen Verein kann man der Vereinsgeschichte eine längere Torserie vorweisen.

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    Wenngleich wir von keiner echten Druckphase der Gunners sprechen können, so kommen die Wolves in dieser Phase kaum mehr zur Entlastung. Arsenal scheint sich den Gegner zurechtzugelegen und hat nach dem Seitenwechsel bei 75 Prozent Ballbesitz alles im Griff. 

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    Gute Chance für Havertz! Zunächst wird ein kurz ausgespielter Freistoß der Gunners halblinks vor dem Strafraum nach Rice-Abschluss geblockt, doch bleibt Arsenal in Person von White dran, der das Leder aus dem Rückraum nochmal zentral in den Sechzehner köpft. Dort schließt dann Havertz 14 Meter vor dem Tor sofort aus der Drehung wuchtig ab, setzt den Ball jedoch zu zentral. Jose Sa packt sicher zu. 

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    Im Anschluss an einen Eckball von der rechten Seite bleiben die Gunners dran, versuchen sich rechts im Strafraum gleich mehrfach irgendwie durchzuwurschteln. Auf engstem Raum ist dann aber doch immer wieder ein Bein der Wolves dazwischen, wodurch sich Arsenal hier noch in Geduld üben muss. 

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    Zugleich die letzte Aktion des Südkoreaners, der heute nach überstandener Verletzung sein Startelf-Comeback feiern durfte. Reicht aber nur für etwas mehr als eine Hälfte, für ihn übernimmt Lemina. 

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    Viel zu gefährlich von Hwang, der in Arsenals Hälfte bei seinem Tackling Gegenspieler Kiwior glücklicherweise zwar nicht richtig trifft, mit offener Sohle aber eine Verletzung des Polens leichtfertig in Kauf nimmt. 

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    So kommt es auch nicht von ungefähr, dass Arsenal sich jetzt wenig festzusetzen scheint in der Hälfte der Wolves. Ödegaard bekommt im Rückraum die Möglichkeit zum Abschluss, wird dann aber früh geblockt. 

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    An der Statik des Spiels ändert sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst nicht viel: Das ganz große Tempo ist hier bislang noch nich drin, vieles spielt sich stattdessen zwischen den Strafräumen ab, wobei die Gunners entschlossener aus der Kabine kommen. 

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    Die jüngsten Duelle zwischen Wolverhampton und Arsenal sprechen im Übrigen eine deutliche Sprache zugunsten der Gunners. Die Mannschaft aus dem Norden Londons konnte nämlich alle der vergangenen fünf Aufeinandertreffen in der Premier League für sich entscheiden

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    Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

    In einem chancenarmen Spiel kamen die Wolves nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in die Partie und hielten das Geschehen trotz Feldvorteilen für die Gunners weitestgehend offen. Während Arsenal nur vereinzelt Druck ausüben konnte und zu keinem Zeitpunkt wirklich zwingend wurde, vergaben die Hausherren gar die zwischenzeitlich beste Chance, als Gomes nach einer halben Stunde den Pfosten traf. Und dennoch waren es die Gunners, die dann kurz vor der Halbzeit das bisherige Highlight setzten, als Trossard nach Jesus-Vorlage herrlich zur Führung ins lange Eck traf. Zu diesem Zeitpunkt zwar überraschend, letztlich aber nicht unverdient. 

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    Und dann ist erstmal Pause, Arsenal führt 1:0. 

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    Für die Gäste kommt der Führungstreffer natürlich zum perfekten Zeitpunkt. Drei Minuten werden nach dem neunten Saisontreffer von Trossard noch nachgespielt im ersten Durchgang. 

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    Tooor! Wolverhampton - ARSENAL 0:1. Und jetzt treffen die Gunners selbst in der 45. Minute! Havertz hebt den Ball halbrechts vor dem Strafraum links in die Box, wo Gabriel Jesus gefühlt schon von der Kugel getrennt wird. Im Rahmen einer echten Willensleistung bleibt der Brasilianer mit dem Rücken zum gegen Doherty Tor aber dran, steht auf dem Boden liegend gar nochmal auf und legt kurz auf Trossard zurück. Aus 14 Metern halblinker Position zieht der Belgier sofort mit rechts ab, lässt den Ball dabei über den Außenrist rutschen und trifft herrlich genau ins rechte Kreuzeck. 

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    Vorlage Gabriel Fernando de Jesus

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    In ihren zwölf bisherigen Ligaspielen in diesem Kalenderjahr kassierten die Gunners im Übrigen erst zwei Gegentore vor dem Seitenwechsel. Gegen Liverpool und Brentford fing man sich jeweils in der 45. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich, wusste jedoch beide Partien anschließend für sich zu entscheiden.

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    So neigt sich der erste Durchgang langsam, aber sicher recht ereignislos dem Ende entgegen. Den Gunners fehlt es gegen gut gestaffelte Wolves an der Durchschlagskraft, die Hausherren halten die Spielanteile inzwischen ausgeglichen und vergaben durch den Pfostentreffer von Gomes gar die bislang größte Chance in diesem Spiel. 

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    Das Offensivspiel der Gunners wirkt bislang ein wenig zerfahren, zumal es auch an der nötigen Präzision mangelt. Trossard wird mal mit einem langen Zuspiel auf dem linken Flügel in Szene gesetzt, flankt die Kugel im letzten Drittel dann aber genau in die Arme von Jose Sa. 

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    Aussetzer von Saliba! Im eigenen Aufbauspiel will der Franzose im Sechzehner von hinten rausspielen, schlägt den Ball dabei aber halbhoch genau vor die Füße von Hugo Bueno. Der Spanier legt sich das Spielgerät im Rückraum zurecht, setzt den Ball aus 18 Metern leicht linker Position dann aber klar am langen Pfosten vorbei. 

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    Noch ein Wort zum Hinspiel: Anfang Dezember stellten die Gunners im heimischen Emirates Stadium die Weichen noch vor Ablauf der Anfangsviertelstunde nach einem Doppelschlag durch Saka und Ödegaard früh auf Sieg. Zwar gelang den Wolves kurz vor Schluss durch Matheus Cunha noch der Anschlusstreffer, doch brachte Arsenal den Heimsieg letztlich verdient über die Linie.

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    Und gleich die nächste Verwarnung hinterher, diesmal wieder auf der Gegenseite. Auch Rice kommt zu spät, zieht mit seinem langen Ausfallschritt Hugo Bueno von den Beinen und unterbindet damit eine mögliche Umschaltsituation auf Höhe der Mittellinie. 

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    Erst auf Vorteil entschieden, im Anschluss dann völlig zu Recht die nächste Gelbe Karte: Kilman kommt im Mittelfeld gegen Havertz klar zu spät mit seinem Tackling und trifft Havertz mit offener Sohle am inneren Knöchel. 

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    Die anschließende Freistoßflanke von Ödegaard bleibt dann ohne Folgen. Über die zweite Welle hebt Kiwior den Ball aus dem linken Halbfeld nochmal tief links in den Sechzehner, wo Gabriel Jesus kurz vor der Grundlinie aber einen Schritt zu spät kommt - Abstoß Wolverhampton. 

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    Jetzt auch die erste Gelbe Karte für Wolverhampton. Nach einem langen Ball auf Saka kriegt Toti auf dem rechten Flügel gar nicht mehr seine Hände vom flinken Engländer, klammert so lange, bis Referee Tierney dann doch irgendwann genug gesehen hat und Gelb zückt. 

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    Und plötzlich gehen die Wolves um ein Haar in Führung, Aluminium! Gabriel will einen langen Ball per Kopf zu seiner Linken auf Kiwior ablegen, doch verspringt dem Polen bei der Ballannahme mit der Brust die Kugel ein wenig, wodurch Gomes dazwischenspritzt und von rechts tief in den Strafraum zieht. Weil der nachsetzende Kiwior den Brasilianer nicht mehr entscheidend stören kann, schließt Gomes vor der rechten Füfnergrenze wuchtig wie hoch gen kurzes Eck ab. Dort reißt dann Raya gerade noch die Hände hoch und lenkt das Leder mit den Fingerspitzen bockstark gegen den Pfosten. 

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    Die erste Gelbe Karte an diesem Abend geht an einen Akteur der Gunners, und zwar an Trossard. Nach einer Kopfballverlängerung auf Höhe der Mittellinie fehlen dem Belgier im Laufduell gegen Gomes auf der rechten Seite einige Schritte, woraufhin im Mittelfeld der kurze Griff an die Schulter folgt. 

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    Immer wieder die rechte Seite in dieser Phase. Im rechten Halbfeld wartet White gegen zu statische Wolves in aller Ruhe ab, bis dann Saka zwischen der Abwerkette der Hausherren ab Höhe der Strafraumgrenze seinen Laufweg startet und den Ball rechts im Strafraum vor der Grundlinie durchgesteckt bekommt. Am Fünfer lauert erneut Trossard, doch bekommt diesmal ein Akteur der Mannen in gelb bei der halbhohen Hereingabe zuvor ein Bein dazwischen. 

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    Und dennoch erhöhen die Gunners jetzt zunehmend die Schlagzahl und machen vor allem über die rechte Seite Betrieb. Saka legt von rechts in den halbrechten Rückraum für Ödegaard ab, der sich aufrdreht und in den Lauf des startenden White spielt. Der Außenverteidiger legt den Ball auf Höhe der Sechzehnergrenze flach in die Mitte, wo Trossard zehn Meter vor dem Tor aussichtsreich positioniert ist, bei seiner Direktabnahme dann aber ein Luftloch schlägt - da war mehr drin! 

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    Ödegaard zögert zu lange! Nach einem langen Rice-Zuspiel vertikal in die Tiefe hat Saka plötzlich halbrechts im Strafraum viel Platz, bleibt bei seinem versuchten Querpass zunächst jedoch hängen. Der Engländer bleibt vor dem Fünfer jedoch dran und zwingt Kilman dadurch, die Kugel unglücklich vor die Füße von Ödegaard zu spitzeln. Auf Höhe des Elfmeterpunkts benötigt der Norweger dann etwas zu lange, verpasst den Abschluss und bleibt letztlich an Traore hängen. 

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    Immerhin der erste Abschluss der Wolves: Nach Zusammenspiel zwischen Hwang und Chirewa zieht der Engländer halblinks vor dem Sechzehner noch leicht nach innen und schließt dann aus 18 Metern ab. Der durchgelaufene Hwang fordert vergeblich den Steckpass, stattdessen landet die Kugel noch entscheidend abgefälscht in den Armen von Raya - ein erster Arbeitsnachweis des spanischen Torhüters. 

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    In der Offensive sind die Wolves in dieser Saison im Übrigen enorm von ehemaligen Bekannten aus der Bundesliga abhängig. Top-Torschütze der Hausherren in der Premier League: Der heute angeschlagen fehlende Ex-Herthaner sowie Ex-Leipziger Matheus Cunha mit elf Toren. Dicht gefolgt vom ebenfalls ehemaligen Leipziger sowie Hamburger Hwang und seinen zehn Toren.

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    Das hatten wir doch vor wenigen Minuten bereits in ähnlicher Form, die bislang beste Chance für die Gunners! Links im Strafraum spielt Havertz kurz auf Trossard, der dann das Auge für Rice hat und in den Rückraum ablegt. Aus 17 Metern zentraler Position nimmt Rice das Zuspiel direkt, wählt die Innenseite, schiebt die Kugel jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. 

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    Jetzt auch mal die Wolves in der Vorwärtsbewegung: Ein langer Ball rutscht auf dem rechten Flügel in den Lauf von Doherty durch, der dann rechts im Strafraum Hwang mitnimmt. Der kann das Zuspiel jedoch nicht wirklich verwerten, sodass die Chance im Ansatz verpufft. 

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    Zumindest häufen sich jetzt die Abschlüsse aufseiten der Gäste, wenngleich es dabei noch nicht wirklich zwingend wurde. Havertz leitet einen langen Ball halbrechts vor dem Sechzehner zentral mit dem Kopf auf Gabriel Jesus weiter, der an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor abermals per Kopf auf den nachrückenden Ödegaard ablegt. Der Norweger legt sich die Kugel kurz zurecht, verzieht dann aber aus 18 Metern völlig und sorgt damit gar für Gelächter im weiten Rund. 

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    Arsenal zieht das Spiel in die Breite, bringt dadurch die Kette der Hausherren in Bewegung. Über rechts geht es in die Mitte und von dort links in den Strafraum. Dort legt dann Trossard wiederum auf Rice ab, dessen flacher Versuch aus 17 Metern leicht linker Position sichere Beute für Jose Sa im kurzen Eck ist. 

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    Und dennoch verzeichnen die Hausherren in diesen Minuten die erste längere Ballbesitzphase für sich, lassen die Kugel dabei durch die eigenen Reihen laufen. Alles in allem also eine ruhige Anfangsphase in Wolverhampton. 

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    Im eigenen Ballbesitz agieren die Wolves hingegen bislang zu oft in Unterzahl, sodass sich gegen kompakte Gunners bislang kaum eine Lücke bietet, die über das Mittelfeld hinausführen könnte. 

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    Jetzt aber mal: Kiwior nimmt Trossard auf dem linken Flügel mit, der dann nach Dribbling von der linken Sechzehnergrenze an den zweiten Pfosten flankt. Die Hereingabe wird noch leicht abgefälscht und kommt dadurch im hohen Bogen runter, wo Saka auf Höhe des rechten Fünferecks zwar zum Kopfball kommt, diesem jedoch nicht den nötigen Druck verleihen kann - kein Problem für Jose Sa. 

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    Auffällig dabei: Die Hausherren verteidigen enorm zentrumsorientiert und zwingen die Gäste dadurch bewusst, das Spiel immer wieder auf die Außen zu verlagern. Anschließend verschieben die Wolves diszipliniert und lassen bislang nicht viel zu. 

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    Arsenal hat hier also früh die Spielkontrolle übernommen, wenngleich sich bereits angedeutet, dass am heutigen Abend durchaus Geduld gefragt sein dürfte. Die Wolves verteidigen gegen den Ball in einer Fünferkette und sind zunächst darum bemügt, die Halbräume möglichst geschlossen zu halten. 

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    Die Gunners beginnen schwungvoll, setzen die Wolves bei Ballbesitz früh unter Druck und haben sich nach den jüngsten Misserfolgen scheinbar gut was vorgenommen. Noch fehlt es aber an der nötigen Präzision, sodass der Versuch von Jesus halblinks aus der zweiten Reihe klar am kurzen Pfosten vorbeikullert. 

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    Aufseiten der Gäste wurde im Vorfeld gerätselt, wer denn den Part links in der Viererkette übernehmen würde. Während des verletzungsbedingten Ausfalls von Zinchenko hatte sich dort eigentlich Kiwior als gelernter Innenverteidiger festgespielt, bis der Pole im Hinspiel gegen die Bayern alles andere als gut aussah. Gegen Villa setzte Arteta folglich wieder auf Zinchenko, der dann aber bei beiden Gegentoren keine gute Figur abgab. Im Rückspiel gegen die Bayern kam dann mit Tomiyasu die dritte Option zum Zug, doch auch der Japaner wusste nicht zu überzeugen. Entsprechend also wieder alles auf Anfang und zurück zu Kiwior. 

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    Das geht ja gut los! Nach Ablage auf Kiwior rutscht eine Flanke des Polen aus dem linken Halbfeld mit etwas Glück auf Havertz durch, der aus zwölf Metern zentraler Position nicht lange fackelt, mit links sofort aus der Drehung abzieht, letztlich mit seinem etwas zu zentralen Versuch Jose Sa aber noch nicht vor größere Probleme stellen kann. 

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    Und dann rein in die Partie, der Ball rollt! 

    Geleitet wird die Partie von Paul Tierney, der heute zu seinem 22. Einsatz in der laufenden Premier-League-Saison kommt. Assistiert von Scott Ledger und Mat Wilkes, wird der 43-jährige Referee die Partie im Molineux Stadium um 20:30 Uhr freigeben.

    Ohnehin ist um die Plätze im gefühlten Niemandsland der Tabelle ein regelrechter Kampf entbrannt. Lediglich sechs Zähler trennen die Ränge 8 und 13 voneinander, wobei es bei den Wolves einen Turnaround benötigt, will man sich noch nach weiter oben orientieren. Die Gastgeber konnten nur eine der vergangenen sechs Ligapartien für sich entscheiden, blieben zuletzt gar viermal sieglos - unter anderem eben gegen die Kellerkinder um Nottingham und Burnley, wo es jeweils nur zu einem Punktgewinn reichte.

    Zwar ist man auf der Gegenseite von irgendwelchen Titelchancen weit entfernt, doch sind die Ansprüche in Wolverhampton auch andere. Solange man mit dem Abstieg nichts zu tun hat und sich gewohnt im Mittelfeld aufhält, ist die Welt der Hausherren in Ordnung. Immerhin: Die Wolves haben ihre komplette Punkteausbeute aus der Vorsaison schon jetzt um zwei Zähler überboten und könnten eine Saison erstmals seit vier Jahren wieder auf einem einstelligen Platz beenden.

    So bleibt den Gunners nichts anderes übrig, als den Blick trotz vergangener Horrorwoche sofort wieder nach vorne zu richten. Und dennoch weiß man im Norden Londons ganz genau, dass die ersten beiden Niederlagen im neuen Jahr zur Unzeit kamen. Sollte nämlich City im Endspurt nicht mehr patzen, so hat man rückwirkend gleich zwei große Titelchancen innerhalb von vier Tagen verspielt. Und das, obwohl man vor der Villa-Pleite zehn von elf Ligaspiele gewann.

    Während die Meisterschaft in den restlichen Top-Ligen Europas längst entschieden zu sein scheint, geht das fesselnde Titelrennen in der Premier League in die nächste Runde. Nach der Niederlage gegen Aston Villa haben die Gunners letzte Woche dabei ihre Pole-Position verspielt und müssen jetzt in der Rolle des Verfolgers Druck auf City ausüben. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung der Skyblues sechs Spieltage vor Ende, dahinter folgen Arsenal und Liverpool mit jeweils 71 Zählern.

    Vor der Partie zwischen den Wolves und Arsenal ist die Ausgangslage schnell erklärt: Die Gunners befinden sich mitten im Rennen um die Meisterschaft und wollen im Dreikampf gegen Liverpool und City mit einem Pflichtsieg vorlegen, nachdem Spitzenreiter City heute im FA Cup gefordert gewesen ist. Die Hausherren liegen mit Rang 11 hingegen im gesicherten Mittelfeld und visieren im Endspurt zumindest noch einen einstelligen Tabellenplatz an.

    Zurück im Ligaalltag, blicken die Gunners auf das enttäuschende Aus in der Königsklasse zurück, als man im Viertelfinal-Rückspiel am Mittwoch in München verdient 0:1 unterlag. Mikel Arteta tauscht heute auf drei Positionen: An Stelle von Tomiyasu, Jorginho sowie Martinelli beginnen Kiwior links hinten sowie Juan Jesus und Trossard im Angriff, wodurch Havertz ins Mittelfeld rücken dürfte.

    Aufseiten der Gäste aus dem rund 200 Kilometer entfernten London soll es hingegen folgende Elf richten: Raya - White, Saliba, Gabriel, Kiwior - Ödegaard, Rice, Havertz - Saka, Jesus, Trossard.

    Bei Abstiegskandidat Nottingham kamen die Wolves am vergangenen Wochenende nicht über ein 2:2 hinaus, wobei zumindest Ex-Herthaner Cunha mit einem Doppelpack zu überzeugen wusste. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Gary O'Neil heute vier personelle Änderungen vor: Für die angeschlagenen Semedo (Oberschenkel) und Cunha (Wade) beginnen Hugo Bueno sowie Hwang, zudem werden Lemina und Sarabia (beide auf der Bank) durch Traore und Chirewa ersetzt.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Jose Sa - Santiago Bueno, Kilman, Toti - Doherty, Traore, Joao Gomes, Hugo Bueno - Chirewa, Doyle - Hwang.

    Herzlich willkommen in der Premier League zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen Wolverhampton und dem FC Arsenal.