DHB-Pokal: Rhein-Neckar Löwen und SC Magdeburg im Finale
Magdeburg folgt den Rhein-Neckar Löwen ins DHB-Pokal-Finale
15.04.2023 | 17:54 Uhr
Eine Überraschung und ein Favoritensieg: Die Rhein-Neckar Löwen und der SC Magdeburg kämpfen bei der DHB-Pokal-Premiere in Köln um den Titel.
Die Mannheimer düpierten angeführt von Juri Knorr die SG Flensburg-Handewitt mit 38:31 (19:13), anschließend zog der deutsche Meister mit einem 33:31 (17:13) im zweiten Halbfinale gegen den TBV Lemgo Lippe nach.
"Es ist unbeschreiblich, es war ein Wahnsinnsspiel und Juri einfach unfassbar. Wir haben verdient gewonnen", schwärmte Löwen-Keeper Joel Birlehm nach der beeindruckenden Leistung gegen die Flensburger.
Knorr avancierte mit zehn Treffern zum besten Werfer für die Mannschaft von Sebastian Hinze und wurde mit Lob überhäuft, auch vom gegnerischen Trainer. "Die Löwen hatten heute mit Juri Knorr einen Spieler, die über 60 Minuten auf einem unfassbaren Niveau gespielt hat", sagte SG-Coach Maik Machulla anerkennend.
Löwen mit viel Selbstvertrauen
Im Finale am Sonntag (15.40 Uhr LIVE auf Sky) dürften die Mannheimer mit reichlich neuem Selbstvertrauen nach ihrem zweiten Pokal-Triumph nach 2018 greifen - allerdings zeigte auch der SCM eine starke Leistung: Das hocheffiziente Team von Trainer Bennet Wiegert ließ gegen die Pokalexperten aus Lemgo, die zum dritten Mal in Folge beim Finalturnier dabei waren, wenig anbrennen. Kay Smits (12 Tore) und Gisli Kristjansson (9) überzeugten als beste Schützen.
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Zum sechsten Mal in der 30-jährigen Geschichte des Final-Four-Turniers hieß die Paarung im Halbfinale Flensburg gegen Mannheim. Mit ihrem ersten Erfolg besiegten die Löwen ihren Flensburg-Fluch und zerstörten zugleich eine beeindruckende Serie ihres Gegners: Seit vier Monaten (21 Pflichtspiele) hatte die SG zuvor nicht mehr verloren.
Magdeburg setzt sich vor der Pause ab
Schlüssel war eine stabile Deckung, aus der die Löwen insbesondere vor der Pause häufig zu Gegenstößen kamen. Das Hinze-Team agierte mit einer extrem hohen Intensität und profitierte in der Offensive immer wieder von den klugen Abschlüssen und Zuspielen Knorrs. Dass die Löwen mit vier Bundesliga-Niederlagen im Gepäck angereist waren, war in der stimmungsvollen Arena nicht zu spüren.
"Wir haben die vergangenen drei, vier Wochen richtigen Mist zusammengespielt", gab Knorr in der ARD zu. Aber: "Wir haben nicht den Glauben an uns und unser großes Ziel, hier heute dabei zu sein, verloren. Wir haben den ersten Teil der Arbeit erledigt."
Vorjahresfinalist Magdeburg setzte sich kurz vor dem Seitenwechsel auf vier Treffer ab. Sobald Lemgo nach der Pause am Anschluss zumindest auf zwei Tore schnupperte, schaltete der zuverlässige Offensivmotor des SCM einen Gang nach oben. Die Lemgoer Torhüter Urh Kastelic und Finn Zecher bekamen kaum Hände an den Ball.
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