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Becker erbost: "Nie einen Maserati gekauft"

Heute Termin beim Insolvenzverwalter

Boris Becker wehrt sich gegen die Vorwürfe seines Ex-Geschäftspartners.
Image: Boris Becker wehrt sich gegen die Vorwürfe seines Ex-Geschäftspartners.  © Getty

Boris Becker kommt nicht zur Ruhe: Nachdem ein englisches Konkursgericht ihn für zahlungsunfähig erklärt hatte, geht es mit den schlechten Nachrichten weiter.

Wie die Bild berichtet, fordert ein ehemaliger Geschäftspartner umgerechnet rund 36,5 Millionen Euro von dem 49-Jährigen. Dies belegt eine Pressemitteilung des ehemaligen Schweizer Unternehmers Hans-Dieter Cleven, der mit Becker zusammengearbeitet hat.

In dem Schriftstück werden schwere Vorwürfe gegen den dreimaligen Wimbledon-Sieger erhoben: "Rückzahlungsversprechen, die von ihm schriftlich anerkannte Forderung von über 40 Millionen Schweizer Franken innerhalb vereinbarter Fristen zu zahlen, wurden von Boris Becker wiederholt nicht eingehalten."

Becker soll Sicherheiten anderweitig verwertet haben

Zudem habe Becker nach Meinung von Cleven die in Darlehensverträgen vereinbarten Sicherheiten "vertragswidrig anderweitig" verwertet. "Zuletzt geschehen mit seinen Autohäusern in Deutschland".

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Der nun eingeschlagene Weg von Cleven stützte sich auch auf die von Becker und seinen Anwälten öffentlich gemachten Aussagen, er könne "allen Forderungen und den regelmäßigen finanziellen Verpflichtungen voll nachkommen". Cleven ließ außerdem mitteilen, dass er "wesentliche Teile des Darlehens" nach dessen Rückzahlung durch Becker der Cleven-Stiftung zur Verfügung stellen werde.

Becker äußert sich via Twitter

Becker selbst hält sich zu den Vorwürfen bisher bedeckt. Seinen einzigen Kommentar gab er auf Twitter ab und widersprach dort den Vorwürfen der Bild, dass sein Maserati in London abgeschleppt worden sei, weil er zu viele Knöllchen nicht bezahlt habe.

Boris Becker kontert via Twitter. Quelle: @TheBorisBecker
Image: Boris Becker kontert via Twitter. Quelle: @TheBorisBecker

Heute hat Becker einen Termin beim Insolvenzverwalter, bei dem es zu Kontosperren oder Pfändungen kommen könnte. Den ersten Termin in der vorigen Woche hatte der Leimener geschwänzt. Aus diesem Grund ist seine Anwesenheit heute besonders wichtig, da er sonst mit harten Konsequenzen rechnen muss.

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Becker: "Bin nicht pleite"

Am 21. Juni hatte ein englisches Konkursgericht Becker für zahlungsunfähig erklärt. Richterin Christine Derrett sagte bei der Urteilsverkündung, es gebe "keine glaubwürdigen Beweise", dass der frühere Tennisprofi die seit 2015 bestehenden "substanziellen Schulden in Millionenhöhe" zeitnah begleichen könne.

Becker hatte dies bestritten und gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärt: "Ich bin weder zahlungsunfähig noch pleite." Im Moment ist der Wahl-Londoner in Wimbledon als TV-Experte des britischen Senders BBC im Einsatz.

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