Jannik Sinner weist Kritik über seine Doping-Sperre zurück

Jannik Sinner hat die Vorwürfe hinsichtlich einer Vorzugsbehandlung im Zuge seiner Dopingsperre zurückgewiesen.

Jannik Sinner weißt die Kritik zu seiner Doping-Sperre zurück.
Image: Jannik Sinner weißt die Kritik zu seiner Doping-Sperre zurück.  © DPA pa

Der Erste der Tennis-Weltrangliste wehrt sich kurz vor Ende seiner Dopingsperre gegen die jüngsten Vorwürfe.

"Ich bin etwas dafür kritisiert worden, dass ich anders behandelt worden sei, aber das stimmt nicht. Niemand bekommt eine Extrabehandlung", sagte der Weltranglistenerste dem italienischen Rundfunksender Rai am Dienstagabend.

Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zu einem Vergleich kam. Am 04. Mai läuft Sinners Sperre ab.

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Djokovic, Zverev und Williams zur Doping-Sperre

Die vergleichsweise kurze Dauer der Zwangspause hatte für Kritik gesorgt. Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic sprach von einem "uneinheitlichen" und "sehr unfairen" Anti-Doping-Kampf, der Vermutungen von Bevorzugungen der Topspieler aufkommen lasse. Deutschlands Topspieler Alexander Zverev bezeichnete den gesamten Vorgang als "seltsam". Serena Williams sagte dem Time Magazine: "Wenn ich das getan hätte, hätte ich 20 Jahre Sperre bekommen."

Der Sieger der Australian Open betonte derweil die Rechtmäßigkeit der Abläufe. "Es gab so viele Anhörungen, ich wurde vielleicht mehr getestet als andere", sagte Sinner, der beim Masters in Rom (07. bis 18. Mai) sein Comeback geben wird. Er wolle, so der Italiener weiter, nicht auf die Kritik reagieren, den Kritikern stehe es "zu sagen, was sie wollen und über Menschen zu urteilen."

SID

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