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Wimbledon: Fragen und Antworten

131. Championships

Andy Murray gewann bereits 2013 und 2016 in Wimbledon.
Image: Andy Murray gewann bereits 2013 und 2016 in Wimbledon.  © Getty

Andy Murray, Rafael Nadal oder Roger Federer: Wer wird der König von Wimbledon? Sky überträgt täglich live aus dem All England Lawn Tennis and Croquet Club.

Es ist das älteste und zugleich bedeutendste Tennisturnier der Welt, von den Briten in aller Bescheidenheit "The Championships" genannt. Zum 131. Mal richtet der All England Lawn Tennis and Croquet Club vom 3. bis zum 16. Juli im Londoner Stadtteil SW19 "Die Meisterschaften" aus - weltbekannt unter dem Namen Wimbledon.

Wer sind die Favoriten?

Seit zwölf Monaten verfolgt Roger Federer ein Ziel: seinen achten Titel in Wimbledon. In der Vorbereitung auf den möglichen Rekordsieg triumphierte der Schweizer in Melbourne, ließ die Sandsaison sausen und zeigte in Halle/Westfalen, dass er auf Rasen nichts verlernt hat.

Roger Federer  gewann schon sieben Mal in Wimbledon.
Image: Roger Federer gewann schon sieben Mal in Wimbledon.  © Getty

"Ich spiele für meine Familie, mein Team, meine Fans, mein Land", sagt der 35-Jährige. Federers Rivalen? Die üblichen Verdächtigen! Titelverteidiger Andy Murray (Schottland), der dreimalige Champion Novak Djokovic (Serbien) und Sandplatzkönig Rafael Nadal (Spanien).

Wer sind die Favoritinnen?

Serena Williams (USA) ist schwanger, Maria Scharapowa (Russland) verletzt. Ohne die beiden Superstars fehlt dem Frauenfeld nicht nur Glamour, sondern auch Klasse. So zählt die zweimalige Siegerin Petra Kvitova (Tschechien) sechs Monate nach der Messerattacke in ihrem Appartement schon wieder zu den Favoritinnen.

"Jede Spielerin kann jede schlagen", sagt Bundestrainerin Barbara Rittner. Ob das auch für ihre Fed-Cup-Frauen gilt? Die topgesetzte Vorjahresfinalistin Angelique Kerber (Kiel) sucht seit Wochen nach ihrer Form. Immerhin sorgte Julia Görges (Bad Oldesloe) in der Wimbledon-Vorbereitung mit dem Finaleinzug auf Mallorca für einen Hoffnungsschimmer.

Angelique Kerber steht im Achtelfinale von Eastbourne. Die nächste Gegnerin heißt Lara Arruabarrena.
Image: Angelique Kerber seht erstmals als Nummer eins der Setzliste in die All England Championship.  © Getty

Wie stehen die Chancen der übrigen Deutschen?

Gesetzt sind neben Kerber nur noch zwei: die Brüder Alexander und Mischa Zverev (Hamburg). Beide gehören jedoch nicht zum erweiterten Favoritenkreis. Alexander (20) bekam zuletzt im Finale der Gerry Weber Open von Federer seine Grenzen aufgezeigt, Mischa (29) bewegt sich zwar etwas natürlicher auf Rasen als sein Bruder, für die Weltspitze reicht es aber nicht. Ex-Finalistin Sabine Lisicki (Berlin) hofft nach langer Leidenszeit auf die Wende bei ihrem Lieblingsturnier.

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Wer steht noch im Fokus?

Tommy und Valentina Haas! Das Vater-Tochter-Gespann hat die Fans auf der Abschiedstour in Stuttgart und Halle zu Tränen gerührt. Nun sagt der ehemalige Weltranglistenzweite auch in Wimbledon "Goodbye". Der All England Club gestattet Haas dank einer Wildcard den letzten Start auf dem Heiligen Rasen, mit dem der 39-Jährige erst spät Frieden schloss.

Nach einer Magenverstimmung (2001), dem Motorradunfall seiner Eltern (2002) und einem Bänderriss durch ein Missgeschick beim Einspielen (2005) erreichte Haas 2009 doch noch das Halbfinale.

Abschied: Tommy Haas spielt das letzte Mal auf dem "heiligen Rasen".
Image: Abschied: Tommy Haas spielt das letzte Mal auf dem  © Getty

Zahlen bitte!

Das Preisgeld in Wimbledon ist erneut gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent. Insgesamt werden 31,6 Millionen Pfund (37,4 Millionen Euro) ausgeschüttet. Die Sieger im Männer- und Fraueneinzel bekommen jeweils 2,2 Millionen Pfund (2,6 Millionen Euro/+10 Prozent).

Seit 2011 (14,6 Millionen Pfund) hat sich das Preisgeld in Wimbledon mehr als verdoppelt, Rekordhalter sind allerdings weiter die US Open in New York, bei denen bereits im vergangenen Jahr 46,3 Millionen Dollar (41,7 Millionen Euro) ausgeschüttet wurden.