Franzose Muffat-Jeandet fährt ersten Weltcup-Sieg in Wengen ein

Dreßen noch auf Rang 14

Victor Muffat-Jeandet kann in Wengen zum ersten Mal über einen Weltcup-Sieg jubeln.
Image: Victor Muffat-Jeandet kann in Wengen zum ersten Mal über einen Weltcup-Sieg jubeln.  © Getty

Im Slalom der Alpinen Kombination reicht es für den DSV-Athleten Dreßen, nach zuvor verpatzter Abfahrt, nur noch für Platz 14. Sieger wird der Franzose Victor Muffat-Jeandet, der somit erstmal auf dem Siegertreppchen steht.

Dem 28-Jährigen gelang ein famoser Slalom. Unter schwierigen Verhältnissen nutzte er seine frühe Startnummer und setzte mit Laufbestzeit eine für die Konkurrenz unerreichbare Marke. Victor Muffat-Jeandet, der von Rang 27 auf eins fuhr, holte sich in Wengen/Schweiz seinen ersten Weltcupsieg . "Das ist schon fast Frühjahrs-Skifahren, aber das geht jedem so", meinte Thomas Dreßen. Der 24-Jährige aus Mittenwald, der zuvor in der Abfahrt am Lauberhorn alle Chancen auf eine Spitzenplatzierung eingebüßt hatte, legte einen ordentlichen Slalom hin und verbesserte sich im Torlauf noch um neun Positionen. Am Ende reichte es allerdings nur noch für Platz 14.

"Für einen Abfahrer war's nicht so schlecht"

"Ich hab' einfach probiert, Gas zu geben, teilweise bin ich gar nicht so schlecht gefahren", sagte Dreßen im ZDF - und ergänzte: "Ab und zu war ich zu spät dran, aber für einen Abfahrer war's nicht so schlecht. Slalomfahren macht riesig Spaß, gerade vor der Kulisse." Als Dritter in Wengen durfte sich Peter Fill (Italien) über den Gewinn der Disziplinwertung freuen, die allerdings nur zwei Wettbewerbe umfasste.

Dreßen hatte in seiner Spezialdisziplin bereits stolze 2,25 Sekunden Rückstand auf den zwischenzeitlich führenden Österreicher Vincent Kriechmayr angehäuft, der im Slalom ausschied. Zunächst vermutete Dreßen ein Materialproblem als Grund für die schwache Zeit, korrigierte sich später aber. "Ich habe in der Abfahrt einen Stein erwischt", berichtete er.

Topstars verzichten auf Start

Allerdings haderte er auch mit einem "Quersteher", wie er ihm vor dem Ziel-S unterlaufen war. Das sei "das Blödeste, was du machen kannst. Da wird mir der Mathias (Cheftrainer Berthold, d.Red.) was erzählen." Für die Weltcup-Abfahrt am Samstag (12:30 Uhr) wolle er den Fokus auf die Schlüsselstelle Kernen-S legen, "und ich hoffe, dass ich morgen keinen Stein erwische."

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Die Topstars Marcel Hirscher (Österreich) und Alexis Pinturault (Frankreich) verzichteten zugunsten eines Trainings auf der Reiteralm auf den Wettbewerb. Josef Ferstl (Hammer), der in der Abfahrt nur Rang 33 belegte, trat ebenfalls nicht zum Slalom an.

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