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DSV geschockt: Olympia-Aus für Skispringer Freund

Erneuter Kreuzbandriss

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DSV-Sprecher: Freund ist ein Stehaufmännchen

Schock für die DSV-Adler: Severin Freund hat sich den zweiten Kreuzbandriss im rechten Knie innerhalb von sieben Monaten zugezogen.

Der deutsche Skispringer fällt damit für die kommenden Olympischen Spiele in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar) aus. Nach monatelanger Zwangspause verletzte sich der 29-Jährige bei seinem zweiten Sprungtraining erneut. Er wurde bereits operiert.

"Es ist das gleiche Kreuzband wie bei der ersten Verletzung", berichtet DSV-Pressesprecher Ralph Eder im Gespräch mit Sky Sport News HD. "Die Verletzung ist beim Sprungtraining passiert. Nach der Landung hat Severin ohne sichtbare Einflüsse einen Stich im Knie verspürt. Das anschließende MRT brachte dann die traurige Nachricht."

Reha verlief nach Plan

Eder glaubt nicht, dass Freund das Training nach seiner ersten Verletzung zu früh aufgenommen haben könnte: "Die bisherige Rehabilitation verlief mehr als nach Plan. Der Muskelaufbau war extrem gut und er hatte die Sicherheit wieder. Es waren einfach unglückliche Umstände."

Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß daher damit umzugehen.
Severin Freund

Ähnlich äußerte sich Freund in der Verbandsmitteilung: "Ich hatte mich bisher sehr gut gefühlt, und die Rehabilitation verlief nach Plan, umso ärgerlicher ist der erneute Rückschlag." Der Olympiasieger richtet den Blick aber bereits nach vorne: "Meine olympischen Ambitionen muss ich nun ad acta legen, dafür nehme ich jetzt die Weltmeisterschaften in Seefeld 2019 ins Visier. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß daher damit umzugehen."

Ausfall wiegt schwer

Die DSV-Adler müssen nun die komplette Saison ohne ihren erfahrensten Springer auskommen. "Das trifft uns natürlich sehr hart", so Eder: "Severin ist nicht irgendein Skispringer. Er ist Weltmeister im Skifliegen, olympischer Goldmedaillengewinner und eine Stütze der Mannschaft. Die Kollegen orientieren sich an ihm. Jetzt sind die Jungen gefordert."

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Auch Bundestrainer Werner Schuster bedauert Freunds erneuten Ausfall sehr: "Die erneute Verletzung ist sowohl für Severin persönlich als auch für das gesamte Team sehr bitter. Sein Fehlen im Olympia-Winter zu kompensieren, wird eine große Herausforderung für uns alle."

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