Biathletin Laura Dahlmeier gewinnt die Verfolgung von Antholz

19. Weltcupsieg für Weltmeisterin

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Dahlmeier gewinnt Verfolgung in Antholz

Laura Dahlmeier applaudierte den jubelnden Fans und glitt mit erhobenen Armen über die Ziellinie: Die siebenmalige Weltmeisterin aus Partenkirchen hat sich mit dem zweiten Saisonsieg endgültig zur Top-Favoritin für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang aufgeschwungen.

Beim Weltcup in Antholz, der Olympia-Generalprobe, triumphierte Dahlmeier in der Verfolgung über 10 km trotz einer Strafrunde souverän.

Für Dahlmeier war der 19. Weltcup-Erfolg gleichbedeutend mit dem dritten Podestplatz in Serie. Nach dem zweiten Rang im Massenstart von Ruhpolding hatte sie am Donnerstag in Antholz im Sprint den gleichen Platz belegt.

Die Entscheidung vor malerischer Bergkulisse und rund 22.000 frenetischen Zuschauern fiel in der Verfolgung beim letzten Schießen. Dahlmeier blieb dabei von einem Spitzentrio die einzige, die ohne Fehler durchkam. Hinter der überragenden Deutschen komplettierten die Italienerin Dorothea Wierer (2/+17,3) und die Weißrussin Darja Domratschewa (2/+20,2) das Podest.

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Der 24-Jährige mit der Startnummer 19 rast auf der legendären Streif auf Platz eins.

Dahlmeier hatte schon vor dem Start in fünf von zehn Saisonrennen das "Stockerl" erobert, neben einem Erfolg standen drei zweite und ein dritter Rang zu Buche. Der Sieg gelang ihr dabei vor Weihnachten im französischen Annecy in der Verfolgung - und das war keine Überraschung.

Denn Dahlmeier und das Jagdrennen sind eine Kombination, die nicht erst seit dem WM-Triumph im vergangenen Jahr in Hochfilzen perfekt passt. Mit ihren läuferischen Fähigkeiten, der Genauigkeit am Schießstand und einer unvergleichlichen Nervenstärke ist die Bayerin wie geschaffen für diesen Wettkampf.

Vor dem Rennen am Samstag, das sie mit 12,0 Sekunden auf die Sprint-Siegerin Tiril Eckhoff in Angriff nahm, sprach die Deutsche daher von einer "perfekten Ausgangslage". Nach 1,6 Kilometern hatte Dahlmeier bereits vier Sekunden vom Rückstand abgeknabbert, das Duo erreichte den Schießstand fast zeitgleich. Als Eckhoff einmal daneben schoss, bot sich Dahlmeier die Chance zur Führung - aber auch sie musste eine Strafrunde drehen.

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Als Vierte ging die Favoritin danach wieder auf die Strecke, der Abstand zur Spitze war allerdings überschaubar. Als ihr dann im zweiten Liegendanschlag fünf Treffer gelangen, übernahm sie - mit hauchdünnem Vorsprung - die Führungsposition. Nach dem dritten, erneut fehlerfreien Schießen bestand die Spitzengruppe aus Dahlmeier, Eckhoff und Domratschewa. Der letzte Stehendanschlag entschied also über die Positionen auf dem Podest - Dahlmeier behielt die Nerven.