Die Gewinner & Verlierer im DFB-Team nach den letzten beiden WM-Qualispielen
Während insbesondere Leroy Sane furios aufspielt und in den beiden Partien vier Scorerpunkte beisteuert, erlebt unter anderem Karim Adeyemi einen aus persönlicher Sicht ernüchternden DFB-Lehrgang.
18.11.2025 | 15:30 Uhr
Die deutsche Nationalmannschaft hat ihre letzten beiden Qualispiele erfolgreich hinter sich gebracht und das WM-Ticket gelöst. Während einige Akteure im DFB-Dress glänzten, kehrt so mancher Nationalspieler auch als Verlierer aus der Länderspielpause zurück.
Von Florian Hartmann, Florian Plettenberg & Kerry Hau
Gewinner
Leroy Sane
Konfrontiert mit harscher Kritik und Unverständnis für seine Nominierung, straft der Gala-Star seine Kritiker Lügen und ist der Gewinner der letzten beiden WM-Qualispiele. Sane zeigt gegen Luxemburg als einer der Wenigen eine solide Leistung und belohnt sich mit einer Tor-Vorlage für Nick Woltemade. Gegen die Slowakei geht dann der Stern des Ex-Bayern-Stars so richtig auf. Zwei Tore und ein weiterer Assist gelingen dem furios aufspielenden Wirbelwind, der in dieser Form nicht aus dem DFB-Kader wegzudenken ist.
Nick Woltemade
Spätestens mit den Partien gegen Luxemburg und der Slowakei hat der Newcastle-Star auch dem letzten Fußball-Fachmann gezeigt, dass das "Stürmer-Problem" der deutschen Nationalmannschaft zumindest vorerst ad acta gelegt werden kann. Der Ex-VfB-Angreifer beweist im deutschen Nachbarland absolute Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und bewahrt das DFB-Team mit seinen zwei Toren vor einer Blamage. Gegen die Slowakei führt der 23-Jährige die Nationalmannschaft mit seinem Führungstreffer zudem auf die Siegerstraße.
Ridle Baku
Der Leipziger stellt bei den beiden Qualispielen unter Beweis, dass er auf der rechten Abwehrseite eine echte Alternative für Joshua Kimmich darstellen kann, sollte dieser wieder in das Mittelfeld abwandern. In Luxemburg vertritt der 27-Jährige den verletzten DFB-Kapitän 90 Minuten lang souverän und veredelt in Leipzig als Joker seinen guten Eindruck mit einem Treffer nach seiner Einwechslung.
Assan Ouedraogo
Der Leipziger feiert gegen die Slowakei sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft und hätte sich den Start seiner DFB-Karriere wohl kaum schöner ausmalen können. Gerade einmal 102 Sekunden nach seiner Einwechslung erzielt der 19-Jährige auch gleich seinen ersten Treffer unter Julian Nagelsmann und erntet danach sowohl von seinen Mitspielern als auch vom Bundestrainer einiges an Lob für seine Herangehensweise auf und neben dem Platz.
Verlierer
Karim Adeyemi
Nachdem der BVB-Star in Luxemburg gelbgesperrt gefehlt hatte, rotiert der Angreifer gegen die Slowakei anstelle von Said El-Mala wieder in den Kader von Nagelsmann. Während Sane und Woltemade im WM-Showdown furios aufspielen und dicke Ausrufezeichen senden, muss Adeyemi 90 Minuten lang seinen Teamkollegen von der Bank aus zusehen und sorgt abseits des Platzes auch noch für negative Schlagzeilen.
Jamie Leweling
Während der Stuttgarter gegen Nordirland im September noch in der deutschen Startelf stand, kommt der VfB-Star bei diesem DFB-Lehrgang nur gegen Luxemburg zu einem Kurzeinsatz, bei welchem er ohne nennenswerte Aktion bleibt. Im WM-Quali-Showdown muss der 24-Jährige dann mit einem Bankplatz vorliebnehmen und seinen Konkurrenten um einen Stammplatz zuschauen, wie diese einige Argumente sammeln.
Jonathan Burkardt
Während der Angreifer bei Eintracht Frankfurt fester Bestandteil der Startformation ist, hat der SGE-Stürmer Julian Nagelsmann augenscheinlich noch nicht von seinen Qualitäten überzeugen können. Sowohl gegen Luxemburg als auch gegen die Slowakei sitzt der gebürtige Darmstädter volle 90 Minuten lang auf der Ersatzbank und muss im offensiven DFB-Konkurrenzkampf ähnlich wie Leweling und Adeyemi kampflos eine Niederlage einstecken.
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