Kasper Hjulmand spricht im exklusiven Sky Sport Interview über Bayer Leverkusen
Der Trainer der Werkself betont, dass sich Bayer Leverkusen nach dem Umbruch noch in einem Prozess befindet.
18.11.2025 | 18:54 Uhr
Im exklusiven Sky Sport Interview hat sich Bayer-Trainer Kasper Hjulmand unter anderem zum Wiederaufschwung seiner Werkself nach dem XXL-Umbruch im zurückliegenden Sommer geäußert.
Kasper Hjulmand...
... darüber, wie er die neu formierte Mannschaft von Bayer Leverkusen auf Kurs gebracht hat: "Es liegt nicht allein an mir, sondern an vielen Menschen, die gemeinsam daran arbeiten, den Klub zum Erfolg zu führen. Natürlich habe ich die Fußballphilosophie des Vereins und der Mannschaft analysiert. Es war sehr wichtig, einen klaren, vielleicht etwas einfacheren Rahmen für unsere Spielidee zu entwickeln. Das haben die Spieler sofort gut angenommen. Es ist eine neue Gruppe, viele neue Jungs und ein neues Trainerteam. Deshalb ist es wichtig, nicht alles zu kompliziert zu machen, mit einem klaren Plan zu beginnen und darauf aufzubauen. Die guten Ergebnisse haben die Spieler mit ihrer Qualität eingefahren. Es sind immer die Spieler, die die Spiele gewinnen. Es liegt dann an mir als Trainer, den Spielern mit dem Plan zu helfen und sie mit einer klaren Strategie zu unterstützen. Ich erkläre ihnen, wie wir die verschiedenen Ideen in unser Spiel einbringen und alle miteinander verbinden wollen, um erfolgreich zu sein."
"Haben noch einen langen Weg vor uns"
... darüber, was Leverkusen noch zum europäischen Top-Team fehlt: "Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Wir brauchen Zeit, um zusammenzufinden. Das kann man nicht mit Teams wie dem FC Bayern oder Paris Saint-Germain vergleichen. Die sind schon so lange zusammen und haben sich über einen längeren Zeitraum aufgebaut. So war es auch, als Xabi hierherkam. In seiner ersten Saison wurde Leverkusen Sechster, blieb zusammen, es kamen einige Spieler dazu, und alle haben zusammengearbeitet. Für mich ist es vor allem wichtig, Zeit miteinander zu verbringen, unsere Spielweise und das Team gemeinsam weiterzuentwickeln. Ich denke, das ist das Wichtigste. Zeit, Spiele, Trainingseinheiten. So werden wir alles tun, was wir können, um Lücken zu schließen."
... über Alejandro Grimaldo und seine besondere taktische Rolle im Spiel der Werkself: "Ich habe seine Spiele auf der linken Seite gesehen, in denen er und Florian Wirtz zusammen gespielt haben. Sie haben immer wieder rotiert. Ich habe gesehen, wie wohl sich "Grima" im Zentrum gefühlt hat. Dann haben wir einige Spiele gemacht, und ich habe gemerkt, wie viel er unserem Spiel im Zentrum geben kann. Es ist so schwierig, Spieler zu finden, die von außen nach innen ziehen oder von der Defensive ins Mittelfeld gehen, anstatt immer auf ihrer angestammten Position zu spielen. Wenn man die Positionen auch mal wechselt, zum Beispiel wenn ein Mittelfeldspieler nach außen und ein Außenverteidiger nach innen geht, ist es für den Gegner schwierig, das direkt zu erkennen. Wenn Grima zum Beispiel mit Ernest Poku spielt - der ja ein Flügelspieler ist - schafft das Raum für Grima im Zentrum, und dann agiert er fantastisch. Wie eine freie Zehnerrolle, die von der linken Seite kommt und ins Zentrum zieht. Ich mag diese Spieler, die die üblichen Spielmuster einer Mannschaft aufbrechen können, weil ich finde, dass der Fußball manchmal zu sehr auf geradlinige Bewegungen fixiert ist und sich immer mehr in Richtung Dynamik entwickelt. Grima ist einer der Spieler, der uns diese Flexibilität in den Strukturen geben kann!"
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