Zum Inhalte wechseln

Skispringen: Deutschland in Willingen Zweiter - Polen gewinnt

Generalprobe vor der WM

Die DSV-Adler holen den zweiten Platz in Willingen.
Image: Die DSV-Adler holen den zweiten Platz in Willingen.  © DPA pa

Deutschlands Skispringer haben im Teamwettbewerb in Willingen einen Podestplatz erreicht. Die DSV-Adler landeten hinter den überlegenen Polen auf Rang zwei.

Damit sammelt das DSV-Quartett um Lokalmatador Stephan Leyhe Selbstvertrauen für die am Mittwoch beginnenden WM in Seefeld.

"Ich würde heute keinen Springer herausheben. Das war ein Teamwettbewerb, und da waren wir solide", sagte der zum Saisonende scheidende Bundestrainer Werner Schuster im ZDF: "Einige Teams waren hier nicht auf der Höhe, das waren nur die Polen. Wir hatten jetzt vier Teamspringen in dieser Saison und waren in jedem auf dem Podest. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das zur WM rüberbringen."

Polen mit großem Vorsprung Erster

Zu Beginn des letzten Heimweltcups unter Schusters Regie kamen Karl Geiger (Oberstdorf/130,0+132,0 m), Freitag (Aue/135,5+141,5), Eisenbichler (Siegsdorf/115,0+130,0) und Leyhe (128,0+132,5) auf 900,2 Punkte. Weltmeister Polen um Topstar Kamil Stoch (979,4) hatte nach acht Durchgängen auf der Großen Mühlenkopfschanze umgerechnet satte 44 Meter Vorsprung. Dritter wurde Slowenien (874,0).

Erfreulich aus deutscher Sicht war kurz vor dem Saisonhöhepunkt in Österreich (20. Februar bis 3. März) der Auftritt Freitags. Der Sachse, seit Wochen völlig außer Form, zeigte sich klar verbessert, belegte im Probedurchgang schon Platz zwei und war im Wettkampf der beste DSV-Adler.

Es wird wieder laut! Die Formel 1 ist zurück auf Sky!
Es wird wieder laut! Die Formel 1 ist zurück auf Sky!

Sky Sport F1 zeigt die komplette Formel 1 Saison live. Alle Informationen erhältst Du hier.

Freitag zeigt ansteigende Formkurve

"Es ist schwer zu sagen, ob der Knoten geplatzt ist. Dranbleiben muss jetzt die Devise sein", sagte Freitag, der zuletzt sogar seinen WM-Start in Frage gestellt hatte. Schuster hatte Freitag in Willingen den Vorzug vor dem ebenfalls weit von seiner Wunschverfassung entfernten Olympiasieger Andreas Wellinger gegeben.

Leyhe war mit seinem Abschneiden beim ersten Akt des Heimspiels zufrieden. "Es fühlte sich sehr gut an, das war ein ordentlicher Einstieg", sagte der Vierschanzentournee-Dritte, der als Schlussspringer Nervenstärke zeigte.

Mehr dazu

Eisenbichler patzt bei erstem Sprung

Einen dicken Aussetzer leistete sich hingegen der Tournee-Zweite Eisenbichler im ersten Durchgang, auch im Finale baute er einen Fehler ein. "Der erste ist in die Hose gegangen, der zweite war Kunstfliegen", meinte der Bayer, der zuletzt in Lahti nicht an den Start gegangen war und eine Pause eingelegt hatte.

In der Qualifikation für die Einzelspringen knapp zwei Stunden später präsentierte sich Eisenbichler wieder von seiner besten Seite. Mit 146 Metern gewann der Siegsdorfer die Ausscheidung und übernahm auch die Führung in der Wertung des "Willingen Five". Gewertet werden dort neben dem Qualifikationsdurchgang am Freitag auch jeweils beide Durchgänge in den Einzelspringen am Samstag und Sonntag. Der Sieger erhält 25.000 Euro. Auch die anderen sechs DSV-Springer schafften die Qualifikation.

Die deutschen Adler hatten zuvor in allen drei Teamspringen des WM-Winters das Podest erreicht und in Zakopane gesiegt. Den letzten Mannschaftserfolg in Willingen hatte es 2016 gegeben. Die Teamkonkurrenz bei der WM wird am 25. Februar ausgetragen, am Tag zuvor steht das Einzelspringen auf der Großschanze an.

Sport-Informations-Dienst (SID)

Weiterempfehlen: