F1-Debütant Nyck de Vries spricht mit drei Teams
19.09.2022 | 10:22 Uhr
Nach seinem starken Debüt in der Formel 1 darf sich Nyck de Vries plötzlich Hoffnungen auf ein Cockpit in der nächsten Saison machen. Derzeit spricht der 27-Jährige mit gleich drei Teams.
Beim Großen Preis von Monza war das einschlägige Thema in der Formel 1 nicht etwa die mögliche Vorentscheidung in Sachen Weltmeistertitel von Max Verstappen, sondern ein Debütant im Williams. De Vries sprang kurzfristig für den am Blinddarm operierten Alex Albon ein und machte seine Sache großartig.
Der Niederländer fuhr mit einer starken, fehlerfreien Performance bei seinem ersten Auftritt in der Königsklasse des Motorsports auf Anhieb in die Punkte. Auf Rang neun strich der Newcomer zwei Punkte ein, reihte sich damit im WM-Stand vor Williams-Stammfahrer Nicolas Latifi (0 Punkte) und knapp hinter Albon (4 Punkte) ein. Eine Leistung, die Interesse weckt.
Wie de Vries nun bestätigte, spricht die Monza-Überraschung derzeit mit gleich drei Teams bezüglich seiner Zukunft. Mit Williams steht der Albon-Ersatzfahrer schon seit geraumer Zeit in Kontakt. Ein festes Engagement würde nach dem ersten Auftritt im Boliden des Traditions-Rennstalls durchaus Sinn machen. Der 27-Jährige kennt das Auto und das Team bereits, nennt einen möglichen Platz bei Williams den "logischen Schritt".
In der niederländischen Talkshow Humberto op Zaterdag bestätigte de Vries nun auch ein Treffen mit Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. Dabei soll es um ein mögliches Engagement bei AlphaTauri gegangen. "Wie gestern in den Medien zu lesen war, bin ich nach Österreich gereist, um Helmut Marko zu treffen. Das sind die Fakten", bestätigte de Vries, der nach den gescheiterten Verhandlungen mit IndyCar-Pilot Colton Herta zum Ersatz für Pierre Gasly werden könnte.
Dritte Alternative für den Durchstarter ist Alpine. In Budapest wird der Niederländer für den Rennstall testen - Gespräche gibt es auch hier schon länger. "Mit Alpine stehe ich seit Juli in Kontakt, und ich werde nächste Woche in Budapest für sie testen. Ich werde am Montag dorthin fliegen", erklärt de Vries.
Trotz des großen Interesses an ihm will der Debütant nicht blauäugig in die Zukunft blicken. De Vries will in die Formel 1. Für welches Team, sei letztlich zweitrangig. "Ich weiß nicht, ob ich in einer so luxuriösen Situation bin, dass ich es mir aussuchen kann. Das liegt größtenteils außerhalb meiner Kontrolle", weiß der F1-Neuling und gesteht: "Wo auch immer ich einen festen Platz bekommen kann, wäre ich damit sehr zufrieden."
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