Oscar Piastri fehlt beim 1. Freien Training zum Formel-1-Rennen in Abu Dabi
Oscar Piastri, einer der drei Titelkandidaten beim Saisonfinale der Formel 1, wird beim Auftakttraining zum Großen Preis von Abu Dhabi nur Zuschauer sein. Die Zwangspause ist schon länger geplant.
03.12.2025 | 13:51 Uhr
Der 24 Jahre alte Australier wird seinen McLaren dem Mexikaner Patricio O'Ward überlassen. Der 26-Jährige hatte bereits in Mexiko-Stadt die Auftakt-Session anstelle von Lando Norris absolvieren dürfen.
Jedes Team muss im Laufe der Saison insgesamt viermal einen Nachwuchsfahrer im Freien Training einsetzen, das schreiben die Regeln vor.
Planung schon seit Jahresbeginn klar
Die Planung ist zudem langfristig für den jeweiligen Einsatz von Nachwuchsfahrern für die Stammpiloten angelegt. "Oscar wusste, dass das so ist am Beginn des Jahres", erklärte Ex-Formel-1-Pilot und Sky Sport Experte Ralf Schumacher. Dennoch sei es ungünstig und ein Nachteil für Piastri, dem diese Übungsstunde fehle. Das McLaren-Team habe die Planung damals sicher nicht mit dem Wissen vereinbart, dass es nun so eng würde, vermutet Schumacher.
Piastri sah in dieser Saison nach sieben Siegen bis Ende August lange wie der Topanwärter auf den WM-Titel aus. Seitdem gewann er aber keinen Grand Prix mehr und machte eine Ergebniskrise durch, während Norris erstarkte. Zuletzt in Katar raste Piastri auf die Pole Position für den Sprint und gewann das Rennen über 19 Runden auch. Beim Großen Preis wurde er von der Pole aus Zweiter nach einem schweren taktischen Fehlgriff seines Teams.
Aussichten der drei Titelkandidaten vor WM-Finale
Im Klassement liegt er nun als Dritter 16 Punkte hinter Norris. Zweiter ist Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull mit zwölf Punkten Rückstand auf Platz eins.
Damit treten erstmals seit 2010, als Sebastian Vettel vom dritten Gesamtrang noch zum Titel im Red Bull raste, wieder drei Fahrer mit Chancen auf den WM-Triumph im letzten Rennen an. Für Norris und Piastri wäre es jeweils der erste Fahrertitel, für Verstappen der fünfte in Serie. Er würde damit auch an Vettel (4) vorbeiziehen. Den Rekord halten Michael Schumacher und Lewis Hamilton, der noch für Ferrari fährt, mit jeweils sieben Titeln. Fünfmal gewann in den 1950er Jahren der Argentinier Juan Manuel Fangio die Fahrer-WM.
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