Formel 1: Mercedes überwindet laut Toto Wolff das Bouncing-Problem
Nicht Hamilton-Podest: Wolff offenbart größten Kanada-Triumph
21.06.2022 | 16:08 Uhr
Mit Comebacker Lewis Hamilton auf Rang drei und George Russell auf dem vierten Platz hatte Mercedes ein durchaus erfolgreiches Rennen in Kanada. Der größte Erfolg der Silberpfeile ist jedoch ein anderer: Das Ende des Bouncing-Problems.
Es gehört zu den großen Problem-Themen der bisherigen Rennsaison. Alle Rennställe kämpfen in diesem Jahr mit dem Hüpfen des Wagens auf langen Geraden, das vor allem für die Piloten eine große Belastung darstellt. Mit Mercedes hat es den letztjährigen Konstrukteurs-Champion besonders schwer getroffen.
Wolff über Bouncing: "Denke, dass wir es gelöst haben"
Woche für Woche ist das Hadern groß. Vor allem Rekord-Weltmeister Hamilton äußerte seinen Unmut über den Boliden häufig, wetterte in Aserbaidschan am vorangegangenen Wochenende noch: "Wir setzen am Ende der Geraden so stark auf, dass ich nicht einmal meinen Longrun beenden konnte. Mein Rücken war ein komplettes Chaos." Auch Russell sprach von "brutalen" Bedingungen. "Wir wurden komplett durchgeschüttelt", bestätigte der Brite seinen Teamkollegen.
Es folgte das Rennen im kanadischen Montreal am Wochenende. Nach etlichen Modifikationen am Wagen war bei den Silberpfeilen plötzlich kaum noch etwas vom Hüpfen zu sehen. Nun bestätigt Teamchef Toto Wolff: "Ich denke, wir haben das, was wir als 'Porpoising' oder 'Bouncing' definieren, in gewisser Weise seziert. Und ich denke, dass wir das 'Porpoising' - also die aerodynamische Bewegung des Autos - gelöst haben."
Neuer Fokus für Rennen in Silverstone
Dieser Erfolg ist in Teilen auch der Strecke zuzuschreiben. Für Wolff ist jedoch klar, dass Mercedes das durch die flachen Boliden enstehende Hüpfen langsam in den Griff bekommt - und das schon seit dem Grand Prix in Barcelona.
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Dementsprechend soll sich im britischen Silverstone (alle Trainings, das Qualifying und Rennen vom 1. bis 3. Juli live auf Sky Sport F1 und mit WOW im Stream) wieder auf andere Dinge konzentriert werden. "Die Autos sind einfach alle zu steif", so Wolff. "Das Fahrverhalten über die Randsteine ist schlecht, das Fahrverhalten bei Bodenwellen ist schlecht." Daran hätten die Fahrer zuletzt am meisten zu Knabbern gehabt. "Das müssen wir uns anschauen, wie wir das verbessern können", erklärt der Österreicher abschließend.
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