Sky Experte mit düsterer Prognose für Vettel im Saison-Endspurt
21.10.2021 | 12:06 Uhr
Sebastian Vettel fährt derzeit in der Formel 1 nur hinterher. Beim GP der Türkei erreichte der viermalige Weltmeister mit Platz 18 seinen vorläufigen Tiefpunkt. Kann Vettel sich möglicherweise in den USA rehabilitieren? Sky Experte Ralf Schumacher glaubt derweil nicht an eine Wende für Aston Martin.
So hat sich Sebastian Vettel seine erste Saison bei seinem neuen Rennstall Aston Martin nicht vorgestellt. Der gebürtige Heppenheimer rangiert mit 35 Punkten gerade mal auf Platz 12 der WM-Wertung. Zu wenig für die Ansprüche des 34 Jahren alten F1-Routiniers.
In den zurückliegenden 16 Rennen landete Vettel lediglich viermal in den Top-Ten. Beim GP von Aserbaidschan feierte er mit Rang zwei sein bestes Saisonergebnis. Dieses Resultat fuhr er zwar auch in Ungarn ein, allerdings konnten aus dem Tank seines Wagens nach dem Rennen nur noch 0,3 Liter Treibstoff (Mindestmaß ist ein Liter) sichergestellt werden, weshalb der viermalige Weltmeister noch nachträglich disqualifiziert wurde.
In Monaco und Frankreich folgten noch zwei fünfte Plätze, die allerdings auch nicht über die vielen enttäuschenden Ergebnisse fernab der Punkte-Ränge hinwegtäuschten.
Beim GP der Türkei erlebte Vettel ein regelrechtes Albtraum-Rennen, als er von Platz elf noch auf 18 zurückfiel - und damit sogar hinter beide Williams. Sky Experte Ralf Schumacher stellt sich dennoch hinter den Aston-Martin-Pilot. ''Ich wehre mich, dass Sebastian sich blamiert hat. Eher das Team blamiert sich derzeit'', verdeutlichte Schumacher im ''Formel 1 Update''.
Und weiter: ''Das Paket geht einfach nicht in die richtige Richtung und scheint noch nicht in der Lage sein, sich weiterzuentwickeln, obwohl man eine sehr enge Kooperation mit Mercedes pflegt. Da könnte natürlich im Weg stehen, dass man sehr viele neue Mitarbeiter eingestellt hat.''
Ob Aston Martin in den verbleibenden sechs Saisonrennen, angefangen mit dem GP der USA in Austin, noch einmal die Kurve bekommt, muss mit einem großen Fragezeichen versehen werden. ''Ich glaube nicht, dass wir Sebastian sehr oft in den Top-Ten sehen werden, es sei denn, es passieren Startunfälle wie in Budapest. Sie sind definitiv hinter McLaren und Ferrari. Selbst Alpha Tauri ist vorne, von daher wird es ein zähes Jahresende für Vettel'', ergänzte unser Sky Experte.
Ein zähes Jahresende könnte es womöglich auch für Red Bull geben, sofern sie die kleine Lücke zu Mercedes, was die Motorenleistung betrifft, nicht schließen können. ''Jetzt ist es wichtig, dass Red Bull einen Schritt macht, weil Mercedes vom Auto und Paket im Moment ein Stück schneller ist. Die letzten zwei Rennen ist Mercedes sehr stark geworden. Im Moment spricht alles für Lewis, aber Red Bull hat sicherlich nicht aufgegeben'', betonte Schumacher.
Max Verstappen führt die WM-Wertung mit sechs Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton an. Der GP von USA (Sonntag, ab 19:30 Uhr LIVE auf Sky Sport F1) könnte allerdings das Blatt abermals wenden, denn der Circuit of The Americas dürfte Mercedes mehr liegen.
Ob Hamilton dieser Favoritenrolle gerecht werden kann, bleibt natürlich abzuwarten.
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