Nach dem Rennen in Monza hat Sebastian Vettel verbal ordentlich ausgeteilt. Dabei machte er auch vor dem italienischen Präsidenten nicht halt. Der Grund für seine Attacke: Die Überflüge der Kunstfliegerstaffel vor Rennstart.
Vor Rennstart flog die Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" über die Formel-1-Strecke und zog die Farben der italienischen Flagge in einer Rauchschwade mit sich.
Vettel wirft Mattarella Egoismus vor
Der viermalige Weltmeister hielt davon gar nichts - und holte zur verbalen Attacke gegen italiens Präsidenten Sergio Mattarella aus: "Ich hoffe, sie hören mit diesen Überflügen endlich auf. Ich habe gehört, dass der Präsident darauf bestanden hat. Er ist ungefähr 100 Jahre alt. Da fällt es ihm wahrscheinlich schwer, solche egoistischen Dinge sein zu lassen!"
Die Formel 1 hat solche Flugeinlagen eigentlich aus Umweltschutzgründen verboten - bis 2030 will die Königsklasse CO2-neutral werden. In Italien jedoch machte man einmal mehr eine Ausnahme - offenbar auf Bitten des Präsidenten.
Gefallen hat das Vettel nicht: "Die Formel 1 muss aufhören, sich von außen beeinflussen zu lassen." Und weiter: "Wenn du ein Versprechen abgibst, solltest du es auch einhalten."