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Ralf Schumacher: Wenn es so weitergeht, ist Vettel weg

Schumacher: Wenn es so weitergeht, ist Vettel weg

Ralf Schumacher beleuchtet in seiner Kolumne bei Sky die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus.
Image: Ralf Schumacher beleuchtet in seiner Kolumne bei Sky die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus.  © Sky

Sky Experte Ralf Schumacher beleuchtet in seiner Kolumne die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus. Diesmal geht um den schweren Stand von Sebastian Vettel bei Ferrari.

So ein Rennen, wie es Sebastian Vettel in Monza erlebt hat, ist natürlich das Schlimmste, was einem Rennfahrer passieren kann - wenn man innerhalb des Teams demontiert wird. Ich vermute, dass er damit zur Nummer zwei degradiert wurde. Das konnte man ja der einen oder anderen Aussage von Ferrari-Seite schon entnehmen.

Allerdings kann sich das Blatt im Motorsport auch schnell wieder wenden. Wenn er an starke Leistungen wie in Montreal oder Hockenheim anknüpft, hat er vielleicht noch einmal Chancen. Aber da muss er sich jetzt etwas einfallen lassen.

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Vettel kämpft auch um Zukunft bei Ferrari

Zum einen muss er ein bisschen anfassbarer für die Öffentlichkeit werden. Er kann zum Beispiel auch mal ein ehrliches Interview geben, dass jeder versteht, wie es ihm geht. Zum anderen muss er dringend seine Fehlerquote verbessern. In Monza hat er sich erneut einen großen Patzer geleistet. Das darf natürlich nicht passieren.

Es geht ja auch um sein Cockpit für das nächste Jahr. Wenn es so weitergeht, würde ich nicht beschwören, dass Ferrari ihn behält. Er muss jetzt den Rest der Saison seinen Teamkollegen Charles Leclerc dominieren. Sollte er das nicht schaffen, ist er - glaube ich - weg.

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Leclerc verhält sich wie ein Nummer-eins-Fahrer

Auf Unterstützung von Leclerc kann er dabei wohl nicht hoffen. Der 21-Jährige wirkt ja sehr ruhig, aber das Qualifying in Monza, wo er die Windschatten-Absprache bei Ferrari nicht eingehalten hatte, war das beste Beispiel dafür, wie kompromisslos er intern mit seinem Teamkollegen umgeht. Das ist das klassische Verhalten eines absoluten Nummer-eins-Fahrers.

Das wird sicherlich in Zukunft noch spannend. Ob er in diesem Jahr noch um die WM mitfahren kann, hängt auch ein bisschen vom Ferrari ab. In Monza war von vornherein klar, dass die Strecke dem Ferrari liegt - andere Strecken aber eher nicht.

Bei Großen Preis von Singapur sehe ich Mercedes und Red Bull um den Sieg kämpfen. Bei Ferrari müsste es schon extrem gut laufen, dass einer zumindest mit auf das Podest kommt.

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