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12. Mai: Das schwarze Datum der HSV-Geschichte

Der Absturz des Dinos

Der Hamburger SV und seine Fans erleben aktuell schwere Zeiten.
Image: Der Hamburger SV und seine Fans erleben aktuell schwere Zeiten.  © Getty

Der HSV erlebt in Paderborn einen weiteren schwarzen 12. Mai. Einen Tag, den jeder Fan der Rothosen gerne aus dem Kalender streichen würde.

Der Hamburger SV muss auch in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga antreten. Nach der desolaten Pleite in Paderborn hat der ehemalige Bundesliga-Dino keine Chance mehr auf den Aufstieg. "Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Ich muss aufpassen, was ich sage. Ein paar Sachen sollte ich und muss ich intern machen. Fakt ist, wir haben hier hochverdient verloren, weil wir uns einfach verpisst haben - alle auf dem Platz", sagte Kapitän Aaron Hunt nach dem Abpfiff bei Sky.

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Aaron Hunt übt nach der Hamburger Pleite in Paderborn harte Kritik.

Aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnis (Dif. 0) gegenüber Union Berlin (+21) ist auch das Erreichen der Relegationsspiele gegen den VfB Stuttgart unrealistisch. Der HSV hat einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Abstieg am 12. Mai 2018

Am 12. Mai 2018 war der Abstieg der Hamburger aus der Bundesliga Wahrheit geworden. Ein Szenario, das man sich beim Gründungsmitglied der Bundesliga bisher nicht vorstellen konnte. Spieler und Verantwortliche wollten aber das Gute aus der Situation ziehen: Ein Neuanfang sollte her, ein Jahr in der 2. Bundesliga sollte eine Art Reinigung herbeiführen.

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Seit dem 12. Mai 2019 weiß man, dass daraus nichts geworden ist. Die Lage beim HSV ist noch viel schlimmer durch den verpassten Aufstieg geworden. Es ist also denkbar, dass in den folgenden Jahren im HSV-Fan-Kalender der 12. Mai bis auf weiteres fehlen wird.

"Man dachte, die wachen mal auf. Aber nein, die machen es noch schlechter als in der Bundesliga", so HSV-Legende Uli Stein bei Sky90.

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Bei Sky90 rechnet Torwart-Legende Uli Stein mit dem Hamburger SV ab (Videolänge: 1:17 Minuten).

Nach dem souveränen Derbysieg beim FC St. Pauli standen die Zeichen klar auf Aufstieg. Was aber dann passierte, ist unerklärlich. Im folgenden Heimspiel verspielte man gegen Darmstadt eine 2:0-Führung und verlor mit 2:3. Danach holte man aus den nächsten sechs Spielen lediglich drei Punkte und fiel auf Platz vier zurück. Dann folgte an diesem schwarzen 12. Mai die Pleite in Paderborn und der Albtraum war perfekt: Noch ein Jahr 2. Liga!

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Werder der neue "Dino"

Droht dem einst so stolzen HSV jetzt sogar ein Absturz wie 1860 München oder Kaiserslautern, die in der 3. Liga ums Überleben kämpfen? "Der HSV kann sich das aus wirtschaftlichen Gründen eigentlich nicht erlauben. Das geht nur, wenn Herr Kühne wieder einspringt und sagt: 'Ich kann das Elend nicht sehen, ich helfe euch nochmal'", schätzt Stein die Situation ein.

Wenn die Lage des Vereins für die Fans nicht schon schlimm genug wäre, muss man einen weiteren Tiefschlag einstecken. Mit Beginn der Saison 2019/20 ist der Erzfeind aus Bremen der neue "Dino" der Bundesliga. Kein anderes Team ist in so vielen Spielzeiten erstklassig gewesen wie das Bundesliga-Gründungsmitglied Werder Bremen.

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