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2. Bundesliga: Fürth-Geschäftsführer Azzouzi mit Sorgen um wachsenden Rassismus

Fürths Geschäftsführer Azzouzi: Habe Rassismus immer erlebt

Rachid Azzouzi kam während seiner gesamten Karriere mit Rassismus in Kontakt.
Image: Rachid Azzouzi kam während seiner gesamten Karriere mit Rassismus in Kontakt.  © Getty

Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi spricht darüber, wie er die Entwicklung von Rassismus in Deutschland erlebt.

"Es ist hoffähiger geworden, Diskriminierungen zu äußern. Ich spüre das in den vergangenen Jahren immer stärker", so der Geschäftsführer des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth gegenüber den Nürnberger Nachrichten.
Der gebürtige Marokkaner lebt seit 47 Jahren in Deutschland. "Rassismus hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. Der Rechtsruck in ganz Europa ist sehr bedenklich und macht mir auch ein bisschen Angst", sagte Azzouzi.

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Rassismus auch während aktiver Zeit oft erlebt

Rassismus sei ihm auch in seiner aktiven Zeit oft begegnet: "Hier in Fürth wurde ich als Spieler von Einzelnen als Kameltreiber beschimpft." Doch auch im Alltag spürt er die Diskriminierung: "Wenn man reist, ist man immer mehr der, der zufällig kontrolliert wird. Es sind ganz viele subtile Dinge".

Nach den Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp reißen die Diskussionen aktuell nicht ab. Der sportlich Verantwortliche bei den Fürthern hätte sich erhofft, "dass auf Schalke, als ein Spieler rassistisch beleidigt wurde, genauso durchgegriffen worden wäre wie jetzt in Hoffenheim." Der deutsche Fußball müsse konsequent durchgreifen, egal ob bei "farbigen Spielern oder einem weißen, wohlhabenden Mann."

Sport-Informations-Dienst (SID)

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