2. Bundesliga: HSV nimmt sechsten Anlauf

HSV nimmt sechsten Anlauf - Walter verliert keine Zeit

Der HSV startet in die Vorbereitung.
Image: Der HSV startet in die Vorbereitung.  © Imago

Sechster Anlauf für die Rückkehr in die Bundesliga: Der HSV startet am Freitag mit dem Enkel von Uwe Seeler in seine Aufstiegs-Mission.

Tim Walter hatte es eilig. Der Trainer des Hamburger SV schritt beim Trainingsauftakt voran, bei strahlendem Sonnenschein schickte er seine Mannschaft um Neuzugang Levin Öztunali schon um 13.57 Uhr auf den Platz zum ersten Training für die neue Saison - und damit drei Minuten früher als geplant.

Die rund 300 Fans applaudierten höflich, Walter hielt im Volkspark eine kleine Ansprache - und schon ging es los. Im erwarteten Duell um den Aufstieg mit den beiden Absteigern Schalke 04 und Hertha BSC hatte der HSV keine Zeit zu verlieren - und wird ganz schnell wissen, wo er steht. Denn: Zum Auftakt der Saison empfangen die Hanseaten am 28. Juli Schalke (20.30 Uhr/Sky), am dritten Spieltag geht es gegen die Berliner.

"Es ist schön, dass jetzt wieder gekickt wird", sagte Klub-Vorstand Jonas Boldt, der erwartet, dass die Mannschaft gleich zum Auftakt gegen Schalke ein Zeichen setzen wird: "Auf jeden Fall. Wir wollen von Anfang an da sein."

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Jonas Boldt hält beim HSV weitere Transfers für möglich. Der Vorstand des Zweitligisten steht zum Start in die Vorbereitung Zugängen und Abgängen offen gegenüber. Den zuletzt verpflichteten Levin Öztunali lobt er

Voraussetzungen sind vielleicht so gut wie noch nie

25 Tage nach der Relegations-Pleite gegen den VfB Stuttgart nimmt der HSV nun schon seinen sechsten Anlauf, endlich den Niederungen der 2. Liga zu entkommen. Die Voraussetzungen sind diesmal vielleicht so gut wie noch nie, der Klub ist auch dank Milliardär Klaus-Michael Kühne stabilisiert, Leistungsträger wie Stürmer Robert Glatzel, Mittelfeld-Mann Ludovit Reis oder Torhüter Daniel Heuer Fernandes konnten gehalten werden. Zudem wurde der Kader in der Breite verstärkt, Ausreden gibt es für Walter eigentlich nicht mehr.

Für Aufsehen sorgt natürlich vor allem die Rückkehr von Öztunali, Enkelsohn der verstorbenen Klub-Legende Uwe Seeler. Vor rund zehn Jahren war es bei Öztunalis Abschied vom HSV hoch hergegangen, Seeler und der damalige Sportchef Frank Arnesen leisteten sich eine regelrechte Schlammschlacht.

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Der Hamburger SV startet die Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Liga. Nur kurze Zeit nach der verlorenen Aufstiegs-Relegation ist direkt wieder Druck in Hamburg. Außerdem begeistert der Transfer von Max Kruse nach Paderborn die Liga.

Nun, nach Stationen bei Bayer Leverkusen, Werder Bremen, dem FSV Mainz 05 und in Berlin ist der verlorene Enkelsohn zurück. Ein spektakulärer Coup, ein Transfer für das Herz der Fans.

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SID

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