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2. Bundesliga News: Torsten Frings über Werder-Saisonstart, Füllkrug & St. Pauli

Frings vor Nord-Duell: "Beide Spieler sind zurecht in der 2. Liga"

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In diesem Video (Länge: 1:01 Minuten) spricht Torsten Frings über Niclas Füllkrug und Marco Friedl.

Der frühere Werder-Profi Torsten Frings spricht vor dem Duell der Bremer mit St. Pauli unter anderem über die Probleme von Werder und die Aussichten von St. Pauli.

Torsten Frings über ...*

... die Lage bei Werder Bremen: "Ich denke, es hat niemand damit gerechnet, dass es gerade so läuft. Ich finde, dass man der Mannschaft schon ein bisschen Zeit geben sollte und ganz besonders auch Trainer Markus Anfang. Denn es gibt auch viele Faktoren, mit denen man so etwas erklären kann. Ich glaube, wenn man erst ab dem 6. Spieltag seine Mannschaft zusammen hat, wenn man gesehen hat, was in der Sommer-Vorbereitung los war. Alle guten Spieler mussten erstmal verkauft werden. Dann ist sicherlich auch nicht das gekommen, was sich der Trainer gewünscht hat. Zum Schluss hat man mit Weiser und Ducksch noch zwei gute Spieler geholt. Klar, die Erwartungshaltung ist groß in Bremen, weil jeder damit rechnet, dass Werder auch sofort wieder aufsteigt. Aber ich glaube, dass man der Mannschaft ein bisschen Zeit geben sollte. Man sieht am Beispiel Bochum oder auch St. Pauli, die letztes Jahr ihre Probleme hatten und jetzt oben stehen, dass man vielleicht ein bisschen Zeit braucht, um am Ende oben zu sein."

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Der frühere Werder-Profi Torsten Frings spricht über den Saisonstart der Bremer unter Trainer Markus Anfang (Video-Länge: 58 Sekunden).

"Marktwert ist nicht gleich Qualität"

... die Qualität des Werder-Kaders: "Marktwert ist nicht gleich Qualität. Denn ich glaube, dass wir auch letztes Jahr hier in Bremen einen guten Marktwert hatten und trotzdem abgestiegen sind in die 2. Bundesliga. Von daher versucht Werder gerade eine junge Mannschaft aufzubauen, junge Spieler aus dem Nachwuchs einzubauen. Das braucht eben auch Zeit. Ich persönlich wünsche mir natürlich auch, dass Werder aufsteigt. Aber ich glaube, dass der Verein etwas Zeit braucht und es dann vielleicht erst im nächsten Jahr schaffen wird."

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... Werder-Trainer Markus Anfang: "Ich glaube, dass er sich das sicherlich ein bisschen anders vorgestellt hat, als er angefangen hat. Da war sicherlich auch nicht die Rede davon, dass man zehn oder 15 Spieler abgeben muss und so lange warten muss, bis man was Neues holen kann. Aber Markus Anfang ist ein Trainer, der bei seinen bisherigen Stationen Erfolg hatte. Er ist mit Köln aufgestiegen, ist mit Kiel damals aufgestiegen und fast durchmarschiert in die Bundesliga. Ich denke, dass er der richtige Trainer ist und einfach nur etwas Zeit benötigt, um auch seine richtige Mannschaft zu finden."

Toprak-Ausfall wiegt schwer

... die fehlende Stabilität bei Werder: "Zunächst einmal glaube ich, dass es schlecht für Werder ist, dass ein Spieler wie Toprak ausgefallen ist, der für mich persönlich einer der besten Spieler ist. Eigentlich ist er kein Zweitliga-Spieler, sondern eher ein Bundesliga-Spieler. Auch von der Führung her fehlt Werder etwas. Auch mit Toprak, Christian Groß fehlt, Bittencourt war lange verletzt. Da fehlt es ein bisschen auf dem Platz. Deshalb kommt vielleicht auch der eine oder andere Fehler von jungen Spielern. Wenn du junge Spieler aufbauen willst, musst du halt auch damit rechnen, dass der eine oder andere Fehler passiert. Toprak kommt bald wieder und dann wird es auch wieder hinten sicherer."

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Marvin Ducksch vor dem Spiel von Werder Bremen gegen den FC St. Pauli. (Videolänge: 31 Sekunden)

... die Entgleisung von Niclas Füllkrug und den Streik von Marco Friedl: "Es ist schon so, dass gerade diese Spieler vielleicht auch denken, dass sie in die erste Mannschaft gehören, dass sie wichtig sind. Ich glaube, beide Spieler haben keine gute letzte Saison gespielt. Beide Spieler sind auch zurecht in der 2. Bundesliga. Das muss man auch mal so sagen, weil die Leistungen eben auch nicht gut waren. Aber beide Spieler können es eben auch viel besser. Wichtig ist, dass sie sich jetzt beide zu 100 Prozent mit Werder identifizieren, Vollgas geben und das abrufen, was sie draufhaben. Dann sind sie sehr, sehr gute Spieler."

HSV als mahnendes Beispiel

... die Arbeit von Frank Baumann: "Ich glaube, dass man das Gesamtpaket sehen muss. Und das war einfach nicht gut. Das muss man einfach auch so sagen. Aber wenn man sich jetzt entscheidet, mit Frank weiterzumachen - und das hat man - dann sollte man ihm auch zu 100 Prozent den Rücken stärken und das Vertrauen geben. Was es ausmacht, wenn es drumherum nicht gut läuft, wenn es immer nur Unruhen gibt, da sind wir glaube ich beim HSV. Das sehen wir seit Jahren. Da ist der HSV das beste Beispiel. Am Ende des Tages kann das eben auch dazu beitragen, dass vielleicht der eine oder andere Punkt fehlt, den du zum Aufstieg benötigen würdest."

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Ex-Spieler Nelson Valdez über Werder Bremen. (Videolänge: 27 Sekunden)

... die Frage, ob sich Unruhen im Umfeld auch auf die Mannschaft übertragen: "Man sagt immer, dass das unten in der Kabine nicht ankommen würde. Aber das ist absoluter Schwachsinn. Die Spieler lesen auch Zeitung. Die Spieler bekommen auch mit, was im Umfeld passiert. Die Spieler reden auch darüber. Von daher wäre es jetzt gut, wenn man klipp und klar sagt, wir machen das jetzt so mit der Konstellation, wie es jetzt gerade auch ist. Die Jungs, die da gerade am Arbeiten sind, haben unser hundertprozentiges Vertrauen. Dann kann man immer noch gucken, was am Ende der Saison dabei herauskommt und dann handeln. Wenn man jetzt Theater rundherum macht, kann das am Ende ausschlaggebend dafür sein, dass du nicht aufsteigst."

"Mit Abstand momentan die beste Mannschaft in der 2. Bundesliga"

... den kommenden Werder-Gegner FC St. Pauli: "Ich habe in der Sommer-Vorbereitung mit dem SV Meppen gegen St. Pauli gespielt. Da haben wir knapp verloren. Ich kann mich noch erinnern. Da wurde noch gesagt, dass St. Pauli ein Abstiegskandidat ist. Es lief am Anfang nicht gut. Timo Schultz wurde dann auch ein bisschen in Frage gestellt als junger Trainer. Er hat das Vertrauen bekommen und die Mannschaft peu à peu verbessert. Momentan stehen sie da, wo sie hingehören. Sie sind mit Abstand momentan die beste Mannschaft in der 2. Bundesliga, wirken gefestigt, haben sehr gute Einzelspieler, funktionieren gut als Mannschaft. Es ist ein schwerer Gegner, der hier ins Weserstadion kommt. Aber ich glaube, wenn Werder Bremen an die 100 Prozent kommt - und gerade hier zu Hause mit der Unterstützung der super Fans - dann kann hier ein Werder-Heimsieg herausspringen."

... sein Verhältnis zu St. Paulis Trainer Timo Schultz: "Wir haben früher zusammengespielt, ganz früher. Er ist ein super Typ. Man kann St. Pauli nur ein Kompliment machen, dass sie da die Ruhe bewahrt und ihm das Vertrauen ausgesprochen haben. Am Ende der Saison werden sie es ernten. Wir hatten öfter privat was miteinander zu tun, weil wir eben beide sehr jung waren. Wir waren mit die jüngsten damals im Kader und hingen dann so ein bisschen zusammen rum. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt als Trainer auch erfolgreich ist und wünsche ihm natürlich nur das Beste. Aber beim Spiel gegen Werder bin ich natürlich für Werder Bremen und hoffe, dass Werder Bremen gewinnt, aber ansonsten wünsche ich ihm das Beste und hoffe, dass er mit St. Pauli aufsteigt."

*Das Interview führte Sky Reporter Sven Töllner.

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