Abwehr-Alarm bei Eintracht Frankfurt - so droht ein Debakel gegen den FC Bayern

Auweia Eintracht! Vor dem Spiel gegen den FC Bayern herrscht in Frankfurt akuter Abwehr-Alarm.

Kapitän und Abwehrchef Robin Koch schlägt nach dem Frankfurt-Debakel gegen Atletico Madrid die Hände vors Gesicht.
Image: Kapitän und Abwehrchef Robin Koch schlägt nach dem Frankfurt-Debakel gegen Atletico Madrid die Hände vors Gesicht.  © Imago

Gegen Atletico Madrid wurde die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller in allen Belangen vorgeführt.

Vor allem defensiv hatten die Frankfurter keinerlei Mittel gegen die Offensive um Julian Alvarez, Antoine Griezmann und Giuliano Simeone. In den letzten drei Spielen musste die Eintracht irre 13 (!!!) Gegentore schlucken. Und ausgerechnet jetzt kommen die Super-Bayern: In den letzten sechs Bundesliga-Spielen hat der FCB immer mindestens dreifach getroffen, genauso in den letzten sechs Auswärtsspielen - Bundesliga-Rekord. Nach fünf Spieltagen stehen bei den Münchnern schon 22 Treffer - Bundesliga-Rekord. Allein Harry Kane kommt schon auf zehn Buden - Bundesliga-Rekord.

Diese Defensivprobleme muss Eintracht Frankfurt dringend in den Griff bekommen, ansonsten droht auch am Samstag ein Debakel!

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Abstimmung

Das ultra-aggressive Pressing der Eintracht ist mutig, stresst den Gegner schon am eigenen Strafraum und kann so blitzschnell zu guten Torchancen für Frankfurt führen - wenn es funktioniert. Stimmt die Abstimmung untereinander allerdings nicht, ist es auch brandgefährlich. Genau das war gegen Atletico immer wieder der Fall.

"Wir müssen die Momente finden, wo wir als Team attackieren können. Wir dürfen uns nicht zu weit nach hinten reindrücken lassen aber auch nicht zu weit nach vorne locken lassen. Da müssen wir dran arbeiten, weil es in den letzten Spielen einfach zu viel war", analysierte Ansgar Knauff nach der Partie.

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Eintracht Frankfurt kassiert eine herbe Klatsche bei Atletico Madrid. Kein gutes Zeichen vor dem anstehenden Topspiel in der Bundesliga gegen den FC Bayern München. Ansgar Knauff will die Anzahl der Gegentore minimieren.

Sobald die erste Reihe der Frankfurter überspielt wurde, waren die Abstände dahinter viel zu groß. Am Ende mussten die Verteidiger immer wieder ins Eins-gegen-Eins gegen die blitzschnellen Atletico-Stürmer. Ein Himmelfahrtskommando, das noch öfter hätte bestraft werden können. Ähnliches erwartet Frankfurt auch gegen Bayern, wenn die Abstimmung bis dahin nicht schnell besser wird.

Zweikampfführung

Robin Koch wurde vor der Saison von Sportvorstand Markus Krösche noch als bester deutscher Verteidiger geadelt. Diesen Beweis blieb der Kapitän gegen Madrid schuldig. Immer wieder wurde der Innenverteidiger vor allem von Antoine Griezmann und Julian Alvarez vernascht.

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Damit war Koch aber nicht alleine: Auch Arthur Theate, Nnamdi Collins und Co. hatten in den direkten Duellen viel zu oft das Nachsehen.

Intensität

Wer darauf gehofft hat, dass die Eintracht über Intensität zurück ins Spiel kommt, mal unangenehm wird oder zumindest ein deftiges Zweikampf-Statement setzt, der wurde bitter enttäuscht. Atletico durfte mit den Frankfurtern machen, was sie wollten, ohne dass eine Reaktion der Eintracht zu erkennen war.

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Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller freut sich natürlich nicht über die deutliche Niederlage bei Atletico Madrid, betont aber dennoch, dass man das Ergebnis akzeptieren müsse, weil die Madrilenen so stark waren.

Ein Indiz dafür: Am Ende standen lediglich sechs Fouls und eine Gelbe Karte wegen (unabsichtlichen) Handspiels. Frankfurt muss nicht zur Treter-Truppe werden, ohne eine gewisse Härte werden sich aber auch die Bayern von den braven Bubis nicht beeindrucken lassen.

Standardsituationen

Aus dem Spiel heraus war die Eintracht mit Atletico überfordert, bei Standardsituationen hat es nicht anders ausgesehen. Zweimal ließen die Frankfurter bei einem Eckball gleich mehrere Colchoneros im Strafraum trotz numerischer Überzahl sträflich frei, zweimal wurde es bestraft.

Champions League Termine 2025/26: Road to Budapest

  • Ligaphase: 16. September 2025 - 28. Januar 2026
  • Play-offs der K.-o.-Phase: 17./18. & 24./25. Februar 2026
  • Achtelfinale: 10./11. & 17./18. März 2026
  • Viertelfinale: 7./8. & 14./15. April 2026
  • Halbfinale: 28./29. April & 5./6. Mai 2026
  • Finale: 30. Mai 2026 (Budapest)

Schon gegen Mönchengladbach hat Frankfurt hier nicht gut ausgesehen. Die treffende Analyse von Ansgar Knauff: "Wir haben immer einen Plan bei Standards, aber es hat in den letzten Spielen einfach nicht funktioniert. Da müssen wir uns als Team zusammensetzen und analysieren, was da falsch gelaufen ist. Das müssen wir in den nächsten Spielen besser machen, weil das ein Spiel dann schnell killt."

Den Bayern sollte es die SGE lieber nicht so einfach machen, denn Killer-Instinkt hat der Rekordmeister mehr als genug.

Mehr zum Autor Dennis Bayer

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