Chelsea-Fans entsetzt über Trikotwahl
24.07.2017 | 08:45 Uhr
Rekordneuzugang Alvaro Morata soll beim FC Chelsea zum Torgaranten werden. Die Wahl seiner Rückennummer lässt Chelsea-Fans aber Schlimmes befürchten.
80 Millionen Euro hat der FC Chelsea für seinen Rekordtransfer Alvaro Morata hingelegt. Der Spanier wechselt von Real Madrid zu den Blues und soll dort für reichlich Tore sorgen.
Dass ihn sein neuer Klub für dieses Vorhaben aber ausgerechnet mit der Rückennummer neun auflaufen lässt, sorgt bei den Fans der Blues für Entsetzen: "Gebt ihm bloß nicht die Nummer neun!", flehte ein Anhänger der Londoner in den sozialen Medien, und ein anderer pflichtete bei: "Ich weiß zwar nicht, was mit der Nummer neun falsch läuft, aber er sollte sie auf keinen Fall bekommen!"
Und die Skepsis der Fans hat gute Gründe: Die Torbilanz der Chelsea-Spieler mit der Nummer neun regt in den letzten zehn Jahren zum Gruseln an: Ex-Bundesliga-Spieler Khalid Boulahrouz gelang ab 2006 in seinen drei Jahren bei 23 Einsätzen kein Tor - mit immerhin einem Treffer mehr verabschiedete sich sein Trikotnachfolger Steve Sidwell aus London. Der heutige Königsblaue Franco di Santo hatte zur Torbilanz der Londoner Blauen bis zu seinem Abschied 2010 keinen einzigen Treffer beigetragen.
Und dann kam Fernando Torres: Mit der Nummer neun auf dem Rücken begann für den Welt- und Europameister an der Stamford Bridge eine Zeit des Leidens. Torlos in seinen ersten 13 Spielen, ereilte ihn die Häme der Fans in voller Wucht: T-Shirts mit der Aufschrift "Ich war dabei, als Torres traf", brachten die Enttäuschung über den glücklosen Starstürmer sarkastisch auf den Punkt. Am Ende verließ der Spanier die Briten mit einer mageren Bilanz von 48 Treffern in 182 Spielen.
Sein Neuner-Jersey übergab Torres an Falcao. Der brach zwar den Torfluch der Nummer neun - dass er für seinen einzigen Treffer allerdings zwölf Spiele brauchte, macht auch diese Bilanz trostlos.
Steht der Wechsel von Alvaro Morata zum FC Chelsea bei soviel negativer Historie also unter einem schlechten Stern? Ein tieferer Blick in die Statistik gibt zumindest einen Hoffnungsschimmer: Vom Jahr 2000 an ballerte sich Mittelstürmer Jimmy Floyd Hasselbaink mit 70 Treffern in 136 Spielern zu einer beachtlichen Trefferquote - mit der Neun auf dem Rücken. Zuvor hatte "Neuner" Gianluca Vialli die Chelsea-Fans mit 21 Treffern in 58 Spielern regelmäßig von den Sitzen gerisssen.
Bleibt also nur zu hoffen, dass sich Morata an den richtigen Chelsea-"Neunern" orientiert.