Deutschland gegen Spanien - das klingt nach großem Fußball.
Die DFB-Frauen treffen am Freitag in Kaiserslautern (Anpfiff 20:30 Uhr) und am darauffolgenden Dienstag in Madrid (Anpfiff 18:30 Uhr) auf die spanische Nationalmannschaft, die mit den Topstars Alexia Putellas und Aitana Bonmati als beste Mannschaft der Welt gilt.
Es geht um den Titel in der Nations League - und das eben gegen den Weltmeister. Aber die DFB-Frauen sind keineswegs chancenlos, diese drei Gründe sprechen für die Mannschaft von Christian Wück.
1. Grund: Teamspirit!
Die deutsche Mannschaft lebt von ihrem Teamgeist. Bei jedem Lehrgang, jedem Training, jedem Spiel ist zu erkennen, wie eng die Mannschaft zusammengewachsen ist. Es stehen keine Konkurrentinnen, sondern Mannschaftskameradinnen und sogar Freundinnen auf dem Platz. Und die, die auf der Bank Platz nehmen müssen, akzeptieren dies und sind da, wenn sie gebraucht werden. Das konnte man auch eindrucksvoll bei der EM beobachten.
2. Grund: Kampf und Leidenschaft!
Die deutschen Frauen können über sich hinauswachsen - und ihr Herz auf dem Platz lassen. Neben der spielerischen Note sind sie auch in der Lage, durch harte Zweikämpfe und bissige Aktionen den Gegner richtig zu ärgern. Sinnbildlich dafür: Das EM-Viertelfinale gegen Frankreich, das Deutschland mit zehn Spielerinnen bis ins Elfmeterschießen rettete und dann weiterkam.
3. Grund: Offene Rechnung!
Die DFB-Frauen sind im EM-Halbfinale knapp gegen die Spanierinnen ausgeschieden. Das 0:1 in der Verlängerung hat weh getan, der Traum vom EM-Titel war damit geplatzt. Aber: Das Spiel hat gezeigt, wo sich die Schwachstellen der Spanierinnen befinden. Schnell ausgeführte Kontersituationen können hier der Schlüssel sein.
Die deutsche Frauennationalmannschaft hat in den letzten Wochen und Monaten noch mal eine sichtbare Entwicklung genommen. Der riesige Umbruch ist Geschichte - jetzt merkt man, wie es innerhalb des Teams zusammenwächst und sich Automatismen einstellen.
Der Sieg in der Nations League wäre ein Lohn für die durchaus auch rauen Zeiten, die der deutsche Frauenfußball in den vergangenen Jahren erleben musste. Und wäre zudem auch noch ein toller Extra-Push für die EM-Bewerbung 2029.
Nur einen Tag nach dem Final-Rückspiel fällt die Entscheidung, ob Deutschland 2029 der Gastgeber sein darf.
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