Seit November 2024 steht Ruben Amorim als Cheftrainer bei Manchester United an der Seitenlinie. Doch seine bisherige Bilanz fällt ernüchternd aus.
Nur 19 Siege aus 49 Partien - dem gegenüber stehen bereits 21 Niederlagen für die Red Devils. Zuletzt setzte es ein 1:3 gegen Brentford in der Premier League. Der Druck auf Amorim wächst.
Harte Kritik von Klublegende
Nun äußert sich auch eine Klublegende kritisch - und das deutlich. Gary Neville, einst langjähriger Abwehrchef bei United und mit 85 Einsätzen auch für die englische Nationalmannschaft aktiv, äußerte sich nach der Partie bei NBC Sports äußerst besorgt über die Entwicklung des Teams. "Ich bin sehr besorgt, es hat keinen Sinn, hier zu sitzen und zu sagen, dass ich es nicht bin. Das Leistungsniveau, die Ergebnisse und die Auswechslungen ...", so Neville.
Besonders kritisiert er die Personalentscheidungen von Amorim: "Wir bewundern Trainer, die hartnäckig und standhaft an ihrem System festhalten. Wir wollen, dass sie ihren Plan durchziehen, aber wenn man Mason Mount als Linksverteidiger aufstellt, sieht man ziemlich dumm aus. Das ist jetzt schon zweimal passiert, und das darf nicht vorkommen. Das erste Mal fand ich es unverzeihlich, und gestern ist es wieder passiert."
"Leistungen und Ergebnisse sind inakzeptabel"
Auch das ständige Wechseln zwischen Dreier- und Fünferkette sei laut Neville ein Ausdruck von fehlender Linie: "Er wechselt in jedem Spiel seine Dreier- und Fünferkette, und die Leistungen und Ergebnisse sind einfach inakzeptabel. Ich würde niemals im Fernsehen auftreten und sagen, dass ein Trainer entlassen werden sollte, aber ich vermute, dass die Vereinsführung eine Wende sehen will."
Amorim selbst sagte bei der BBC: "Ich mache mir nie Sorgen um meinen Job - so bin ich einfach nicht. Das ist nicht meine Entscheidung. Ich werde jede Minute, die ich hier bin, mein Bestes geben."
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