BVB-Profi im Exklusiv-Interview
17.11.2017 | 09:33 Uhr
Andre Schürrle spielt inzwischen seine zweite Saison bei Borussia Dortmund - so richtig angekommen ist er aber noch immer nicht. Aktuell kämpft sich der Weltmeister nach langer Verletzungspause zurück zu alter Form. Im exklusiven Interview mit Sky Reporter Sascha Bacinski spricht Schürrle über die Verletzungspause, die Reservistenrolle beim BVB und seine Zukunft.
Rund zwei Monate musste der 27-Jährige wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel pausieren, verpasste dadurch den kompletten Saisonstart. Inzwischen befindet sich der Linksaußen seit einigen Wochen wieder im Training. Um wieder in den Rhythmus zu kommen, braucht Schürrle nun aber vor allem eines: Spielpraxis.
Die Aussichten darauf sind unter Trainer Peter Bosz aktuell jedoch nicht besonders rosig. Schürrle selbst scheint sich daher mit seiner Reservistenrolle vorerst abgefunden zu haben und stellt sich in den Dienst der Mannschaft: "Mir bleibt im Moment nichts anderes übrig. In so einer Situation, wo es sowieso nicht so läuft in der Mannschaft und wir ein paar Punkte haben liegen lassen, kann nicht noch einer den Stinkstiefel machen. Das funktioniert in einer Mannschaft nicht."
Die Konkurrenz in der BVB-Offensive ist groß, das weiß der 27-Jährige: "Die Mannschaft, gerade vorne, ist gut eingespielt. Die Jungs haben es super gemacht. Ich habe großen Respekt davor, wie Maximilian Philipp in die Bundesliga reingekommen ist. Auch Andrey Jarmolenko spielt top und Christian Pulisic sowieso."
Auch vom Trainer zeigt sich der Flügelspieler begeistert: "Die Mannschaft vertraut ihm vollkommen. Er ist nah an der Mannschaft dran, führt viele Gespräche und das tut ner Mannschaft in so einer Phase extrem gut. Ich bin der festen Überzeugung, er ist der Richtige."
Dauerhaft hintenanstellen will sich Schürrle aber nicht. "Im Endeffekt geht es ja darum, glücklich zu sein. Es spielt keine Rolle bei einem Topverein zu sein, wann man dann die ganze Zeit auf der Bank sitzt oder nur 10 Minuten spielt", so der Nationalspieler.
Ein Wechsel sei aktuell aber noch kein Thema. "Ich bin glücklich", betont Schürrle. Nun wolle er sich dem Trainer im Training und mit Kurzeinsätzen aufdrängen. "Dann schauen wir von da, was passiert."