Angezählt? Armin Veh kritisiert Stefan Ruthenbecks Aufstellungen

Der 1. FC Köln steht weiterhin abgeschlagen am Tabellenende der Bundesliga, wartet seit vier Spielen auf einen Sieg. Auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Leipzig (Sonntag, ab 17:30 Uhr live auf Sky) meldet sich Geschäftsführer Sport Armin Veh zu Wort und spricht von Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Stefan Ruthenbeck.

Die Euphorie in Köln ist wieder abgeflacht. Nach zwei Siegen zum Rückrundenauftakt tritt man im Kampf um den Klassenerhalt auf der Stelle. Grund genug für Veh, auf der Spieltags-PK ein paar kritische Worte in Richtung Coach Ruthenbeck zu formulieren.

Abschied aus Köln? Horn bestätigt Anfragen

Torwart Timo Horn vom abstiegsbedrohten Schlusslicht 1. FC Köln hat noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen.

"Unser Austausch ist gut. Er stellt zwar nie die Mannschaft auf, die ich aufstellen würde - aber ansonsten tauschen wir uns gut aus. Vielleicht kommt es ja mal so, dass wir uns mal einig sind. Ich weiß ja, wie ein Trainer da tickt", sagt Veh mit einem Schmunzeln.

Er ergänzt: "Ich sehe es (das Training) jetzt nicht die ganze Woche. Dementsprechend stellt er die Mannschaft auf, wo er denkt, dass er mit der gewinnen kann", so Veh. Dann spricht er den Coach, der links von ihm auf dem Podium sitzt direkt an: "Oder siehst du das anders?" Ruthenbeck antwortet knapp: "Ich sehe es genauso."

Parallelen zum Wolf-Abschied beim VfB Stuttgart

Das Veh die Unstimmigkeiten mit seinem Trainer öffentlich thematisiert, ist zumindest ungewöhnlich. Zuletzt hatten ähnliche Aussagen von Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke die Trennung vom damaligen VfB-Trainer Hannes Wolf eingeleitet: "Wir müssen uns in der Woche noch mal zusammensetzen, um uns taktische und spielerische Alternativen zu überlegen", hatte Reschke im ZDF Sportstudio die Arbeit des Trainer angeprangert, während Wolf selbst im Studio saß.

Noch ohne Tor: Pizarro "enttäuscht" über Zeit in Köln

Claudio Pizarro (39) zeigt sich über seine bisherige Zeit beim Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln enttäuscht.

Eine Woche später endete die Zeit des Aufstiegstrainers bei den Schwaben. Was hinter Vehs Aussagen steckt, darüber lässt sich nur spekulieren. Ein eindeutiger Vertrauensbeweis ist es aber ganz sicher nicht.