Atalantas Trainer Gian Piero Gasperini kritisiert Ademola Lookman nach CL-Aus scharf

Der ehemalige Leipziger war nach seinem Treffer zum 1:3 mit einem schwachen Strafstoß an Brügges Torhüter Mignolet gescheitert.

Gian Piero Gasperini übt scharfe Kritik an Stürmer Ademola Lookman.
Image: Gian Piero Gasperini übt scharfe Kritik an Stürmer Ademola Lookman.

Atalanta Bergamo muss in der Champions League nach einer Pleite gegen Club Brügge die Koffer packen. Die Italiener bemühten sich noch um ein Comeback, doch Ademola Lookman verschoss einen Elfmeter. Dafür wurde er von Trainer Gian Piero Gasperini heftig kritisiert. Der Offensivmann reagierte nun.

Ein gebrauchter Tag!

Gian Piero Gasperini hatte nach dem Playoff-Rückspiel gegen Club Brügge (1:3) allen Grund, Frust zu schieben. Immerhin war der 67-Jährige mit Atalanta Bergamo am Dienstagabend überraschend und vor allem krachend am Außenseiter gescheitert. Bereits zur Pause lag der amtierende Europa-League-Sieger gegen gnadenlos effektive Belgier im eigenen Stadion mit 0:3 in Rückstand, das Hinspiel hatte man mit 1:2 verloren.

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Stürmer Ademola Lookman hauchte Atalanta mit einem Treffer direkt nach Wiederanpfiff Hoffnung ein, doch kurz darauf brachte der ehemalige Leipziger seinen Trainer mit einem verschossenen Elfmeter zur Verzweiflung. "Ademola Lookman ist einer der schlechtesten Elfmeterschützen, die ich je gesehen habe", so das vernichtende Urteil von Gasperini nach Abpfiff.

"Gibt mir das Gefühl, nicht respektiert zu werden"

Der Nigerianer scheiterte mit seinem schwachen Versuch halb rechts an Schlussmann Simon Mignolet. "Er wollte den Elfmeter nach seinem Tor schießen, er hat den Ball genommen, obwohl Retegui und De Keteleare zur Verfügung standen. Mir hat nicht gefallen, was Lookman getan hat."

In der Folge reagierte Afrikas Fußballer des Jahres 2024 enttäuscht auf die heftige Kritik von seinem Trainer: "Auf diese Weise herausgegriffen zu werden, tut weh und gibt mir das Gefühl, nicht respektiert zu werden", schrieb der ehemalige Leipziger nach dem Aus in der Königsklasse.

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"Ehrlich gesagt musste ich in diesem Verein viele schwierige Momente bewältigen. Meistens habe ich nicht darüber gesprochen, weil ich zuerst die Mannschaft schützen musste", hieß es in seinem Statement auf Instagram. "Die Person, die für die Elfmeter zuständig war, hat mich gebeten, diesen Elfmeter zu schießen, und ich habe meine Verantwortung übernommen, um meinem Team zu helfen", erklärte sich der 27-Jährige.

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Pleiten und Pannen

Sinnbildlich für den Auftritt des Tabellendritten der Serie A war bereits die Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Atalanta scheiterte mit einer Dreifachchance nacheinander am Pfosten, Torhüter und einem Abwehrbein auf der Linie - und kassierte im direkten Gegenzug einen Konter zum vorentscheidenden dritten Gegentor. Gekrönt wurde die verkorkste Performance der Norditaliener von Kapitän Rafael Toloi, der seinem Frust kurz vor Ende der Partie freien Lauf ließ.

Nachdem der 34-jährige Routinier von Brügges Maxim De Cuyper an einem schnellen Einwurf gehindert wurde, brannten Toloi die Sicherungen durch. Der Verteidiger scheiterte zunächst noch kläglich daran, seinen Gegenspieler mit dem Ball abzuwerfen. Infolgedessen rannte er wild entschlossen auf den Belgier zu, schob auf dem Weg den schlichtenden Schiedsrichter Felix Zwayer aus dem Weg und brachte De Cuyper mit einem Tackling in Football-Manier zu Boden.

Der deutsche Unparteiische zeigte ihm die Rote Karte - Gasperini war einmal mehr bedient. "Die Mannschaft hat immer mit Würde gespielt, bis auf die Toloi-Sache", so der Coach.

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