Bologna: Mihajlovic nach Leukämie-Therapie aus Klinik entlassen
02.05.2022 | 19:15 Uhr
Rund sechs Wochen nach seiner stationären Leukämie-Behandlung hat Trainer Sinisa Mihajlovic vom italienischen Erstligisten FC Bologna die Klinik wieder verlassen.
Das gab sein Verein bekannt. Demnach befand sich der 53 Jahre alte Serbe bei seiner Entlassung aus dem Sant'Orsola-Hospital der norditalienischen Stadt "in einem guten Zustand".
Mihajlovics Erkrankung war 2019 kurz nach seinem Amtsantritt in Bologna diagnostiziert und von dem Ex-Profi selbst öffentlich gemacht worden. Kurz darauf hatte sich der Coach einer Knochenmarktransplantation unterzogen. In der Folgezeit machte seine Genesung auch die erhofften Fortschritte.
Zuletzt allerdings stuften Mihajlovics behandelnde Ärzte das Risiko eines Rückfalls nach einer weiteren Kontrolluntersuchung wieder als erhöht ein. "Um eine Rückkehr des Krebs zu verhindern, muss ich mich einer Therapie unterziehen. Meine Remission nach der Knochenmarktransplantation war hervorragend, doch unglücklicherweise sind diese Krankheiten heimtückisch", sagte Mihajlovic vor Beginn seines neuerlichen Behandlungszyklus in der Klinik.
Trotz seines gesundheitlichen Handicaps hatte Mihajlovic den Trainer-Posten in Bologna zu keiner Zeit vollständig aufgegeben und die Leitungstätigkeiten lediglich vorübergehend in die Hände seiner Assistenten gelegt. Der Vertrag des zweimaligen Europacup-Gewinners (Landesmeister-Pokal 1991 mit Roter Stern Belgrad und Pokalsieger-Cup 1999 mit Lazio Rom) läuft noch bis 2023. Entsprechend soll der frühere Mittelfeldstar von AS Rom, Sampdoria Genua, Lazio Rom und Inter Mailand nach Angaben seines Klubs auf der Zielgeraden der Saison wieder auf die Bank zurückkehren. Bologna hat auf Platz 13 nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun.