Die BVB-US-Tour: Das sind die Gewinner und Verlierer
03.08.2023 | 11:42 Uhr
Borussia Dortmund hat die USA-Tour nach neun Tagen in Chicago im altehrwürdigen Soldier Field-Stadium mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den FC Chelsea beendet.
Zurück bleiben darüber hinaus Siege gegen San Diego Loyal (6:0) in Kalifornien und Manchester United (3:2) in Las Vegas mit einigen defensiven Schwächen sowie offensiven Lichtblicken. Manche Spieler konnten sich in den Vordergrund spielen, andere weniger Akzente setzen oder mussten verletzt abreisen.
Donyell Malen: Der niederländischen Nationalspieler ist seit der Rückrunde der vergangenen Saison wie ausgewechselt. Auf der USA-Reise knüpfte Malen nahtlos an die vergangenen Leistungen an, erzielte zwei Tore gegen Manchester und überzeugte nebenbei mit viel Spielwitz und gewohnter Schnelligkeit.
Youssoufa Moukoko: Bewies auf der USA-Tour, dass Borussia Dortmund keinen dritten Stürmer mehr kaufen muss. Der 18-jährige Nationalspieler erzielte einen Treffer gegen San Diego und einen weiteren gegen Manchester United. Vor dem Tor bewies er die nötige Ruhe. Vor allem im Festmachen hoher Bälle hat Moukoko in den Testspielen einen merklichen Schritt nach vorne gemacht, regierte robuster als gewohnt und machte nur wenige Fehler mit Ball.
Ramy Bensebaini: Man merkt, dass der Neuzugang aus Mönchengladbach sich richtig reinhängt - ob im Training oder in den Testspielen. Die Gegenspieler hatten es in den USA schwer, am Algerier vorbeizukommen. Wurde es mal brenzlich, packte der Linksverteidiger die ein oder andere wichtige Grätsche aus. Der 28-Jährige agierte auch im Spiel nach vorne mutig, schlug einige Flanken und konnte insgesamt positiv auf sich aufmerksam machen.
Nico Schlotterbeck: Verletzte sich im Test gegen San Diego Loyal und musste früh die Heimreise antreten. Zum Glück - für den BVB - fällt der ehemalige Freiburger nicht länger aus und kann zeitnah wieder mitwirken. Trotzdem wird es nicht leicht für ihn, sich gegen Niklas Süle und Mats Hummels dauerhaft durchzusetzen. Die USA-Reise hätte eine Chance sein können, sich in der Vorbereitung in den Vordergrund zu spielen. Nun muss Schlotterbeck wieder fit werden und die verbliebene Zeit nutzen, um Terzic nachhaltig davon zu überzeugen, in der Startelf auf ihn zu setzen. Dabei muss es Schlotterbecks Ziel sein, noch konstanter zu spielen als in seiner ersten BVB-Saison.
Thomas Meunier: Der Belgier ist einer der Verkaufskandidaten Nummer eins bei Borussia Dortmund und sollte auf der USA-Reise auf sich aufmerksam machen, damit sich in diesem Sommer ein potenzieller Käufer findet. Doch gegen Manchester United verletzte sich Meunier, fällt mehrere Wochen aus. Somit scheint der Außenverteidiger den BVB auch in diesem Transferfenster nicht zu verlassen. Keine gute Situation für Verein und Spieler.
Mehr zum Autor Marlon Irlbacher
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