Watzke: Bayern darf es nicht mehr wollen als wir!
07.11.2020 | 15:01 Uhr
Am Samstag empfängt Borussia Dortmund den FC Bayern München im tipico Topspiel zum deutschen Klassiker. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat im exklusiven Interview über die Einstellung im Klassiker gesprochen - und mit DFL-Gerüchten aufgeräumt.
Samstag um 18.30 Uhr (live und exklusiv auf Sky Sport 1 & UHD) wird das Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München angepfiffen. Bei diesem Spiel trifft der Tabellenerste Bayern auf die punktgleichen Zweitplatzierten Dortmunder.
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer beim BVB, verriet im exklusiven Sky Interview, was er am Sonntag von seiner Mannschaft sehen will. "Das wichtigste ist, dass wir ausstrahlen, dass wir erfolgreich sein werden und wollen. Wir müssen alles in die Waagschale legen." Oberstes Ziel gegen den deutschen Rekordmeister ist: "Bayern darf uns auf keinen Fall in der Höhe oder der Prozentzahl des Wollens übertreffen", so Watzke.
Obwohl die Dortmunder aus den vergangenen drei Begegnungen gegen den Rivalen nicht als Sieger vom Platz gegangen sind, weiß Watzke um die Qualität seiner Mannschaft. "Wir haben derzeit eine sehr stabile Abwehr und können natürlich auch Tore schießen."
Aber das wichtigste Credo für die Partie am Samstag bleibt: "Die Bayern dürfen es nicht mehr wollen als wir", gibt der BVB-Boss die Marschroute vor.
Außerdem räumte er mit den Gerüchten um seine Person auf und schloss eine mögliche Seifert-Nachfolge aus. Da DFL-Chef Christian Seifert angekündigt hatte, seinen Posten im Juni 2022 zu räumen, war Watzke als Nachfolger gehandelt worden. "Ich schließe fast nichts im Fußball aus, aber das ist völlig ausgeschlossen. Total ausgeschlossen", sagte der 61-Jährige entschieden. Dabei findet er den Job von Seifert durchaus interessant, sei jedoch "einfach nichts" für ihn.
"Was ich brauche ist der Druck, dieser tägliche Ergebnisdruck. Es gibt für mich nichts schöneres, als zu sehen, dass im Terminkalender ein paar Ecken geblockt sind, an denen ich zum Training gehen kann, Rasen riechen und sehen, was so abgeht", erklärt Watzke.
Auch würde er die wöchentlichen Spieltage und das damit verbundene Adrenalin vermissen. "Am Samstag diese ein, zwei Stunden vor dem Spiel, wenn man innerlich komplett Amok läuft. Dieses Adrenalin, was dann frei wird, das ist das, was ich brauche. Ein Job beim DFB oder bei der DFL passt absolut überhaupt nicht zu mir."