Nach Matthias Sammer wird auch Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund einen Posten übernehmen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke freut sich über die Rückkehr des ehemaligen Kapitäns.
"Ich freue mich auf die Herausforderung in der neu geschaffenen Position des Leiters der Linzenzspielerabteilung und auf die Chance, die sportliche Zukunft dieses großen Vereins mitgestalten und mitverantworten zu können", teilte Kehl am Montag auf Twitter mit.
"Mit der Verpflichtung von Sebastian haben wir unsere neue sportliche Führung unter der Leitung von Michael Zorc komplettiert", bestätigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Rückkehr des ehemaligen Kapitäns.
Watzke freut sich auf "Identifikationsfigur" Kehl
Er freue sich sehr "auf den Austausch mit Sebastian und bin mir absolut sicher, dass er für unsere zukünftige Arbeit ein echter Gewinn ist". Für die weitere sportliche Entwicklung der Schwarz-Gelben "ist seine neue Tätigkeit von enorm großer Bedeutung", meinte Watzke.
Sportdirektor Zorc ergänzte: "Sebastian bringt hohe fachliche Kompetenz mit und ist eine Identifikationsfigur. Er steht als Leiter der Lizenzspielerabteilung für Glaubwürdigkeit, Professionalität und wird beim BVB maßgeblich mitgestalten."
BVB treibt Umstrukturierung voran
Vor Kehl war bereits der frühere BVB-Star und -Trainer Matthias Sammer als Berater verpflichtet worden.
Ende März war der Vertrag mit Zorc von der Borussia bis 2021 verlängert worden. Watzke hatte seinen Kontrakt im Februar bis Dezember 2022 verlängert.
"Tiefe Verbundenheit mit dem Verein"
Kehl war zuletzt unter anderem als TV-Experte tätig gewesen.
"Ich werde gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen alles geben, um neue Impulse zu setzen und etwas zu bewegen, damit die sportlichen Bedingungen und die nötige Atmosphäre für noch erfolgreicheren und möglichst attraktiven Fußball beim BVB geschaffen werden", kündigte er an.
Neben seiner Erfahrung als Spieler "werde ich meine im Anschluss an die aktive Sportlerkarriere gewonnenen Kompetenzen einbringen können", betonte der 38-Jährige: "Mein Management-Abschluss bei der UEFA, meine Arbeit beim DFB und bei der DFL sowie die Trainer-A-Lizenz-Ausbildung haben mir für die aktuellen Anforderungen des Fußballs weitere Perspektiven eröffnet, von denen ich in meiner neuen Rolle sicher profitiere."
Er fühle eine "tiefe Verbundenheit mit dem Verein, den Menschen und der Region", meinte der ehemalige Kapitän. "Der BVB ist für mich schon lange eine echte Herzensangelegenheit. Für das Vertrauen in mich möchte ich mich gerade vor diesem Hintergrund ganz herzlich bedanken."
Kehl bestritt zwischen 2002 und 2015 insgesamt 263 Bundesligaspiele für den BVB. (sid)
