Als Sommer-Ersatz: Gladbach will diese Schweizer
06.01.2023 | 09:47 Uhr
Wann fällt der erste Dominostein im irren Torwart-Karussell?
Yann Sommer hat nach Informationen von Sky vereinsintern klar und deutlich hinterlegt: Er will seinen am 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und möchte sich jetzt seinen großen Wunsch vom FC Bayern erfüllen. Mit 34 Jahren kann Sommer in München einen Vertrag bis 2025 unterzeichnen, nochmal um Titel mitspielen und wäre in der Rückrunde und darüber hinaus als Nummer eins gesetzt, weil Manuel Neuer aufgrund seines Unterschenkelbruchs auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Sommer macht öffentlich keinen Stunk, hat seinen Wechselwunsch jedoch gegenüber Trainer Daniel Farke, Sportdirektor Roland Virkus und zahlreichen Mitspielern bereits geäußert.
Allerdings gibt es noch immer keine Verhandlungen mit den Bayern, weil Sommer von Virkus aktuell noch keine Wechselfreigabe erhalten hat. Der Grund: Gladbach hat noch keinen Nachfolger an der Angel. Immerhin ist jetzt klar, wer wirklich als Sommer-Ersatz in Frage kommt.
Borussias Wunschersatz ist Jonas Omlin. Die Bild berichtete zuerst. Der 28 Jahre alte Nationaltorwart der Schweiz passt voll ins Profil und hat nach Informationen von Sky wiederum bei den Verantwortlichen von Montpellier hinterlegt, dass er am liebsten jetzt schon zu den Fohlen wechseln möchte. Virkus und Chefscout Steffen Korell wollen Omlin unbedingt. Die Offiziellen des Ligue-1-Klubs stellen sich jedoch quer und verweigern ihm die Freigabe, weil potentielle Nachfolger für Omlin diesen Winter aktuell zu teuer sind und der Tabellen-17. im Abstiegskampf steckt.
Eine weitere Option, die in Mönchengladbach auf Begeisterung stößt, ist Philipp Köhn. Der 24 Jahre alte Schweizer steht bei RB Salzburg noch bis 2025 unter Vertrag und wird seit Längerem von der Borussia beobachtet. Zwischen RB und der Borussia laufen jedoch auch noch keine Verhandlungen. Ob Virkus voll auf Köhn ginge, sollte der Omlin-Deal platzen, ist noch nicht klar. Mathew Ryan (30/Kopenhagen) wurde Gladbach angeboten und kann im Winter aufgrund einer Ausstiegsklausel im Bereich der 500.000 Euro wechseln.
Fakt ist vor allem die Zwickmühle für Virkus: Da Sommer im Sommer ablösefrei gehen wird, bräuchte Gladbach jetzt das Geld der Bayern, um es im Winter in eine neue Nummer eins zu reinvestieren. Ginge Sommer nach Saisonende ablösefrei, wäre es der Worst-Case, denn der Tabellenachte der Bundesliga ist klamm und braucht dringend Einnahmen.
Die Bayern werden indes keine zehn Millionen Euro für Sommer zahlen, stellen sich eine Ablöse im Bereich der fünf Millionen Euro vor. Montpellier fordert für Omlin aktuell um die zehn Millionen Euro. Bis der erste Dominostein im irren Torwart-Karussell fällt, könnte es also noch dauern …
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