Bundesliga: Die Sky Stimmen zum Topspiel FC Bayern vs. VfB Stuttgart

Vor PSG-Gipfel: Matthäus kritisiert Gnabry und Sane scharf

Der FC Bayern hat das tipico Topspiel gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Während Thomas Müller nach seinem 300. Scorerpunkt über die eigene Unterhose scherzt, kritisiert Sky Experte Lothar Matthäus Serge Gnabry und Leroy Sane scharf. Die Sky Stimmen vor dem PSG-Kracher.

Die Nationalspieler Serge Gnabry und Leroy Sane haben sich nach Ansicht von Lothar Matthäus mit ihrem Kurz-Auftritt beim Bayern-Sieg in Stuttgart keinen Gefallen getan. "So braucht Nagelsmann gar nicht nachdenken, am Mittwoch neue Spieler einzusetzen. Die haben sich nicht angeboten", sagte Matthäus bei Sky mit Blick auf die Einsatzchancen der beiden Münchner Profis im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain. Der deutsche Rekord-Nationalspieler sagte, Gnabry (27) und Sané (27) müssten "nachdenken".

Das Duo war am Samstag in der 63. Minute gemeinsam mit Sadio Mane eingewechselt worden. "Ganz klar, dass ich nicht den Eindruck gehabt habe, dass Sane oder Gnabry, die ja jetzt schon bisschen angezählt worden sind auch in der Öffentlichkeit, hier dem Trainer unbedingt gezeigt haben in den 30 Minuten, wo sie auf dem Platz waren, dass sie in die Mannschaft wollen. Und das verstehe ich nicht", erklärte Matthäus seine Kritik.

Der 61-Jährige, der selbst Nachwuchstrainer ist, kritisiert weiter: "Wenn die Spieler nicht die Leistung abrufen, die sie imstande sind abzurufen, dann werde ich schon bei der E-Jugend sauer." Es sei der Job von Fußballprofis, während ihrer Einsätze Hundert Prozent zu geben. "Das Gefühl hatte ich nicht", sagte Matthäus.

Alle weiteren Bayern-Stimmen zum Topspiel:

Bayern-Offensivstar Thomas Müller

…über das Spiel: "Wir sind zufrieden, haben gewonnen, sind wieder Tabellenführer. Mit dem Ziel sind wir hier angetreten. Dass es in einem Bundesliga-Spiel auch mal eng werden kann, gehört auch irgendwie dazu. Es war glaube ich auch eine ganz gute Prüfung für Mittwoch. Da ist es vielleicht vom Gefühl her vom Anfang an schon enger, da kann jede Aktion entscheiden. Am Ende war es einmal ein bisschen glücklich mit dem Kopfball, der danebenstreicht."

…über die zurückeroberte Tabellenführung: "Wenn man am Sonntagabend auf die Tabelle schaut und die Bayern stehen oben, dann kommt bei mir ein gute Gefühl zur Geltung."

…ob das Umfeld drumherum die Leistungen beeinflusst:: "Unabhängig von irgendwelchen Dingen, die in der Zeitung stehen oder rund um den Verein unabhängig von der Arbeit auf dem Platz passieren - das gibt es beim FC Bayern ja irgendwie auch gewollt (…). Aber dementsprechend ist das für uns überhaupt kein Problem aus meiner Sicht. Wir haben Punkte verloren. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das irgendwas mit dem Drumherum zu tun hatte, sondern mit dem, was auf dem Platz passiert. Mit dem Union-Spiel haben wir einen richtig guten Schritt nach vorne gemacht. Und heute kann man uns das wieder ein bisschen ankreiden, dass wir nicht in jeder Situation die Intensität an den Tag gelegt haben, die wir an den Tag legen wollen. Aber in den entscheidenden Momenten waren wir trotzdem da."

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…über seinen 300. Scorerpunkt: "Wenn man älter wird und lange dabei ist, kommen die Jubiläen natürlich Stück für Stück immer näher. Ich muss zugeben: Das macht mich fröhlich und glücklich. Wenn ich jetzt irgendjemanden eingeholt hätte mit noch einem Spiel mehr oder so, dann kann man auch Statistiken erheben, dass ich 420 Mal schon die gleiche Unterhose getragen habe."

...zu dem Satz "Müller spielt immer": "Das verfolgt mich und den FC Bayern seit Louis van Gaal. Damals war das so, aber da waren die Kader noch nicht so breit. Es geht darum Leistung zu bringen und wenn ich das tue, wirft der Trainer mich rein. Er will ja schließlich auch nur gewinnen."

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Bayern-Torjäger Eric Maxim Choupo-Moting:

...zum Spiel: "Das war ein wichtiger Sieg für uns, aber wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Es gibt einige Dinge, die wir verbessern können, nichtdestotrotz hat man gesehen, dass die Stuttgarter das Spiel zu 100 Prozent angegangen sind, sie waren sehr griffig. Sie stecken unten fest und dann ist es immer schwer. Wir haben es nicht schlecht gemacht."

...zum Spielende: "Stuttgart hat den Anschlusstreffer gemacht und man hat gespürt, dass das Stadion noch einmal Hoffnung geschöpft hat. Dann wird es eng, es war ein bisschen wild und ging hin und her."

...zu Thomas Müller: "Thomas hat nicht nur heute gezeigt, welche Qualitäten er hat, sondern über ein Jahrzehnt. Er hat mich super gesehen und ich bin happy, dass er zu mir gespielt hat und ich ihn reingemacht habe."

...zu seiner Vertragsverlängerung: "Plan A war Bayern München. Im Fußball weiß man nie was passiert, aber für mich ist das Wichtigste zu performen, da wo ich spiele. Ich fühle mich beim FC Bayern sehr wohl und bin happy, dass ich verlängert habe."

...zu seinen Einsatzzeiten: "Ich denke, dass ich verdient viel gespielt habe. Das ist ein Konkurrenzkampf, den wir haben. Ich gebe mein Bestes und solange ich gut spiele, habe ich den Anspruch von Beginn an zu spielen. Das war zuletzt oft so und ich freue mich über jeden Einsatz. Ich finde den Konkurrenzkampf gut. Wenn man sich unsere Bank anschaut, gibt es da in Europa wenig besseres. Um die Erfolge zu holen, ist so ein Konkurrenzkampf sehr wichtig. Man muss jede Woche gut trainieren und am Wochenende gut spielen, um zu spielen."

... zu den Chancen gegen Paris weiterzukommen: "Die stehen gut, aber es geht von Null los. Wir haben nur ein Tor Vorsprung und spielen gegen eine Weltklasse-Mannschaft, mit Weltklasse-Spielern. Die Tagesform ist natürlich wichtig, aber wir vertrauen auf unsere Mannschaft. Wenn wir alles geben, bin ich sehr positiver Dinge."

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Bayern-Trainer Julian Nagelsmann:

…über das Spiel: "Wir haben nach dem 2:0 die drei, vier Konter nicht gut ausgespielt, paar Mal den Ball zu spät weggespielt und ein zweimal bisschen Abschlusspech gehabt. Bis dahin (2:1, Anm. d. Red.) haben wir es gut im Griff gehabt, aber dann liegt es in der Natur der Sache, dann wirft der Gegner noch einmal alles nach vorne und dann es noch einmal die eine gefährliche Situation mit dem Kopfball, bei der wir den Ausgleich hätten bekommen können. Am Ende ist es glaube ich schon verdient, weil wir die bessere Mannschaft waren. Wenn wir es ein bisschen seriöser spielen und auf das dritte Tor gehen, dann ist das Spiel glaube ich schneller beendet."

…ob Thomas Müller am Mittwoch spielt: "Ja, ich gehe davon aus. Wenn er gesund ist, wird er spielen."

…über den Dreifachwechsel: "Ja welche Spieler habe ich denn eingewechselt? (…) Das sind jetzt keine Nachwuchsspieler, die wir da gebracht haben. Das kann man auch als Zeichen sehen für: Ja der Trainer will noch ein drittes, viertes Tor - der greift noch einmal an."

…über die Nichtberücksichtigung von Joao Cancelo: "Am Ende war es so, dass wir noch einmal auf dem Flügel wechseln wollten. Benji (Pavard) spielt eine sehr gute Saison und ist natürlich gesperrt am Mittwoch, hat deshalb nicht begonnen. Aber es ist sein Ex-Verein, er kennt hier sehr viele und deshalb wollte ich ihm für die guten Leistungen in den letzten Wochen noch ein paar Minuten geben. Weil wir dann vorher dreimal gewechselt hatten und Thomas angezeigt hatte, dass er gerne raus würde, haben wir uns so entschieden. Es war jetzt nix gegen Cancelo, sondern für Benji."

ob das Spiel gegen Paris über die Bewertung der Saison entscheidet: "Ja auf jeden Fall die Art und Weise. Das Ergebnis kann man nicht immer vorhersehen. Wir haben die bessere Ausgangsposition, aber keine, die uns zurücklehnen lässt. Die Art und Weise ist schon entscheidend, wie eine Saison bewertet wird, klar."

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