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Bundesliga: FC Bayern nach BVB-Patzer gegen Mainz Deutscher Meister

Drama pur! Bayern nach BVB-Patzer gegen Mainz Deutscher Meister

Bayern
Image: Patzer des BVB! Die Bayern sind Deutscher Meister.  © DPA pa

Dank Edel-Joker Jamal Musiala hat der FC Bayern den verhängnisvollen Patzer von Borussia Dortmund genutzt und sich auf der Zielgeraden doch noch den elften Titel nacheinander in der Fußball-Bundesliga gesichert.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gewann beim 1. FC Köln durch Musialas Treffer in der 89. Minute 2:1 (1:0) und entriss dem Rivalen aus Dortmund, der als Tabellenführer und großer Favorit gegen Mainz 05 nur 2:2 spielte, die so sicher geglaubte Meisterschale.

Die Ausgangslage vor diesem Finale war klar: Ihr Schicksal im Titelrennen hatten die Bayern nicht mehr in der Hand, um den zwei Punkte vor ihnen liegenden BVB überhaupt noch gefährden zu können, musste ein Sieg und ein Ausrutscher BVB her. Kingsley Coman (8.) hatte früh vorgelegt, Dejan Ljubicic (81.) mit einem von Serge Gnabry verursachten Handelfmeter die Münchner vorübergehend in Schockstarre versetzt - der vier Minuten zuvor eingewechselte Musiala sorgte dann für das emotionale Happy End einer bis dahin völlig verkorksten Saison.

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Enges Spiel in Köln

Im Schlussspurt verhinderten die Bayern damit ihre erste titellose Saison seit elf Jahren - dennoch herrscht bei der Aufsichtsratssitzung am Dienstag in höchstem Maß Redebedarf. Allen Spekulationen und Nebengeräuschen zum Trotz starteten die Bayern fokussiert in ihr großes Finale. Thomas Müller gewann an der eigenen Eckfahne den Ball, spielte ihn zu Leroy Sane. Dessen Pass verwertete Coman mit einem Schuss in den Winkel.

Die Kölner ließen sich davon die Laune nicht verderben: Ihr Klassenerhalt stand bereits fest, und sie verabschiedeten ihren Kapitän Jonas Hector (Karriereende) und den mittlerweile zur Nummer zwei degradierten Timo Horn (Vertrag läuft aus) gebührend. Vor dem Anstoß flog gar ein Kleinflugzeug mit einem Banner zu Ehren Hectors über die Arena.

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Musiala lässt Bayern jubeln

Der FC spielte munter mit und suchte den Weg nach vorne. In den wenigen Momenten, in denen die Gäste das Tempo anzogen, hatte Köln Probleme: Müller (19.) traf den Pfosten - doch von Dominanz der Bayern war kaum etwas zu sehen. Jubel brandete bei den Gästefans dennoch auf: Die Mainzer Führung wurde ebenso gefeiert wie das vermeintliche 2:0 durch Leroy Sane (45.), das wegen eines Handspiels aber nicht zählte.

Mit der Führung im Rücken mieden die Bayern das Risiko und setzten auf Kontrolle durch Ballbesitz. Unter dem Druck der Kölner leisteten sie sich dennoch immer wieder Fehlpässe und Ungenauigkeiten. Einen Kopfball von Ljubicic hielt Yann Sommer bravourös (60.), auf der Ehrentribüne tigerte Salihamidzic hin und her.

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Köln zog ein zeitweise Powerplay auf und schnürte die Bayern in deren Hälfte ein - die wenigen Entlastungsangriffe vergaben Coman und Co. kläglich, ehe Musiala nach dem Ausgleich die Münchner ins Glück schoss.

SID

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