Bundesliga News: 50 Jahre Rote Karte mit kuriosen Geschichten
50 Jahre Rote Karte in der BL: Wer sah die erste, die meisten, die schnellste?
Patrick Steinle
03.04.2021 | 15:25 Uhr
Wer sah am schnellsten und häufigsten die Rote Karte? Und was hat ein Schokoriegel mit einem Platzverweis zu tun?
Seit 50 Jahren werden in der Bundesliga Rote Karten verteilt. Manche davon wurden sehr schnell gezückt, andere unter kuriosen Umständen. So manche Schiedsrichter-Hand scheint locker zu sitzen. Doch wer hat die meisten Roten Karten in der Bundesliga gesehen? Und wer musste am schnellsten den Platz wieder verlassen? Sky Sport erzählt kuriose Geschichten.
ZUM DURCHKLICKEN: Schnell-Sünder, Karten-Sammler und absurde Platzverweise
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Image: Am schnellsten: Die schnellste Rote Karte holte sich Marcel Titsch Rivero ab. Am 34. Spieltag der Saison 2010/11 kommt er spät für Frankfurt gegen Dortmund in das Spiel. 43 Sekunden nach seiner Einwechslung sieht er für eine Notbremse die Rote Karte… © DPA pa -
Image: Das ist die bis heute schnellste Rote Karte der Bundesliga-Geschichte. "Im Laufe der Zeit habe ich den Rekord akzeptiert, er gehört zu meiner Karriere dazu", so Titsch Rivero später, der heute für den Halleschen FC in der dritten Liga spielt. © DPA pa -
Image: Diese Saison: In dieser Bundesliga-Saison wurden bis dato zehn Spieler mit Glatt-Rot vom Platz gestellt. Bei Wolfsburg und Bayern waren es jeweils sogar schon zwei Akteure. © Imago -
Image: Kurios: 1998 wird Bremen-Torwart Oliver Reck gegen Leverkusen von einem Schokoriegel abgeworfen. Ersatzspieler Uwe Harttgen zeigt Schiedsrichter Lutz-Michael Fröhlich das Wurfgeschoss. Daraufhin muss Harttgen auf die Tribüne. Es wird noch kurioser... © Imago -
Image: Später ahndet der Referee eine Notbremse von Reck und will ihn des Platzes verweisen. Dabei zückt er zuerst die Gelbe Karte. Dann wird es zur Ampelkarte, um schließlich glatt Rot zu zeigen. Dabei hatte der Torhüter gar nicht regelwidrig gehandelt. © Imago -
Image: Die Früheste: Erster Spieltag der Saison 2010/11. Für Kölns Kapitän Youssef Mohamad dauert der Arbeitstag nicht lange. Nach 87 Sekunden, also in der zweiten Spielminute, sieht er die Rote Karte und muss das Feld verlassen. Grund: Eine Notbremse. © Imago -
Image: Lustig: Im Regionalliga-Spiel zwischen Westfalia Herne und Rot-Weiss Essen 1965 gab es die Kartenregelung noch nicht. Der Essener Willi Lippens wollte seinem Gegenspieler "eine verpassen". Der Schiedsrichter sah das und sagte: "Ich verwarne Ihnen." © Imago -
Image: Das war gleichbedeutend mit einer Gelben Karte. Als Lippens aber dann erwiderte "Ich danke Sie", flog er vollends vom Platz. "Der war so blöd und wusste nicht, dass er sich mit der Grammatik vertan hatte", sagte der heute 75-Jährige später. © DPA pa -
Image: Verkehrt: Auch der Schiedsrichter selbst sieht einmal Rot. Nach dem Revierderby im April 2017 zeigte Schalke-Maskottchen Erwin dem Referee den roten Karton. Grund war ein nicht geahndetes Handspiel in der Nachspielzeit. © Imago -
Image: Am häufigsten: Sechs Spieler haben in ihrer Bundesliga-Karriere insgesamt fünf Mal die Rote Karte gesehen (ohne Gelb-Rot). Fernando Meira schaffte es dabei als einziger dieser Rüpel mit nur einem Verein, dem VfB Stuttgart. © DPA pa -
Image: Aber auch Jerome Boateng, Vedad Ibisevic, Jens Nowotny, Torsten Wohlert und Maurizio Gaudino wurden insgesamt fünf Mal in der Bundesliga des Platzes verwiesen. © Imago
Am 3. April 1971, also vor genau 50 Jahren, war es soweit: Zum ersten mal sah ein Spieler in der Bundesliga die Rote Karte. Es war Friedel Lutz von Eintracht Frankfurt. Nachdem er gefoult wurde, trat er nach - in den Allerwertesten seines Gegenspielers. Erst seit der Rückrunde 1970/71 wurden die Rote als auch die Gelbe Karte in der Bundesliga eingeführt. Zuvor wurden Verwarnung und Platzverweis mündlich erteilt. So konnten es die Zuschauer besser nachvollziehen.
Ob an diesem Spieltag weitere Platzverweise dazukommen, sehen Sie wie gewohnt live bei Sky. Los geht es mit der Samstagskonferenz unter anderem mit den Spielen Dortmund gegen Frankfurt und Schalke zu Gast bei Bayer 04 Leverkusen (ab 14 Uhr live und exklusiv bei Sky Sport Bundesliga 1).
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