Bundestrainer Joachim Löw kündigt "harte Entscheidungen" an

Kampf um WM-Tickets

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Löw zu WM-Kader: Werden harte Entscheidungen fallen

Joachim Löw hat die Qual der Wahl: Bis zur WM 2018 in Russland muss der Bundestrainer aus einem großen Fundus an Spielern einen Kader zusammenstellen, der den Weltmeistertitel verteidigen kann. "Da werden sicher einige harte Entscheidungen fallen", kündigt Löw an.

Bis zur Weltmeisterschaft gibt es nur noch wenige Länderspiele, in denen sich die Spieler präsentieren können. Joachim Löw und sein Trainerteam werden daher auch im Ligabetrieb ganz genau auf die Leistungen der WM-Kandidaten schauen.

Achse der Mannschaft ist gesetzt

Das ein oder andere Ticket für Russland hat der 57-Jährige aber im Grunde schon vergeben: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde: Keiner ist gesetzt. Wir müssen nicht über Mats Hummels, Toni Kroos oder andere reden. Die sind unsere Achse."

Der Bundestrainer setzt vor allem auf Flexibilität im Kader: "Ich bin ein Freund davon, alle Positionen doppelt besetzen zu können. Auf manchen Positionen haben wir ein Überangebot, auf anderen sind wir in der Breite nicht so stark."

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Der Bundestrainer weiß, dass sich sein Team in London auf einiges gefasst machen muss.

Werner oder Wagner?

Mehr Möglichkeiten hat Löw, im Vergleich zu vergangenen Turnieren, inzwischen im Sturm. Timo Werner und Sandro Wagner kämpfen unter anderem um einen Platz im WM-Kader. Auf einen Stürmertyp festlegen will sich der Bundestrainer aber noch nicht: "Natürlich kann man beide gebrauchen, das hängt vom System ab. Wir müssen Minimum zwei Systeme abrufen können, um den Gegner auch überraschen zu können. Ob für beide Platz ist, ist die Frage."

Wagner sieht den Konkurrenzkampf gelassen: "Ich will jetzt meine Hausaufgaben machen, hier und in der Bundesliga. Alles andere kommt von alleine. Ich klaue Timo jetzt nicht das Shampoo aus dem Zimmer, um ihn zu ärgern."

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Keine Sorge bei Neuer

Manuel Neuer muss sich wohl keine Sorgen um sein WM-Ticket machen - wenn er bis dahin wieder fit wird. Der Torhüter laboriert derzeit noch an einem Haarriss im linken Mittelfuß. "Das was ich von den Ärzten weiß, lässt mich nicht unruhig schlafen", beschwichtigt Löw jedoch: "Ich weiß, dass er noch Zeit braucht, aber auch, dass er im Plan ist."