Bundestrainer Julian Nagelsmann beantwortet Job-Frage
Julian Nagelsmann befürchtet auch im Falle einer neuerlichen Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Nordirland keine Konsequenzen für sein Amt.
06.09.2025 | 17:10 Uhr
"Nein. Angst zu haben, ist niemals gut", sagte der Bundestrainer am Samstag während seiner Pressekonferenz auf eine entsprechende Frage eines nordirischen Reporters.
Er sei "mutig genug", versicherte Nagelsmann, "wir wollen unsere Spiele gewinnen. Das Team ist wichtig, nicht ich. Ich habe keine Angst."
Nach der Blamage von Bratislava kündigte er zudem einige Änderungen in seiner Startelf an und forderte eine Reaktion. "Personell wird ein bisschen was passieren", sagte der Bundestrainer vor dem zweiten WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordirland am Sonntag (20:45 Uhr im Liveticker auf skysport.de und in der Sky Sport App) in Köln. Er werde aber nicht alle Feldspieler tauschen.
Die deutsche Mannschaft hatte zum Auftakt am Donnerstag nach einer schwachen Leistung 0:2 in der Slowakei verloren. Torhüter Oliver Baumann fordert für das Spiel am Sonntag "Energie, Leidenschaft, Zweikampfverhalten. Die Reihenfolge ist: Erst die Basics, dann kommen die spielerischen Elemente von alleine."
Fokus auf dem Thema Emotionen
Nagelsmann hat den Fokus vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland ganz klar auf das Thema Emotionen gelegt. "Wir haben einige Gespräche geführt mit einzelnen Spielern, wir haben mit der Mannschaft gesprochen, die Mannschaft hat untereinander ein paar Dinge geklärt, das war auch wichtig", berichtete der Fußball-Bundestrainer am Samstag in Köln.
Für das Spiel am Sonntag sieht Nagelsmann seinen Einfluss allerdings begrenzt. "Das Schwierige ist, dass es sehr haltlos ist. Das ist ein Wort, aber da gibt es keine Daten zu, das ist eher subjektiv", betonte er. "Die Möglichkeiten eines Menschen, einen anderen Menschen zu begeistern, sind immer begrenzt." Jeder Spieler müsse jedoch "den Nebenmann anzünden. Da geht es auch viel um Kommunikation. Das kann ganz, ganz viel helfen."
Das Trainerteam versuche, sich in die Spieler hineinzuversetzen, ihre Lage zu verstehen, "empathisch zu sein". Zudem gehe es darum, "ihnen etwas an die Hand zu geben, was es ihnen erleichtert, emotional Fußball zu spielen. Das ist aber nichts Neues, das machen wir seit vielen, vielen Monaten."
Gedanklich hat der Bundestrainer den Kader nach der Niederlage in der Slowakei noch einmal in Kategorien "sortiert". Ein weniger emotionaler Spieler sei allerdings "nicht zwingend schlechter. Ich habe einige Spieler in ihrem Führungsanspruch bestärkt, auch wenn sie am Donnerstag keinen perfekten Tag hatten."
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