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BVB News: Auf diese Sevilla-Spieler muss Borussia Dortmund achten

Aufgepasst BVB! Diese Sevilla-Profis können Dortmund richtig wehtun

Beim BVB läuft gerade vieles schief, während CL-Gegner Sevilla aktuell in der Erfolgsspur fährt. Im Duell am Mittwoch wird den Spaniern aber ein wichtiger Spieler fehlen. Doch Vorsicht, BVB - diese Sevilla-Profis könnten zu einem unangenehmen Stolperstein werden.

"Die Chancen stehen 50 zu 50", schätzte Sevillas Sportdirektor Monchi im Gespräch mit dem kicker ein. Gemeint ist die Quote auf ein Weiterkommen gegen Borussia Dortmund am Mittwoch (ab 20.50 Uhr live in der Original Sky Konferenz auf Sky Sport 1) im Champions-League-Achtelfinale.

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Mit dem sechsten Titel in der Europa League, einer Siegesserie von wettbewerbsübergreifend neun Erfolgen in Folge sowie Tabellenplatz vier in der Liga empfängt Sevilla schwächelnde Dortmunder mit breiter Brust.

Sevilla mit breiter Brust gegen BVB

Dennoch ist Sevilla außerhalb Spaniens bei Weitem nicht so bekannt wie die Topteams Atletico, Real und Barcelona. Unterschätzen sollte man sie jedoch keinesfalls. Die Andalusier sind mit sechs Titeln in der Europa League in diesem Wettbewerb Rekord-Sieger. In der vergangenen Saison setzte sich Sevilla unter anderem gegen die Schwergewichte Manchester United und Inter Mailand durch. Und auch in dieser Spielzeit ist das Team von Julen Lopetegui bestens in Schuss: Sieben Spiele in Folge kassierte Sevilla keinen Gegentreffer und schlug zuletzt Barcelona im Halbfinal-Hinspiel der Copa del Rey mit 2:0.

Die Chancen [gegen Dortmund] stehen 50 zu 50.
Sevillas Sportdirektor Monchi

Sevilla strotzt also vor Selbstvertrauen, während der BVB in der Liga auf Platz sechs liegt und seit einigen Wochen nach seiner Topform sucht. Für den BVB ein Treffen zur Unzeit - und das, obwohl dem amtierenden EL-Sieger ein wichtiger Mann fehlt.

Dauerbrenner Ocampos fehlt den Andalusiern verletzt

Stammkraft Lucas Ocampos fällt aufgrund einer Knöchelverletzung für unbestimmte Zeit aus. Im Spiel gegen Getafe (6. Februar) wurde der Linksaußen von Djene Daconam brutal gefoult. Daconam sah Rot und sorgte auch dafür, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Trainern kam. Lopetegui war außer sich und untermauerte damit die Wichtigkeit von Dauerbrenner Ocampos für die Mannschaft.

Hoffnung macht der bereits erwähnte Copa-Sieg gegen Barcelona, den Sevilla auch ohne den verletzten Argentinier einfahren konnte. Dort traf neben Jules Kounde ausgerechnet Ex-Barca-Spieler Ivan Rakitic, der im Sommer von den Katalanen nach Sevilla zurückkehrte. Bereits zwischen 2011 und 2014 lief er für die Andalusier auf und ist damals wie heute der Lenker im Mittelfeld. Mit seinem Tor zum 2:0 gegen die Blaugrana legte er den Grundstein für den möglichen Finaleinzug.

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Kapitän Navas spielt jetzt auf der Verteidiger-Position

Aber auch der eigentliche Kapitän, Jesus Navas, blüht seit seiner Rückkehr 2017 zum FC Sevilla regelrecht wieder auf. Während er bei Manchester City vornehmlich als Linksaußen eingesetzt wurde, schulte der 35-Jährige in Sevilla zum Rechtsverteidiger um - auch, weil er die Schnelligkeit seiner jungen Jahre ein wenig einbüßte. Aber in neuer Rolle glänzt er mit hervorragenden Flanken und seinen Offensiv-Fähigkeiten.

Ein besonderes Augenmerk muss der BVB auch auf Youssef En-Nesyri legen. Der Mittelstürmer spielt seit einem Jahr für die Weißen und kommt in dieser Saison in allen Wettbewerben bereits auf 17 Tore in 33 Spielen. Im Januar wurde er sogar Spieler des Monats in LaLiga. "Meine Freude ist riesengroß, dass ich zum Spieler des Monats Januar 2021 gewählt wurde. Danke an mein ganzes Team! #vamosmisevilla", schrieb der Marokkaner auf Instagram.

Sevilla verpflichtete den 23-Jährige im Januar 2020 von Liga-Konkurrent CD Leganes und stattete ihn mit einem Vertrag bis 2025 aus. Die Verantwortlichen haben die Fähigkeiten von En-Nesyri erkannt und ihn langfristig gebunden. Ohnehin ist Sevilla bekannt dafür, gute junge Spieler zu entdecken oder selbst auszubilden. So hatten neben Rakitic unter anderem auch Sergio Ramos und Dani Alves ihre ersten Erfolge in Sevilla gefeiert.

Trainer Lopetegui scheint angekommen zu sein

Mit Julen Lopetegui scheint auch der Trainer angekommen zu sein. Vor der WM 2018 sorgte der 54-Jährige für Aufruhr, als Real Madrid das Trainer-Engagement des Spaniers ab der Saison 2018/19 verkündete. Allerdings war er damals noch spanischer Nationalcoach und ließ den Verband im Dunkeln während der Verhandlungen.

Es folge zwei Tage vor dem ersten WM-Spiel der Spanier gegen Portugal die Entlassung. "Es kommt darauf an, wie man sich verhält. Ich wurde fünf Minuten vor der Bekanntgabe seines Wechsels zu Real Madrid informiert. Ich wusste nichts von den Verhandlungen. Man kann sich anders verhalten," erklärte Verbandschef Luis Rubiales seine Entscheidung seinerzeit.

Mit Real sollte es aber auch nicht wirklich klappen: Bereits Ende Oktober 2018 wurde er gefeuert und interimsmäßig von Santiago Solari ersetzt, bevor Zinedine Zidane auf den Trainerstuhl zurückkehrte.

Lopetegui und Sevilla - das scheint aber zu passen. Seit 2019 trainiert er die Andalusier und konnte in seiner ersten Saison erneut die Europa League gewinnen und sich für die Champions League qualifizieren.

Haaland warnt vor Sevilla: "... dann haben wir keine Chance"

Dort qualifizierte sich Sevilla in der Vorrunde mit 13 Punkten in einer Gruppe mit dem FC Chelsea souverän für das Achtelfinale. Und der ist offenbar gewarnt, denn Top-Stürmer Erling Haaland erklärte exklusiv gegenüber Sky: "Wenn wir so spielen wie in den letzten Partien, haben wir da keine Chance. Wir müssen stärker spielen."

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Dortmunds Top-Torjäger Erling Haaland spricht über seinen persönlich Anspruch, jedes Jahr Champions League zu spielen und über den kommenden Gegner, den FC Sevilla (Videolänge: 53 Sekunden)

Sollte dies jedoch nicht gelingen, wird es für Terzic und den BVB vor dem Derby noch unruhiger als ohnehin schon.

Mehr zur Autorin Elisabeth Lastovka

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