BVB News: Deshalb passt Gladbachs Denis Zakaria nach Dortmund
Zakaria könnte das BVB-Puzzle lösen! Für diese Stars wirds eng
08.12.2021 | 19:38 Uhr
Der BVB arbeitet derzeit an einer Verpflichtung von Gladbachs Denis Zakaria. Der Abräumer könnte ein großes Problem der Schwarz-Gelben lösen und so gefährlich für ein gestandenes Mittelfeld-Trio werden.
Am vergangenen Samstag hat es für den BVB einmal mehr nicht zu einem Sieg gegen den FC Bayern gereicht. Die letzten sechs Bundesliga-Duelle der beiden entschieden die Münchner für sich und sicherten sich so stets einen komfortablen Vorsprung auf die Konkurrenz aus dem Pott. Die Spiele sind ein entscheidendender Faktor im Kampf um die Meisterschaft, in welchem der Rekordmeister der Borussia einmal mehr voraus zu sein scheint.
Doch anders als es in der Vergangenheit oft der Fall war, begegneten sich beim 3:2 am Wochenende zwei Top-Teams auf Augenhöhe. Ein wilder Schlagabtausch, der genauso gut auch zu Gunsten der Schwarz-Gelben hätte enden können. "Es hätte auch 7:7 ausgehen können [...]. So ein geiles Fußballspiel habe ich schon lange nicht gesehen", schwärmte Sky Experte Lothar Matthäus nach der Partie.
Bellingham und Co. brauchen Defensiv-Entlastung
Für einen Punktgewinn oder sogar Sieg fehlten beim BVB lediglich Kleinigkeiten. Allem voran mangelte es dem Mittelfeld an Stabilität und Sicherheit, die den Kreativen um Marco Reus, Julian Brandt oder Jude Bellingham mehr Freiheit und Entlastung ermöglicht hätte.
Letzterer spielte beim Klassiker erstmals im halblinken Feld, war mit zwei Vorlagen und 20 (!) Zweikämpfen der aktivste und zugleich beste Dortmunder auf dem Platz (Sky Note 1). Ein stabiler Partner, der dem technisch immer stärker werdenden Youngster zuarbeitet und ihn absichert, fehlt den Dortmundern aktuell. Diese Funktion könnte Zakaria schon ab der Rückrunde übernehmen.
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BVB in sehr guten Gesprächen mit Abräumer-Ass Zakaria
Nach Sky Infos befindet sich der Schweizer, der mit Manuel Akanji, Gregor Kobel, Marwin Hitz und Roman Bürki auf gleich vier Landsleute beim BVB treffen würde, in sehr guten Gesprächen mit dem BVB. Erste Rahmenbedingungen sind bereits geklärt, eine Einigung wurde bislang aber noch nicht erzielt. Ein Wechsel bahnt sich allerdings an.
Zakaria bringt genau die Abräumer-Qualitäten mit, die Trainer Marco Rose derzeit von seinen Mittelfeld-Alternativen vermisst. Robust in den Zweikämpfen, abgeklärt und kontrolliert mit dem Ball und obendrein mit einer guten Übersicht gesegnet. Rose und Zakaria kennen sich aus zwei gemeinsamen Jahren in Gladbach und wissen, was sie aneinander haben.
Durch den 25-Jährigen würden die Dortmunder auch den Abwehrproblemen vorbeugen. Trotz teils überragender Leistungen von Schlussmann Kobel steht der Pottklub bereits bei 22 Gegentreffern. Zur Einordnung: Bielefeld auf Rang 17 hat lediglich 20 Gegentore kassiert. Im Gesamtranking der Bundesliga liegt der BVB mit Hoffenheim und Bochum auf einem ernüchternden 10. Platz.
Zakria als Winterschnäppchen? Eberl gesprächsbereit
Neben der sportlichen Aspekte und der bereits vorhandenen Verbindung zum Cheftrainer würde ein Transfer Zakarias einige zusätzliche Vorteile mit sich bringen. Nicht nur, dass man den Gladbachern einen wichtigen Spieler abluchsen würde, zusätzlich würde man den Sechser deutlich unter Marktwert verpflichten können.
Der Vertrag Zakarias läuft im Sommer 2022 aus, weshalb dies die letzte Chance für die Fohlen ist, überhaupt noch Kasse mit dem Abräumer zu machen. Ein Transfer im einstelligen Millionenbereich für einen Spieler seiner Klasse, der obendrein die Bundesliga gut kennt, gibt es kein zweites Mal auf dem Markt.
Auch Gladbach-Sportdirektor Max Eberl signalisierte zuletzt in Bezug auf einen Wechsel im Winter gesprächsbereit zu sein: "Wenn er oder ein anderer Spieler uns signalisiert, dass er gehen möchte, wären wir dumm, uns nicht damit zu beschäftigen. [...] Wenn wir jemanden halten, der sich dann im Februar verletzt, sagen alle: 'Max, wie doof warst du?'"
Can und Dahoud überzeugen nicht auf der Sechs
Damit scheint dem Transfer der Weg geebnet. Doch was würde das für die aktuelle Truppe der Dortmunder bedeuten? Wie bereits erläutert, fehlt dem im Zentrum gesetzten Bellingham derzeit ein Partner. Zuletzt rotierte Rose einige Male, sodass sowohl Emre Can und Axel Witsel als auch Mahmoud Dahoud einige Einsätze bekamen. Ein echtes Duo fand sich bislang jedoch nicht.
Dahoud hat seine Qualitäten vorwiegend in der Spielgestaltung. Trotz Leistungssteigerung in der Arbeit gegen den Ball ist der 25-Jährige mehr Lenker als Abräumer. Can kombiniert Technik und Physis ähnlich wie Zakaria, fiel zuletzt aber vor allem durch unnötige Fouls auf und sucht schon seit einiger Zeit nach seiner Top-Form.
Witsel könnte im Winter gehen
Ähnlich wie Witsel. Der einstige Königstransfer der Dortmunder, der in seiner Debüt-Saison für den BVB zu den besten Sechsern der Liga - wenn nicht gar Europas - zählte, konnte in dieser Saison noch nicht überzeugen. Zuletzt häuften sich Gerüchte, dass der BVB sogar einen Transfer des Belgiers in Erwägung zieht. Die Entscheidung, den 32-Jährigen statt den bei der EM überragenden Dänen Thomas Delaney zu behalten, stellte sich bislang als Fehlgriff heraus.
So könnte Witsel bei einem Transfer von Zakaria den Verein womöglich in Richtung Juventus Turin verlassen. Der italienische Top-Klub soll Interesse an einer Verpflichtung haben. Ersatzlos würden die Dortmunder den letzten "echten" Sechser im Kader allerdings nicht ziehen lassen.
Daran hapert der BVB-Deal noch
Und woran hapert der Transfercoup noch? Die Zakaria-Seite will sich noch nicht festlegen. Nach Sky Infos laufen auch Gespräche mit einigen Klubs aus der Premier League. Auch Gladbach und der BVB müssen sich erst in Bezug auf eine mögliche Ablöse einigen.
Wenn es allerdings soweit ist, dürfen sich die Anhänger der Schwarz-Gelben freuen: Zakaria ist genau das Puzzleteil, das in der Dortmund-Revanche gegen die schlagbaren Bayern den Ausschlag geben und so die Meisterschaft wieder richtig spannend machen könnte.
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