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BVB News: Roman Bürki bei Borussia Dortmund auf dem Abstellgleis

Vom Stammkeeper zur Nummer vier: Bürki beim BVB auf dem Abstellgleis

Roman Bürki ist bei Borussia Dortmund nur noch Torhüter Nummer vier.
Image: Roman Bürki ist bei Borussia Dortmund nur noch Torhüter Nummer vier.  © Imago

Roman Bürki hat bei Borussia Dortmund jahrelang als Nummer eins das Tor gehütet. Doch spätestens seit Sommer weht beim BVB ein anderer Wind. Bürki steht auf dem Abstellgleis und hat unter Trainer Marco Rose einen schweren Stand.

Im Mai flogen ihm noch die BVB-Herzen zu: Roman Bürki lieferte im DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig (4:1) eine überragende Vorstellung ab und war einer der Hauptgaranten dafür, dass Borussia Dortmund zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte den Pokal holte.

Der Schweizer, der 2015 vom SC Freiburg zu den Schwarz-Gelben kam, war beim BVB lange Stammtorhüter. 232 Pflichtspiele (276 Gegentore) absolvierte er bislang für die Borussia. Allerdings stand Bürki schon in der abgelaufenen Saison unter Lucien Favre und Edin Terzic in der Kritik. Marwin Hitz lief seinem Landsmann den Rang ab, Zweifel an Bürki kamen immer mehr auf.

In der Endphase der Saison stand er dann nur zwischen den Pfosten, weil sich Hitz verletzte. Im Sommer war trotz des Pokalerfolgs dann endgültig klar, dass der 31-Jährige nicht mehr das Vertrauen der BVB-Bosse bekommt.

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BVB holt Kobel als neue Nummer eins

Denn in der Transferperiode holten die BVB-Verantwortlichen mit Gregor Kobel einen weiteren Torhüterkontrahenten vom VfB Stuttgart - und der setzte sich auch auf Anhieb durch. "Inhaltlich hat er bislang überzeugt, seine Ausstrahlung und wie er Eins-gegen-eins-Situationen löst. Als Typ ist Gregor ein junger und angenehmer Kerl, mit dem man viel lachen kann und relativ locker im Umgang", schwärmte Trainer Marco Rose zuletzt vom Ex-Stuttgarter.

In 17 Pflichtspielen hat Kobel zwar bereits 27 Gegentore kassiert und nur viermal die null gehalten, dennoch überzeugte der Neuzugang mit starken Paraden. Der gebürtige Züricher ist absolut gesetzt und hat das volle Vertrauen von Rose und seinen Mitspielern. Dass Dortmund langfristig mit Kobel plant, zeigt die Vertragsdauer bis 2026.

"Unsere Nummer eins ist Gregor Kobel, unsere Nummer zwei Marwin Hitz", machte der BVB-Trainer vor dem Champions-League-Duell bei Besiktas (2:1) deutlich. Was allerdings für Verwunderung sorgte: Selbst als dritten Torhüter nahm Rose Bürki nicht mit, sondern nominierte stattdessen Luca Unbehaun aus dem Drittligateam. Ein weiterer Tiefschlag für die langjährige Nummer eins.

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GREGOR KOBEL:
Image: Gregor Kobel ist beim BVB im Tor gesetzt.  © Imago

Bürki auf dem Abstellgleis in Dortmund

Vom Stammtorhüter zur Nummer vier degradiert. Bürki befindet sich in Dortmund aus dem Abstellgleis. Auch im Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt (2:0), wo Kobel mit einer Oberschenkelprellung passen musste, bekamen Hitz und Unbehaun den Vorzug. "Es ist halt als Goalie schon ein komisches Spiel: Auf der einen Seite bist du Konkurrent, auf der anderen Seite musst du dich gegenseitig pushen", erklärte Kobel gegenüber Blick selbst die ungewöhnliche Situation mit drei starken schweizerischen Torhütern in einem Team.

Coach Rose lässt zumindest noch ein Stück Resthoffnung für Bürki offen, dass sich die Situation noch einmal zu seinen zugunsten ändert: "Roman hat im Training hervorragend gearbeitet. Natürlich ist die Situation mit drei hervorragenden Torhütern und einem jungen noch hintendran speziell. Wenn wir einen Gregor Kobel holen, dann ist klar, dass wir ihn als Nummer eins holen. Aber das ist nicht in Stein gemeißelt, Gregor muss sich beweisen. Möglicherweise brauchen wir Roman irgendwann auch noch."

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BVB-Trainer Marco Rose äußert sich zur Torwart-Konstellation bei Borussia Dortmund (Video-Länge: 1:43 Minuten).

Dennoch sind die Chancen, Bürki noch mal im Trikot des BVB auf dem Platz zu erleben, gering. Der Schweizer gehört mit einem Jahresgehalt von rund fünf Millionen Euro zu den Großverdienern und soll von der Gehaltsliste verschwinden. Bereits im Sommer kokettierte der Ex-Freiburger mit einem Wechsel nach Spanien, Italien oder Frankreich. Doch dieser kam nicht zustande.

Bürki-Wechsel schon im Winter denkbar

Auch mit einem Wechsel zum FC Basel wurde es nichts, denn Bürki wollte nach Sky Informationen nicht auf Gehalt verzichten. Und genau das ist das Problem: Es findet sich aktuell einfach kein Verein, der die Gehaltsforderungen der Schlussmanns erfüllen kann und zudem bereit ist, eine Ablöse zu bezahlen.

Ein sportliches Happy End wäre Bürki dennoch zu wünschen. Denn für das Abstellgleis ist der Torhüter aus der Schweiz noch viel zu gut.

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