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BVB News: Rotation greift: Dortmund gewappnet für Englische Wochen

Joker Reus eröffnet Monsterwochen! Favres Rotation greift

Borussia Dortmund ist erfolgreich in die Wochen der Wahrheit gestartet. Nach acht Jahren siegten die Borussen erstmals wieder bei Angstgegner 1899 Hoffenheim. Lange tat sich der BVB schwer, doch mit der Einwechslung der beiden Joker Marco Reus und Erling Haaland ging ein Ruck durch die Mannschaft.

Haaland legte für Reus auf - der traf problemlos ins leere Tor der TSG (76.). 1:0 hieß am Ende für den BVB. Drei wichtige Punkte für Schwarzgelb und eine große Erkenntnis für die Englischen Wochen.

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Die Dortmunder haben ein straffes Programm vor der Brust: Sieben Spiele stehen für die Borussen bis zur nächsten Länderspielpause in drei Wochen an. Das weiß auch Trainer Lucien Favre und gönnte einigen Nationalmannschafts-Rückkehrern und eigentlichen Startelf-Beginnern eine Pause. Neben Erling Haaland und Raphaël Guerreiro saß auch zunächst Kapitän Marco Reus auf der Bank. Julian Brandt begann für Haaland, Felix Passlack für Guerreiro und Jadon Sancho für Reus.

Zwar erspielte sich der BVB im ersten Durchgang zwar ein paar Torchancen, doch die letzte Durchschlagskraft fehlte. "Wir haben uns in den letzten Jahren in Hoffenheim immer schwer getan", meinte Torschütze Marco Reus nach Abpfiff am Sky Mikro. "Es war ein ausgeglichenes Partie und es kam in der zweiten Hälfte darauf an, vorne zielstrebiger zu werden. In der zweiten Halbzeit haben wir uns auch mehr Chancen erspielt, weil wir auch mehr in die Tiefe gefunden haben. [...] Wir sind froh, dass wir in die kommenden Englischen Wochen mit einem Sieg gestartet sind."

Reus und Haaland sorgen für Schwung

Der Schlüssel zum Erfolg? Ein breiter Kader, Variabilität und vor allem Qualität - von der Bank! Denn mit der Doppel-Einwechslung von Reus und Haaland in der 64. Spielminute für Sancho und Brandt kam mehr Schwung ins Spiel der Dortmunder. Beide Joker legten eine fokussierte Körpersprache an den Tag und zogen deutlich das Tempo an. Mit ihrer Power und ihrem Zug zum Tor suchten sie vermehrt den Weg die Spitze und kreierten so mehr Torchancen. So verpassten in der Schlussviertelstunde auch der eingewechselte Guerreiro, Youngster Giovanni Reyna sowie Kapitän Reus und Goalgetter Haaland jeweils das 2:0. Die ganze Mannschaft ließ sich von dem Spirit der Joker anstecken.

Das sieht auch Sportdirektor Michael Zorc so: "Die Doppel-Einwechslung von Haaland und Reus hat uns noch einen Push gegeben." Auch Felix Passlack betonte, dass mit dem Traum-Duo "auf jeden Fall" einen Ruck durch die Mannschaft ging: "Wir sind froh, dass wir so einen großen Kader mit so einer hohen Qualität haben. Dann setzen sich die Jungs auch mal auf die Bank. [...] Ich denke, wir werden davon in den nächsten Monaten alle profitieren."

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Der BVB ist gerüstet, und "geht jetzt mit breiter Brust" in die Wochen der Wahrheit, findet Sky Experte Didi Hamann und meint, dass die Rechnung von Lucien Favre aufging: Der Sieg bei Angstgegner Hoffenheim "gibt den Jungs aus der zweiten Reihe einen Riesenschub. Die wissen, dass sie mithalten können und wenn sie spielen, auch gegen schwere Gegner auswärts bestehen können. Für einen Kader ist das natürlich unbezahlbar, wenn du so viele Wechsel machst, so viele aus der ersten Elf raus lässt und dann so ein Ergebnis hast. Für die Dortmunder hätte dieses Mammutprogramm heute nicht besser starten können."

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Offensive und Mittelfeld: Favre hat die Qual der Wahl

Denn wäre das Spiel bei der TSG schiefgegangen, wäre die Aufstellung von Favre und vor allem der Trainer selbst wieder in Frage gestellt worden. Doch der Grund für die Rotation liegt auf der Hand: Die hohe Belastung - zudem kann Dortmunds Trainer aus dem Vollen schöpfen. "Vorne haben wir die Qual der Wahl, im Mittelfeld auch", sagte Favre bei Sky. Auch wenn es in der Defensive der Dortmunder langsam eng wird: Der gelernte Sechser Thomas Delaney ersetzte Rechtsverteidiger und Routinier Lukasz Piszczek, der aufgrund einer Augenverletzung bereits in der 21. Spielminute ausgewechselt werden musste. Zudem ist Emre Can noch zwei Spiele in der Champions League gesperrt.

Dennoch: Die ersten 64 Minuten gegen Hoffenheim beweisen: Das Dortmunder Spiel ist von Kapitän Reus und vor allem von Tormaschine Haaland abhängig.

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Die Rotation auf den Außen und in der Offensive sowie die Pause für die Startelf-Beginner kann Hamann jedenfalls nachvollziehen: "Du hast so viele Spiele die nächsten Wochen. [...] Du wirst immer wieder Situationen haben, wo du drei, vier oder fünf aus der ersten Elf auf der Bank hast, weil die Belastung so hoch ist. Deswegen war das heute ein kleiner Schritt. Aber für die Gesamtentwicklung ein großer Schritt für die Dortmunder, weil sie auch gesehen haben, dass sie zu einer sehr guten Hoffenheimer Mannschaft fahren, die vor einigen Wochen die Bayern auseinander genommen haben, und dort ein Ergebnis erzielen und das Spiel gewinnen. Und das recht souverän."

Ob Borussia Dortmund auch am Dienstag in der Champions League bei Lazio Rom (live bei Sky) einen überzeugenden Auftritt hinlegt, bleibt abzuwarten.

Auf frischen Wind von der Bank mit Durchschlagskraft und Qualität kann sich Favre nun jedenfalls sicher sein.

Mehr zur Autorin Simone Trost

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