Champions League Auslosung: Diese Hammergruppen drohen Bayern, BVB und Co.

Mögliche Hammerlose: Bayern-Gruppe überrascht, Probleme für BVB & RB

Auf wen treffen die deutschen Klubs in der Champions League.
Image: Auf wen treffen die deutschen Klubs in der Champions League.  © Sky

Es wird extrem spannend am heutigen Abend! Denn die fünf deutschen Klubs warten bei der Auslosung (ab 18 Uhr Live im TV, Stream und im Ticker) auf ihre Gegner in der Champions-League-Gruppenphase. Und Bayern, BVB, Frankfurt, Leipzig und Leverkusen drohen echte Hammergruppen.

Die Crème de la Crème des europäischen Fußballs blickt gebannt nach Istanbul. Ab 18 Uhr findet die mit Spannung erwartete Auslosung der Champions-League-Gruppenphase statt. Trifft der FC Bayern direkt auf Robert Lewandowski und Barca, muss der BVB gegen Erling Haaland ran?

Diese Fragen beschäftigen die Fußball-Fans in ganz Deutschland. Doch wäre Lewy mit dem FC Barcelona ein gutes oder schwieriges Los für Bayern? Sollte sich der BVB auf Haaland und City freuen oder mit Sorge auf ein Duell blicken?

Sky Kommentator Kai Dittmann hat sich die Lostöpfe ganz genau angeschaut und euch die fünf potenziellen Hammergruppen der deutschen Klubs herausgesucht. Und es sind zahlreiche spektakuläre Duelle, aber auch ein paar Überraschungen dabei...

FC Bayern

Hammergruppe: FC Sevilla, Sporting Lissabon, Maccabi Haifa

Begründung:

Nein, wir haben uns hier nicht vertippt! Man muss sich nur ans Viertelfinale der vergangenen Saison erinnern. Dort schied Bayern völlig überraschend gegen Villarreal aus - und genau das ist hier das Thema: Die Bayern sind ihr größter Gegner und darin könnte die einzige kleine Gefahr liegen. Das Potenzial für einen "Arroganzanfall" ist bei dieser Konstellation am größten.

Dies wäre bei Barcelona oder Liverpool aus Topf 2 nicht gegeben. Aber die beiden Spitzenklubs sind aktuell bei weitem nicht auf dem Level des FC Bayern. Gegen Jürgen Klopp würde vor allem Sadio Mane topmotiviert sein.

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Und natürlich hätte ein Wiedersehen mit Lewandowski den größten Charme. Aber wie die letzten Duelle für den FC Barcelona gegen den FCB ausgegangen sind, wissen wir alle. An das legendäre 8:2 in Lissabon erinnert sich noch jeder Fußball-Fan und vergangene Saison war die Mannschaft von Trainer Xavi ebenfalls chancenlos in beiden Duellen (jeweils 3:0 für Bayern). Und der FC Bayern wird gegen Lewy sehr wahrscheinlich fokussierter und motivierter als gegen jeden anderen Gegner sein.

Eintracht Frankfurt

Hammergruppe: FC Barcelona, Benfica Lissabon, Olympique Marseille

Das Duell mit Barcelona wäre durch die ganzen Begleiterscheinungen des vergangenen EL-Viertelfinals nicht nur ein spezielles, sondern auch sehr brisantes Duell. Der Xavi-Klub hat definitiv noch eine Rechnung mit der Eintracht offen.

Bei Benfica dürfen wir den Faktor Roger Schmidt nicht außer acht lassen. Der deutsche Trainer kennt natürlich die Bundesliga. Zudem hat Lissabon eine sehr erfahrene Truppe, die genau mit den Emotionen, die die Eintracht in Europa auszeichnet, gut umzugehen weiß.

Der Wolf im Schafspelz: Auch Marseille hat extrem viel Erfahrung zu bieten und profitiert zudem von der ganz eigenen Atmosphäre im Stade Velodrome, die einem emotionalen Gegner auch mal richtig Probleme bereiten kann.

Borussia Dortmund

Hammergruppe: Manchester City, Atletico Madrid, Glasgow Rangers

Mit Manchester City würde nicht nur ein echter Knaller auf den BVB warten, sondern es würde auch zum Wiedersehen mit Erling Haaland kommen. Der Superstar will immer Tore schießen und gegen den Ex-Klub erst recht. Eine Kombination, auf die die Borussia nicht treffen möchte.

Richtig unangenehm wäre auch Atletico Madrid. Gegen die Simeone-Truppe möchte eigentlich niemand spielen, aber gerade eine spielstarke Mannschaft wie der BVB wird mit der Zweikampfhärte Probleme bekommen. Gegen Atletico tut's immer weh! Und mit solchen Teams hatte Dortmund in der Vergangenheit immer große Probleme.

Die Rangers kennt der BVB noch aus der vergangenen Europa-League-Saison und hat die Schmach des blamablen EL-Ausscheidens sicher noch im Hinterkopf. Wenn die Rangers dann in einer Phase kommen, wo die Borussia nicht auf Top-Niveau agiert, könnten sich diese Erinnerungen auch negativ auswirken. Zudem haben sich die Schotten in Eindhoven in der CL-Quali durchgesetzt und sind einer der unangenehmsten Gegner aus Topf vier.

  1. Robert Lewandowski wurde in Barcelona überfallen.
    Image: Acht Jahre lang spielte Robert Lewandowski stets erfolgreich in München, der Abschied des Weltfußballers brachte allerdings dennoch einige negative Schlagzeilen. Ein Wiedersehen in der Gruppenphase könnte für Spannungen sorgen.  © DPA pa
  2. Beim BVB erzielte Erling Haaland in 89 Einsätzen 86 Tore. Im Sommer wechselte der Norweger für rund 60 Millionen Euro zu Manchester City.
    Image: Beim BVB erzielte Erling Haaland in 89 Einsätzen 86 Tore, ehe er im Sommer für 60 Millionen Euro zu Manchester City wechselte. Auf eine Begegnung mit dem Torjäger könnte Dortmund sportlich gesehen aber wohl gerne verzichten.  © Imago
  3. Nach nur einer Saison kehrte Romelu Lukaku von Chelsea wieder zurück zu Inter. Bei den Blues sorgte der unzufriedene Belgier immer wieder für negative Schlagzeilen. Sicherlich nur zu gerne würde der 29-Jährige auf Chelsea treffen und sich beweisen.
    Image: Nach nur einer Saison kehrte Romelu Lukaku von Chelsea zurück zu Inter. Bei den Blues sorgte der unzufriedene Belgier immer wieder für negative Schlagzeilen. Sicherlich nur allzu gerne würde der 29-Jährige auf Chelsea treffen. © Imago
  4. Es war eine erfolgreiche Zeit: Pierre-Emerick Aubameyang lief 213 Mal im BVB-Trikot auf und erzielte dabei 177 Scorerpunkte. An seine "alte Liebe" denkt "Auba" bestimmt gerne zurück, und hätte wohl nichts gegen ein Dortmund-Los einzuwenden.
    Image: Alles in allem war es erfolgreich: Pierre-Emerick Aubameyang lief 213 Mal im BVB-Trikot auf und erzielte dabei 177 Scorerpunkte. Dennoch war der Abschied aus Dortmund nicht optimal: Begleitet von einigen Nebengeräuschen wechselte er 2018 zu Arsenal. © Imago
  5. Sorgte für viele Unruhen: Mit einem Streik erzwang Ousmane Dembele im Jahr 2017 seinen Wechsel zu Barcelona. Bei Dortmund hat man dieses Vorgehen noch nicht vergessen, was ein Aufeinandertreffen interessant machen könnte.
    Image: Er sorgte für viele Unruhen: Mit einem Streik erzwang Ousmane Dembele im Jahr 2017 seinen Wechsel zu Barcelona. Bei Dortmund hat man dieses Vorgehen noch nicht vergessen, was ein Aufeinandertreffen interessant machen könnte.  © Imago
  6. Über zehn Jahre lang spielte Kai Havertz für Bayer Leverkusen, bevor er 2020 für 80 Millionen Euro zu Chelsea wechselte. Auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub würde sich der 23-Jährige bestimmt freuen.
    Image: Über zehn Jahre lang spielte Kai Havertz für Bayer Leverkusen, ehe er 2020 für 80 Millionen Euro zu Chelsea wechselte. Auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub würde sich der 23-Jährige bestimmt freuen.  © Imago
  7. Unter Jürgen Klopp als Trainer gab es in Dortmund viel zu lachen. Noch immer trauern viele Schwarz-Gelbe dem Meistertrainer hinterher und wohl kaum ein anderes Wiedersehen ist mit so vielen Emotionen verbunden.
    Image: Unter Jürgen Klopp als Trainer gab es in Dortmund viel zu lachen. Noch immer trauern viele Schwarz-Gelbe dem Meistertrainer hinterher und wohl kaum ein anderes Wiedersehen ist mit so vielen Emotionen verbunden.  © Imago
  8. Jürgen Klopp hat Sadio Mane nach dessen Bayern-Wechsel gewürdigt.
    Image: Liverpool hat ihm viel zu verdanken: 269 Spiele hat Sadio Mane für die Reds gemacht und ist dabei auf 169 Scorerpunkte gekommen. Ein Wiedersehen würde sicherlich nicht nur Jürgen Klopp (l.) freuen.  © DPA pa
  9. Er führte Eintracht Frankfurt zum Europa League Sieg. Filip Kostic wusste in Frankfurt zu überzeugen, doch entschied sich gegen eine weitere Saison in der Bundesliga und für Juventus. Wie die SGE-Fans Kostic empfangen, wäre interessant zu sehen.
    Image: Er führte Eintracht Frankfurt zum Europa-League-Sieg. Filip Kostic wusste in Frankfurt zu überzeugen, doch entschied sich gegen die Bundesliga und für Juventus. Wie die SGE-Fans Kostic empfangen, wäre interessant zu sehen.  © Imago
  10. Er wurde an Weihnachten bei Paris gefeuert, da man ihm nicht zutraute die Champions League zu gewinnen und gewann sie danach mit Chelsea. Thomas Tuchel hat seine Fähigkeiten bereits bewiesen und würde bestimmt gerne auf seinen Ex-Verein  treffen.
    Image: Er wurde an Weihnachten 2020 bei Paris gefeuert, da man ihm nicht zutraute, die CL zu gewinnen - ein halbes Jahr später gewann er den Henkelpott mit Chelsea. Thomas Tuchel würde bestimmt gerne auf seinen Ex-Verein treffen. © Imago
  11. Er galt als absolutes Top-Talent, musste beim FC Bayern allerdings zu oft auf der Bank Platz nehmen. Tanguy Nianzou wechselte nun zum FC Sevilla und würde sicher gerne den Münchnern in der Champions League begegnen, um sich zu beweisen
    Image: Er galt als absolutes Top-Talent, musste beim FC Bayern allerdings zu oft auf der Bank Platz nehmen. Tanguy Nianzou wechselte nun zum FC Sevilla und würde sicher gerne den Münchnern in der Champions League begegnen, um sich zu beweisen. © Imago
  12. Leo Messi hat in Paris immernoch mit den Folgen seiner Corona-Infektion zu kämpfen, die seine Lunge beschädigt hat.
    Image: Es ist immer noch ein ungewohntes Bild, Lionel Messi im PSG-Trikot zu sehen. Über 21 Jahre lang spielte der Argentinier bei Barcelona und brach dabei quasi alle Rekorde. Ein Wiedersehen mit Barca wäre wohl für alle hochemotional. © Imago
  13. Vier Saisons lang wirbelte Axel Witsel durchaus erfolgreich im Mittelfeld des BVB umher. Nachdem der auslaufende Vertrag nicht verlängert wurde, zog es den Belgier im Sommer zu Atletico. Gegen ein direktes Duell hätte wohl niemand etwas.
    Image: Vier Saisons lang wirbelte Axel Witsel durchaus erfolgreich im Mittelfeld des BVB umher. Nachdem der auslaufende Vertrag nicht verlängert wurde, zog es den Belgier im Sommer zu Atletico. Gegen ein direktes Duell hätte wohl niemand etwas.  © Imago
  14. Bei Leipzig meist nur in Trainingsklamotten: Brian Brobbey schaffte bei RB nie wirklich den Durchbruch und wechselte im Sommer nach nur einem Jahr zurück zu Ajax. Treffen die Holländer auf Leipzig, hat der Stürmer wohl noch eine Rechnung offen.
    Image: Bei Leipzig meist nur in Trainingsklamotten: Brian Brobbey schaffte bei RB nie wirklich den Durchbruch und wechselte im Sommer nach nur einem Jahr zurück zu Ajax. Treffen die Holländer auf Leipzig, hat der Stürmer wohl noch eine Rechnung offen.  © Imago
  15. Matthijs de Ligt spielt nun mit seinem bislang härtesten Gegenspieler zusammen.
    Image: Matthijs de Ligt haderte mit seiner Zeit bei Juventus und auch die ''Alte Dame'' hatte sich wohl mehr vom Niederländer erhofft. Bei den Bayern soll der Nationalspieler eine Führungsrolle übernehmen und beim Titel sammeln helfen. © Imago

RB Leipzig

Hammergruppe: Paris St. Germain, Salzburg, Glasgow Rangers

PSG ist fast schon ein Angstgegner von RB. Leipzig war in den entscheidenden Duellen immer nah dran, aber am Ende hat es dann doch nie gereicht, wie zum Beispiel beim schmerzhaften Halbfinale-Aus 2020. RB will schon mit der Star-Truppe konkurrieren und Fußball spielen, aber am Ende hat dann meistens PSG die Nase vorn.

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Beim Familienduell mit Salzburg spielt natürlich die Nähe der Klubs eine große Rolle. Zahlreiche Spieler haben den Weg von Österreich nach Leipzig gefunden. Salzburg kennt nicht nur die Spieler, sondern auch die Philosophie aus dem Effeff. Hier gibt es keine Geheimnisse und Salzburg wird besonders motiviert sein, dem großen Bruder zu zeigen, das sie mindestens mithalten können.

Ähnlich wie beim BVB wird Glasgow auch für RB ein unangenehmer Gegner. Das Leipziger Halbfinal-Aus in der vergangenen EL-Saison hat gezeigt, dass die Schotten einige Probleme beim deutschen Klub hervorgerufen haben. Sollte es in den Duellen nicht so laufen, sind die negativen Erfahrungen sicher nicht förderlich.

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RB Leipzigs Torwart Peter Gulacsi über Auslosung für die Champions League.

Bayer Leverkusen

Hammergruppe: Real Madrid, FC Liverpool, Club Brügge

Abgezockt und Erfahrung ohne Ende: Der Titelverteidiger könnte gerade für die junge Leverkusener Truppe gleich zwei Nummern zu groß sein und für einen ordentlichen Dämpfer sorgen.

Liverpool bringt trotz der aktuellen Probleme Offensiv-Power ohne Ende mit und Bayer wackelt gerade defensiv extrem. Hier könnte es ein offener Schlagabtausch werden, den Klopp und Co. aufgrund ihrer großen individuellen Klasse für sich entscheiden.

Brügge ist nicht nur extrem unangenehm zu spielen, sondern bringt auch sehr viel Königsklassen-Erfahrung mit. Die große Stärke der Belgier ist es, sich perfekt an den Gegner anzupassen und dies dann zum eigenen Vorteil zu nutzen.

Welche Lose die deutschen Klubs dann heute Abend erwischen, gibt es ab 18 Uhr LIVE im TV und STREAM sowie im LIVEBLOG auf skysport.de sowie in der App.

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