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Champions League: Henrichs-Handspiel ein klarer Elfmeter

Collinas Erben: Darum ist das Henrichs-Handspiel in der CL ein Elfer

Leipzigs Benjamin Henrichs verursachte mit einem Handspiel den Elfmeter zum 0:1 bei Manchester City. Dabei stand der Rechtsverteidiger bei der strittigen Aktion mit dem Rücken zum Ball.
Image: Leipzigs Benjamin Henrichs verursachte mit einem Handspiel den Elfmeter zum 0:1 bei Manchester City. Dabei stand der Rechtsverteidiger bei der strittigen Aktion mit dem Rücken zum Ball.  © Imago

Es war die Aufreger-Szene am Champions-League-Dienstag und der Anfang des Debakels für RB Leipzig: Der Handelfmeter nach 20 Minuten, den Benjamin Henrichs verursachte.

Nach einem Kopfball von Citys Rodri berührte Henrichs den Ball mit dem ausgestreckten rechten Arm. Schiedsrichter Slavko Vincic schaute sich die Szene nach VAR-Eingriff an der Seitenlinie an und entschied dann auf Handelfmeter, den Erling Haaland sicher zum 1:0 für die Skyblues verwandeltet. Allerdings stand Henrichs in der Elfmeterszene mit dem Rücken zum Ball, konnte diesen gar nicht sehen und bekam das Spielgerät aus kürzester Distanz an den Arm.

"Für mich eine normale Armhaltung von Henrichs im Sprung, keine unnatürliche Vergrößerung des Körpers, keine Orientierung zum Ball, der zudem von hinten kommt", machte Sky Schiedsrichter-Experte Alex Feuerherdt von Collinas Erben auf Twitter deutlich. Nach dieser Argumentation hätte es also keinen Elfmeter für City geben dürfen. Gerade die fehlende Ballorientierung spreche laut Feuerherdt gegen einen Elfer-Pfiff.

UEFA legt Regel anders aus

Allerdings betonte der Schiedsrichter-Experte auch, dass die UEFA auf internationaler Ebene eine andere Richtlinie hat und somit anders bei Handspielen im Sechszehner eingreift als zum Beispiel in der Bundesliga. Auch die Schiedsrichter seien dementsprechend anders gebrieft. "Bei der UEFA ist die Linie in solchen Fällen aber oft strikt: Arm abgespreizt → Handspiel strafbar", so Feuerherdt weiter.

Eine einheitliche Handspiel-Regelung in allen Ligen und Wettwerben gibt es somit nicht, was für Spieler, Trainer und Fans gleichermaßen verwirrend ist. BVB-Star Mats Hummels hatte sich zur Henrichs-Szene geäußert und eine "Regeländerung bei Handelfmeter-Entscheidungen" gefordert. Das Thema wird alle Beteiligten - einschließlich der UEFA - weiterhin beschäftigen.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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