Zwischen Hoffen & Bangen! Salzburg vor Bayern-Duell weiter mit Corona-Sorgen
03.03.2022 | 22:02 Uhr
Der FC Salzburg hat mit dem 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayern ein Ausrufezeichen gesetzt. Doch kurz danach erwischte eine Coronawelle den Klub. Seitdem kämpft man in der Mozartstadt um sportliche Normalität. Doch die Zeit bis zum Rückspiel ist knapp.
"Für einen Corona-Ausbruch gibt es eigentlich keinen guten Zeitpunkt, aber der Zeitpunkt, an dem es den FC Red Bull Salzburg getroffen hat, war extrem bitter", erklärt Sky Sport Austria Reporter Marko Stankovic. Genau eine Woche nach dem respektablen Remis gegen den FC Bayern zog eine heftige Coronawelle über die Salzburger Truppe hinweg.
Am negativen Höhepunkt verzeichnete der österreichische Doublesieger 32 Fälle - 17 davon waren Spieler. Seitdem kämpft der Klub um sportliche Normalität, die bislang - knapp eine Woche vor dem zweiten Duell gegen Bayern - allerdings noch nicht wieder eingekehrt ist.
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Am gestrigen Mittwoch absolvierte das Team von Coach Matthias Jaissle das wegen der zahlreichen Coronafälle verschobene Duell gegen den LASK. Am Ende stand ein dürftiges 0:0 auf der Anzeigetafel. "Die Vorstellung war für Salzburger Verhältnisse schon sehr dürftig. Jaissle hatte die Spieler nach dem Spiel in Schutz genommen und erklärt, dass die Spieler natürlich nicht bei 100 Prozent seien", so Stankovic.
Und weiter: "Es kommen aktuell zwar immer mehr Spieler zurück, aber bis zum Spiel gegen Bayern ist es weiterhin sehr eng. Gegen Bayern muss man topfit sein. Es fehlen noch immer drei bis vier Stammspieler - unter anderem Kapitän Ulmer und der Mittelfeldmotor Camara. Es ist also nicht gerade heile Welt in Salzburg."
Die Coronafälle machen sich bei Salzburg nochmal stärker bemerkbar, da die Mozartstädter eine spezielle Spielweise haben, die unter einer geringeren Fitness extrem leidet. Dementsprechend sei laut Stankovic der Fitnesslevel der Salzburger im Bayern-Duell "spielentscheidend." "Denn wer den Salzburger Fußball kennt, der weiß, die können nur Vollgas geben. Sie können nur hochintensiv nach vorne attackieren. Und wenn man dann so eine lange Trainingspause hat, dann zehrt das an den Jungs."
Für das Duell gegen den FC Bayern stellen sich somit zwei wichtigen Fragen aus Salzburger Sicht: Wer ist spielfähig und in welchem Zustand befinden sich die Spieler, die mitreisen?
Für die erste Kategorie könnten bereits einige namhafte Kandidaten wegfallen. Innenverteidiger Oumar Solet, der im Hinspiel gegen die Münchner stark performt hat, musste gegen den LASK frühzeitig ausgewechselt werden und wird aufgrund einer Muskelverletzung sehr wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Stürmer Noah Okafor hat sich bereits im Hinspiel gegen Bayern am Oberschenkel verletzt und wird aller Voraussicht nach auch fehlen. Innenverteidiger Jerome Onguene laboriert derzeit an Malaria und hinter Stürmer Benjamin Sesko steht wegen muskulärer Probleme ein Fragezeichen.
Allerdings gibt es auch einige Rückkehrer unter den Corona-Erkrankten. Doch wie fit werden sie bis zum Bayern-Duell sein? Innenverteidiger Maximilian Wöber, Linksverteidiger Andreas Ulmer, Sechser Mohamed Camara (UEFA Man of the Match in Hinspiel) und Achter/Zehner Luka Sucic fallen in diese Kategorie.
Besonders bei diesen Spielern aber auch beim restlichen Kader gehe es "einzig und alleine darum, selbst zu Fitness zu kommen. Wer bei Bayern ausfällt oder noch dazukommt, interessiert Salzburg in der aktuellen Situation überhaupt nicht", weiß Stankovic.
Spätestens am Dienstag eine Stunde vor Anpfiff wird dann klar sein, für wen die Zeit gereicht hat. Bis dahin befinden sie sich beim FC Salzburg weiterhin zwischen Hoffen und Bangen ...
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