Mit Schmerzen und ohne Training: So steht es wirklich um Sane
24.04.2024 | 13:18 Uhr
Leroy Sane spielt seit Wochen unter starken Schmerzen für den FC Bayern. Sportdirektor Christoph Freund hat nun Einblicke rund um die Situation von Sane gegeben.
"Es war absolut grenzwertig. Er hat jetzt nie trainieren können. Die medizinische Abteilung hat da wirklich alles unternommen. Der Leroy hat wirklich die Zähne zusammengebissen und eine super Leistung gebracht. Er kann eigentlich seit einigen Wochen nicht mehr trainieren, ist dann aber bei so Spielen irgendwie wieder da", sagte Freund nach dem Bayern-Weiterkommen in der Champions League gegen Arsenal bei Sky Austria.
Auch im Rückspiel gegen die Gunners absolvierte Sane 89 Minuten, erst in der Schlussphase nahm FCB-Trainer Thomas Tuchel den deutschen Nationalspieler aus taktischen Gründen vom Feld und brachte Dayot Upamecano, um die Defensive noch einmal zu stärken. Mit seinen Problemen am Schambein hatte Sane zuletzt die beiden Bundesliga-Spiele beim 1. FC Heidenheim und gegen den 1. FC Köln verpasst.
Da den Münchnern allerdings mit Serge Gnabry und Kingsley Coman bereits zwei Flügelspieler fehlen, muss Sane zumindest in der Königsklasse weiter ran. Tuchel hatte bereits auf die Pressekonferenz vor dem Arsenal-Rückspiel verraten, dass sich der 28-Jährige "für die Mannschaft mit Schmerzen durch die Saison" schleppe. Als mögliche Sane-Alternativen hat Tuchel noch Mathys Tel, Thomas Müller und Bryan Zaragoza im Kader.
"Gestern hat er (Sane; Anm. d. Red.) es gut gemacht. Bei seiner großen Chance in der zweiten Hälfte hat er nach dem Schuss den Fuß aufgestellt, als hätte er im Hinterkopf, dass gleich ein Schmerz durch seinen Körper dringt", beobachtete Sky Experte Didi Hamann und fügte hinzu: "Ich würde sagen, es kann eine gewisse Zeit gut gehen. Man muss schauen, ob der Schmerz aushaltbar ist. Auf Dauer ist es kein Zustand. Aber lieber ein Sane mit 80 oder 90 Prozent als kein Sane."
Hamann würde Tuchel daher raten, Sane bis Saisonende nur noch in der Königsklasse einzusetzen und im Liga-Alltag auf anderen Spieler zu setzen: "Bayern hat das Glück, dass er in der Bundesliga nicht unbedingt spielen müsste. Ich würde ihn, wenn nötig, bis zum Halbfinale rauslassen. Er soll pausieren und schauen, dass er es in den Griff bekommt. Ein schmerzfreier Sane mit 100 Prozent gibt dir eine sehr viel größere Chance aufs Weiterkommen."
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.