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Darum gibt es im CR7-Wahnsinn keine Verlierer

Viel Wirbel um den Hammer-Transfer

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Sky Reporter Max Bielefeld: Darum wechselt Cristiano Ronaldo

Es ist der Transferhammer des Sommers. Nach neun erfolgreichen Jahren verlässt Cristiano Ronaldo Real Madrid und schließt sich Juventus Turin an. Sky erklärt, warum alle drei Parteien bei diesem Deal profitieren.

Deshalb profitiert Real Madrid

Fokus auf das Sportliche

Ronaldo hält sich selbst für den besten Fußballer des Planeten und möchte dementsprechend entlohnt werden, dies führte immer wieder zu Streitigkeiten zwischen dem Superstar und Präsident Florentino Perez. "Ronaldo fehlte die Wertschätzung", beschreibt Sky Reporter Max Bielefeld die angespannte Beziehung beider zueinander. Doch letztendlich bekam der Portugiese immer seinen Willen und damit eine Gehaltserhöhung.

Bis zu diesem Sommer: Als er 30 Millionen Euro Jahresgehalt verlangte, zog Perez die Reißleine und verwies auf Ronaldos bis 2021 mit 23 Millionen Euro datierten Vertrag. Diese Streitigkeiten haben sich mit dem Wechsel erledigt und die Mannschaft kann sich voll und ganz auf die sportlichen Ziele konzentrieren. In Turin verdient CR7 30 Millionen Euro im Jahr.

Transfer-Domino
Transfer-Domino

Was passiert nach dem Ronaldo-Deal bei den europäischen Topklubs?

Chance neue Ära einzuleiten

Rückblick: Im Sommer 2009 nahm Real Madrid viel Geld in die Hand und verpflichtete Ronaldo, Benzema und Kaka, die Galaktischen 2.0 waren geboren. Es dauerte lang, aber unter Zinedine Zidane holte diese Generation die Titel für die sie geholt wurden, zuletzt drei Champions-League-Titel in Serie. Kaka spielt schon lange nicht mehr in Madrid und mit Zidane und Ronaldo sind die wichtigsten Säulen dieser Erfolge auch weg. Es ist die Chance für Madrid eine neue Ära einzuleiten.

Finanzieller Spielraum wird deutlich erhöht

Auch Real Madrid muss auf das Geld achten, das ihnen zur Verfügung steht. Denn bei den Königlichen steht ein größerer Umbruch an. Nicht nur Ronaldo biegt auf die Zielgerade seiner Karriere ein, auch andere wichtige Leistungsträger: Sergio Ramos (32), Marcelo (30), Luka Modric (32) und Karim Benzema (30) werden nicht mehr lange auf dem derzeitigen Leistungsniveau abliefern können. Um diesen Umbruch zu bewältigen und um zeitgleich sportlich in der Spitze Europas konkurrenzfähig zu bleiben, benötigt Real das nötige Kleingeld.

Legt man Ronaldos Gehalt von 23 Millionen Euro und die kolportierte Ablösesumme von 112 Millionen Euro zu Grunde, spart Real bis zu Ronaldos eigentlichen Vertragsende 2021, stolze 189 Millionen Euro. Eine Summe bei der es selbst einem Verein wie Real Madrid schwer fällt, "nein" zu sagen. Auch Max Bielefeld stuft den Transfer als Gewinn ein: "Ich kann es aus finanzieller Sicht verstehen. Bei allen Verdiensten von Ronaldo, jetzt bekommt Real noch 120 Millionen Euro für einen 33-Jährigen - also viel besser geht es nicht."

Der Ronaldo-Deal zum Nachlesen
Der Ronaldo-Deal zum Nachlesen

Es ist perfekt. CR7 wechselt zu Juventus Turin. im CR7-Liveblog kannst du allen Meilensteine des Transfers nachlesen.

Deshalb profitiert Juventus Turin

Bekommen den größten Fußballer der letzten Jahre

Gemeinsam mit Lionel Messi hat Ronaldo den Fußball in den letzten Jahren geprägt wie kein anderer. Er ist der Spieler für die ganz besonderen Momente. Obwohl sich sein Spiel im Vergleich zu Beginn seiner Karriere verändert hat, schafft er es alleine, ganze Stadien zu füllen. Jedes Team der Welt würde sich freuen solch einen "Unterschieds-Spieler" in den eigenen Reihen zu haben. Juventus hat, abgesehen von Messi, den besten den es gibt. Beachtet man auch noch den derzeitigen Markt für Spieler dieser Qualität sind die 112 Millionen Ablöse fast ein Schnäppchen.

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Entscheidender Faktor im Kampf um Europas Krone

Seit 2012 Serienmeister in der Serie A, doch mit einem Gewinn der Champions League klappte es für die Alte Dame bisher nicht. Zweimal in den letzten vier Finals war Juve dabei - beide Spiele wurden verloren. Das letzte in der Saison 2016/17 gegen Real Madrid: Ein gewisser Cristiano Ronaldo war im Endspiel von Cardiff doppelter Torschütze und wurde zum "Man of the Match" gewählt. "Juve verspricht sich jetzt natürlich ganz klar den Champions-League-Titel und als Marke zu wachsen", sieht Bielefeld einen Grund für den Transfer.

Die Champions League ist Ronaldos Lieblingsdisziplin. Er ist mit 120 Toren aktueller Rekordtorschütze und war am häufigsten Torschützenkönig (sieben Mal). Er könnte Juventus die fehlenden zehn Prozent liefern, die bisher immer zum Titelgewinn gefehlt haben.

Unfassbar! Das verdient CR7 pro Tag, Stunde und Sekunde
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Das bekommt Cristiano bei Juventus überwiesen.

Chance als Marke zu wachsen

134 Millionen Instagram-Follower belegen, dass Cristiano Ronaldo es nicht nur als Fußballer geschafft hat. Er hat sich selbst als Marke auf der ganzen Welt etabliert und ist nicht nur Fußballfans bekannt. Alleine durch seine Anwesenheit in Turin wird die Alte Dame ihre Bekanntheit und ihren Markenwert auf der ganzen Welt steigern können.

Deshalb profitiert Cristiano Ronaldo

Die Fans lieben ihn

3. April 2018, Champions-League-Viertelfinale, Hinspiel Juventus Turin gegen Real Madrid: Cristiano Ronaldo erzielt mit einem wunderschönen Fallrückzieher das 2:0 für die Königlichen. Nicht nur die Real-Fans rasten komplett aus, auch die italienischen Zuschauer honorierten diese Aktion mit Standing Ovations.

In Turin darf sich Ronaldo der Wertschätzung sicher sein, die ihn die Fans der Königlichen in schlechten Zeiten nicht entgegengebracht hatten.

Lässt Steuerprobleme hinter sich

Ronaldo war rund um die Fragen zu seinen Steuern sichtlich genervt. Letztendlich zahlte er ca. 18 Millionen Euro Steuern an den spanischen Staat nach. "Ronaldo hat sich verfolgt gefühlt. Er hat kein Unrechtsempfinden verspürt", sagt Bielefeld. Ronaldo wird hoffen, dass sich diese Thematik mit dem Wechsel erledigt hat.

Neue sportliche Herausforderungen

Ronaldo ist davon besessen, der beste aller Zeiten zu werden. Seine Zeit in Madrid war von Toren, Titeln und Rekorden geprägt. In Turin hat er nun die Chance, in einer dritten großen Liga Meister und Pokalsieger zu werden. Außerdem kann er sich in die besondere Gilde der Spieler einreihen, die mit drei verschiedenen Vereinen die Champions League gewonnen haben.

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