Darum gibt es im DFB-Pokal den Videobeweis erst im Viertelfinale

Nach Schiri-Ärger in Leipzig

Schiedsrichter Felix Zwayer steht nach der DFB-Pokal-Partie zwischen RB Leipzig und den FC Bayern in der Kritik.
Image: Schiedsrichter Felix Zwayer steht nach der DFB-Pokal-Partie zwischen RB Leipzig und den FC Bayern in der Kritik.  © Getty

Nach dem Sieg des FC Bayern gegen RB Leipzig in der zweiten Runde des DFB-Pokals diskutiert Fußball-Deutschland vor allem über einen Mann: Schiedsrichter Felix Zwayer. Der Referee sorgte mit einigen strittigen Entscheidungen für erhitzte Gemüter. Die Frage ist: Warum wird der Videobeweis im DFB-Pokal noch nicht eingesetzt?

Die neue Technologie, die in der Bundesliga seit dieser Saison verwendet wird, soll auch im Pokal noch ihre Premiere feiern - allerdings erst ab dem Viertelfinale.

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Der Trainer von RB Leipzig giftet nach der Niederlage gegen den FC Bayern gegen Schiri Zwayer.

Grund dafür ist der wirtschaftliche und organisatorische Aufwand, der für kleine Vereine nicht zu händeln ist. Um ungleiche Voraussetzungen zu vermeiden, kommt die Technik bis einschließlich Achtelfinale in keinem Stadion zum Einsatz.

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Ab dem Viertelfinale sind dann in der Regel hauptsächlich Bundesligisten im Wettbewerb verblieben. "Sollte ein Verein im Viertelfinale Heimrecht haben, der nicht in der Bundesliga spielt, wird bei dieser Partie auf eine Van-Lösung, also mobile Video-Assistent-Technik, zurückgegriffen. Somit ist unabhängig vom Austragungsort gewährleistet, dass alle vier Partien unter den gleichen Voraussetzungen stattfinden", erklärt DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.

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