Darum gibt es im DFB-Pokal den Videobeweis erst im Viertelfinale
Nach Schiri-Ärger in Leipzig
26.10.2017 | 15:08 Uhr
Nach dem Sieg des FC Bayern gegen RB Leipzig in der zweiten Runde des DFB-Pokals diskutiert Fußball-Deutschland vor allem über einen Mann: Schiedsrichter Felix Zwayer. Der Referee sorgte mit einigen strittigen Entscheidungen für erhitzte Gemüter. Die Frage ist: Warum wird der Videobeweis im DFB-Pokal noch nicht eingesetzt?
Die neue Technologie, die in der Bundesliga seit dieser Saison verwendet wird, soll auch im Pokal noch ihre Premiere feiern - allerdings erst ab dem Viertelfinale.
Grund dafür ist der wirtschaftliche und organisatorische Aufwand, der für kleine Vereine nicht zu händeln ist. Um ungleiche Voraussetzungen zu vermeiden, kommt die Technik bis einschließlich Achtelfinale in keinem Stadion zum Einsatz.
Ab dem Viertelfinale sind dann in der Regel hauptsächlich Bundesligisten im Wettbewerb verblieben. "Sollte ein Verein im Viertelfinale Heimrecht haben, der nicht in der Bundesliga spielt, wird bei dieser Partie auf eine Van-Lösung, also mobile Video-Assistent-Technik, zurückgegriffen. Somit ist unabhängig vom Austragungsort gewährleistet, dass alle vier Partien unter den gleichen Voraussetzungen stattfinden", erklärt DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.