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Droht dem FC Barcelona der Absturz von Europas Spitze?

Nach Neymar-Abgang

Lionel Messi und der FC Barcelona stehen vor einer schwierigen Saison.
Image: Lionel Messi und der FC Barcelona stehen vor einer schwierigen Saison.  © Getty

Europas Top-Klubs werfen mit Geld nur so um sich, Real Madrid strahlt pure Dominanz aus. Um den FC Barcelona muss man sich spätestens nach dem Abgang von Neymar Sorgen machen.

Es soll ein Sommer der Wiedergutmachung werde bei den Katalanen. Nach dem Ausscheiden im Champions League-Viertelfinale gegen Juventus Turin, der verpassten Meisterschaft und lediglich den Trostpreisen Supercup und dem spanischen Pokal, war das Ziel des Sommers: Die Rückkehr an Europas Spitze.

Die Baustellen sind seit Längerem bekannt: Mangelnde Qualität in der Defensive, keine Nachfolger für Xavi und Iniesta im Mittelfeld sowie die Suche nach adäquatem Ersatz für den Monster-Sturm um Neymar, Suarez und Messi. Ein Kaderupgrade sollte her.

Der Neymar-Schock

Statt eines Up- wird es ein Downgrade, denn: Neymar verlässt die Katalanen in Richtung Paris. Für den Brasilianer erhält Barca 222 Millionen Euro. Jetzt muss Barcelona eine Alternative finden.

Neymar-Wechsel perfekt!
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Der Rekordtransfer von Superstar Neymar vom FC Barcelona zu Paris St. Germain ist perfekt. Alle Infos zum Mega-Deal.

Neymar? Unersetzlich!

Leichter gesagt als getan. Einen Spieler des Kalibers Neymar passend zu ersetzen wird nur schwer möglich sein. Der Brasilianer avancierte in den letzten Jahren hinter Messi und Ronaldo zum Top-Spieler schlechthin. In der vergangenen Saison kam der Tempo-Dribbler auf starke 20 Tore und 19 Assists in 45 Spielen.

Die Katalanen müssen nun einen Ersatz suchen. Dabei werden gleich mehrere Top-Stars gehandelt. Philippe Coutinho vom FC Liverpool wäre rein positionell der perfekte Ersatz für Neymar. Sicherlich kein voller Ersatz, aber eine sehr gute Lösung. Allerdings wollen Klopp und Co. ihn definitiv nicht verkaufen.

Domino-Effekt
Domino-Effekt

Das könnte der Neymar-Transfer auslösen

Neymar 1.2 und 1.3

Zwei weitere Kandidaten sind Ousmane Dembele von Borussia Dortmund und Paulo Dybala von Juventus Turin. Beide haben schon den Wunsch geäußert, irgendwann für Barcelona zu spielen. Beide Transfers sind zumindest in diesem Sommer wohl schwer zu stemmen. Vor allem für den Argentinier Dybala wäre eine Ablöse in dreistelliger Millionenhöhe fällig. Damit würden die Katalanen aber auch ins oberste Regal greifen.

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Sollte Barca in allen Fällen leer ausgehen, muss der Klub umdenken, womöglich auch auf taktischer Ebene. Auf die Elite-Jugendakademie La Masia kann sich der Verein seit Jahren nicht mehr verlassen. In der Vergangenheit war sie die Basis des katalonischen Erfolgs, in den letzten Jahren entsprang auch ihr kein Messi oder Iniesta 2.0. Der Blick offenbart: Die letzten Jahre der Vernachlässigung haben ihre Spuren hinterlassen. Selbst mit Neymar hat man bereits in der letzte Saison gesehen, dass in allen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Das Geld haben die Katalanen jetzt zumindest.