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DFB: Felix Magath kritisiert Bundestrainer Hansi Flick

Magath teilt gegen Flick aus: "Du musst als Trainer glaubwürdig sein"

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Obwohl Linksverteidiger David Raum bei RB Leipzig seit Monat nicht richtig zum Zug kommt, setzte Hansi Flick im letzten Länderspiel auf ihn. Felix Magath sieht darin einen widersprüchliche Handlung des Bundestrainers.

Felix Magath hat nach dem Benefizspiel gegen die Ukraine große Kritik an Bundestrainer Hansi Flick geäußert.

"Ich glaube, dass Hansi Flick einen Fehler gemacht hat. Er hatte vorher keine Stabilität in der Mannschaft, in der Defensive waren wir ja schon lange nicht mehr auf der Höhe. Jetzt mit einer Mannschaft, die nicht stabil ist, auch noch zu experimentieren, das kann ja nur schiefgehen", erklärte der 69-Jährige bei Sky.

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Der ehemalige Bundesliga-Trainer Felix Magath äußert sich zu den Defensivschwächen der deutschen Nationalmannschaft und findet, dass auch Bundestrainer Hansi Flick seinen Anteil an den Problemen in der Verteidigung hat.

Doch damit nicht genug. Magath kritisierte den Bundestrainer zudem für dessen Aussagen vor den Länderspielen. "Die waren auch falsch. Wenn er vorher die Aussage trifft, dass nur die spielen, die fit oder auch im Verein gut spielen dabei sind und dann aber andere spielen lässt, da tut er sich keinen Gefallen", so der langjährige Bundesliga-Trainer.

"Das wird ja von den ganzen Spielern auch gesehen und gehört. Dann hast du bei der Mannschaft ein Problem. Du musst als Trainer schon glaubwürdig sein und glaubwürdig bleiben. Er muss klare Vorgaben geben, aber diese auch selbst einhalten. Er muss da konsequent seine Linie fahren und die Führung der Mannschaft übernehmen", betonte Magath.

Magath kritisiert Flick deutlich

Der Europameister von 1980 hat bei Flick mittlerweile auch eine gewisse Unsicherheit erkannt. "Wenn ich in seiner Position wäre und wäre jetzt ein Jahr dran, eine Mannschaft zu bilden und es geht aber nichts vorwärts, dann hätte ich auch Probleme mit meiner Selbstsicherheit. Das ist aber seine Aufgabe, er muss die Probleme lösen und von daher muss er da eventuell einen anderen Ansatz wählen", sagte Magath.

"Flick bringt sich selbst in Probleme. Es hat vorher nicht in der Mannschaft gestimmt und dann solche Experimente. Da ist es schwer, Stabilität reinzubringen, das ist ja mehr das Prinzip Zufall: 'Ich mach mal was und dann drücke ich die Daumen, dass es gut geht'. Ich brauche zuerst ein funktionierendes Team, dann kann ich testen. Aber ich kann nicht testen, wenn vorher schon nichts funktioniert hat", meinte der gebürtige Aschaffenburger.

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Trotz aller Kritik hat Magath allerdings auch Hoffnung, dass die Heim-EM ein Erfolg wird: "Wir haben Ende der Saison, jetzt gehen erst einmal alle in den Urlaub und die Köpfe werden wieder freigemacht. Dann fangen wir im September wieder mit neuem Schwung an. Natürlich haben wir Spieler, die Weltklasse sind. Und von daher ist das mit Sicherheit so, dass Flick das auch wieder hinkriegt und das wir vor Beginn der EM in einem Jahr alle lockerer und zuversichtlicher sind, was die Ergebnisse angeht."

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